Ein traumhaftes Festessen

303 19 17
                                    

"Hm... Ich sehe schon, Slytherin schon mal nicht. Nein, Ravenclaw wird's wohl auch nicht.", murmelte der sprechende Hut, "Gryffindor ist auch nichts für dich...  Ja ich glaube dieses Haus passt perfekt zu dir: HUFFLEPUFF!" Der Tisch ganz rechts brach in Jubel aus. Schnell streifte er den Hut ab, stand auf und ging zu dem Tisch der Hufflepuffs.

Ein Mädchen, Dustin schätzte sie auf sechzehn umarmte ihn zur Begrüßung. Sie hatte ihren dunklen Haare zu einem Zopf gebunden.

"Herzlich willkommen in Hufflepuff. Ich bin Elizabeth Eastchurch, die Vertrauensschülerin. Aber wenn du willst kannst du mich ruhig Elli nennen." Er nickte, zu perplex war er um richtig antworten zu können. er hatte vieler erwartet, Getuschel über sein Aussehen, unter anderem über seine Figur, oder dass er sich nicht wohl fühlen würde, aber Elli hatte es geschafft in nur zehn Sekunden ihm das Gefühl zu geben eine neue Familie gefunden zu haben. Und sie war nicht die einzige. Anstelle des erwarteten förmlichen Händeschüttelns, wurde er von vielen einfach umarmt. Am stürmischsten aber von Terrell.

"Ich wusste es!", rief der nur und fiel ihm vor Freude um den Hals. Auch Melina Hanson, eine neue, die nur kurz vor ihm eingeteilt worden war hatte anscheinend keinerlei Hemmungen ihn zu umarmen. Hätte er das damals an seiner alten Schule gemacht, wären die wildesten Gerüchte über ihn und Melina entstanden, oder man hätte ihn für schwul gehalten. Angesteckt von der unglaublichen Offenheit und Liebe der Hufflepuffs umarmte er dann auch jeden neuen Hufflepuff unter anderem Cassiopeia Summers, ein kleines Mädchen mit großen dunkelbraunen Augen und schulterlangen dunkelblondem Haar, Quinn Shepley, ein Junge mit einem braunen Lockenkopf, Amrish Sparkes, dessen besonderes Merkmal seine hellen rotblonden Haare waren und Dorothee Pollipuff eine zierliches Mädchen mit braunen Korkenzierlocken und Emmeline Martinez ein Mädchen mit wirrem kurzem dunkelbraunem Haar und Haselnussfarbenen Augen.

Nachdem alle Erstklässler in ihre Häuser eingeteilt worden waren hielt Professor McGonagall, die Schulleiterin und Dame in dem smaragdgrünen Umhang, noch einen ellenlangen Vortrag darüber, was für Regeln es gab und was alles verboten war, doch das bekam er nur am Rande mit, er war viel zu abgelenkt von der Glückseligkeit in seinem inneren und tauchte gerade noch rechtzeitig auf um sie sagen zu hören:

"Guten Appetit!" und wie von Geisterhand erschienen auf dem Tisch riesige Schüsseln mit Essen. Es gab alles was das Herz begehrte. Hühnchen, Schnitzel, Steak, Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Pasta mit Bolognese oder Tomatensoße, Kohlrabi, Zuckermöhren, Reis, Spiegelei, Würstchen, Gemüse, Spargel mit Schinken, Pizza, Lasange, Suppen und Salat aller Art und und und. Jeder langte richtig zu.

"Diesche Hühnschen schind ein Traum!", nuschelte Cassiopeia, einen Hühnchenschlägel in jeder Hand. Melina neben ihr nickte eifrig. Denn Mund voller Zuckermöhren sagte sie zu Cassiopeia:

"Aber die Schuckermöhren schind auch gut!"

"Sagt mal, sind eure Elern eigentlich Zauberer?", fragte Amrish und belud sich seinen Teller mit Bratkartoffeln und Würstchen. Quinn schüttelte den Kopf.

"Also mein Vater ja. Meine Mutter aber nicht. Sie kannten sich noch von der Grundschule, und eines Tages, waren sie zur gleichen Zeit am gleichen Ort und dann hat's boom gemacht und sie haben sich in einander verliebt."

"Meine Eltern sind beide Zauberer", sagte Dorothee, "Mein Vater hat meiner Mutter damals bei der Schlacht von Hogwarts das Leben gerettet und da hat sie sich unsterblich in ihn verliebt. Hat aber eine Weile gedauert bis er das kapiert hat."

"Meine Eltern sind Muggel. Meine Mutter ist Tierärztin und mein Vater ist Lehrer.", sagte Emmeline und bediente sich an der Pizza.

"Mein Vater ist ein Muggel und meine Mutter ist eine Hexe", sagte Amrish, "Sie kannten sich auch von der Grundschule und meine Mutter hat ihn immer angehimmelt. Als sie mit Hogwarts fertig war, hat sie ihn erstmal mit Liebestrank abgefüllt. Und dann hat er sich tatsächlich in sie verliebt."

"Meine Eltern sind beide Zauberer. Und sie sind geschieden.", sagte Cassiopeia unverblümt, "mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich wohne bei meiner Mutter."

"Oh das tut mir aber leid", sagte Melina und legte ihr einen Arm um die Schulter.

"Ach was. Ist nur halb so schlimm wie es sich anhört. Sonst hätten sie sich die ganze Zeit gestritten, und da ist es mir echt lieber wenn sie getrennt sind. Und deine?"

"Meine Eltern sind auch Zauberer. Sie arbeiten im Ministerium. Was genau sie arbeiten weiß ich aber gar nicht.", antwortete Melina wärend sie nach etwas suchte was sie als nächstes essen konnte.

"Lasange!", rief sie begeistert, "Ich liebe Lasange!"

"Meine Eltern sind auch beide Zauberer. Aber meine Mutter ist eine Muggelgeborene. Sie Seite an Seite bei der Schlacht von Hogwarts gelebt und in einer ruhigen Minute hat er ihr dann einen Heiratsantrag gemacht. Und sie hat ja gesagt. Und deine?", fragte Terrell und sah ihn erwartungsvoll an.

"Meine Eltern sind beide Muggel. Mein Vater arbeitet bei Vauxhall."

"Und deine Mutter?", fragte Cassiopeia.

"Die ist als ich vier war an Krebs gestorben", antwortete er knapp. Er wollte jetzt nicht an seine Mutter denken.

"Oh. Das tut mir leid", sagte Cassiopeia und es klang aufrichtig.

"Kannst du ja nicht wissen.", sagte er nur und starte sein Steak an. Beinahe schien die Stimmung am Hufflepuff Tisch zu kippen da...

"Kuchen!", rief Melina, "Oh mein gott es gibt Kuchen!" Und wirklich. Die Platten mit dem Fleisch und Gemüse waren verschwunden. Stattdessen war nun alles voller Kuchen, Törtchen und Obst. Sie alle stoppten so viel in sich rein, wie sie konnten. Und so viel Platz hatten sie freilich nicht mehr, denn sie hatten schon beim Hauptgang ordentlich zugegriffen. Zehn Minuten später waren sie alle randvoll.

"Ich kann nicht mehr!", stöhnte Emmeline und hielt sich den Bauch.

"Ich auch nicht", sagte Dorothee.

"Kommt, ich zeige euch den Weg zu unserem Gemeinschaftsraum", das war Ellie.

Auf dem Weg zum Gemeinschafts-raum sprach niemand ein Wort. Sie waren alle viel zu satt und zu müde. Nur mit Mühe schaffte Dustin es die Augen offen zu halten. Den Weg konnte er sich da erst recht nicht merken und die Erklärung wie man in den Gemeinschaftsraum kam ("im Rhythmus von Zitronenbrause-bonbons gegen dieses Fass klopfen") schien er auch nur am Rande mitzukriegen. Zu glückselig war er, als er endlich den Schlafraum von ihm, Amrish, Quinn und Terrell betrat und sich endlich in sein schwarz gelbes Himmelbett fallen lassen konnte. Und mit vollem Magen schlief er noch in seiner Schuluniform ein.

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Man muss vielleicht dazu sagen, das mich ein paar Personen zu bestimmten Charakteren inspiriert haben, und das ich ihnen deshalb genau diese gewidmet habe.
Melina Hanson widme ich xoLea02  und Rosanna Abrams MissCupcake1531.

Dustin Dursley und die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt