Kapitel 10

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Kapitel 10:

Aber es war es mir wert um euch zu retten..... Glaubt ihr mir?"

Ich schaue sie erwartungsvoll an, voller Angst ob sie mich ablehnen...

was ist wenn sie sagen das ich ein Monster bin? Werde ich diesen Rückschlag überwältigen?

Es ist still bis meine Mum aufsteht und an mir vorbei nach draußen läuft. Mein Vater tut es ihr gleich, und ich breche einfach zusammen. Ich falle auf meine Knie, vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und weine vor mich hin.

"Lia- Lian, ge- gehst d- du auch?" Frage ich mit zitternder Stimme und von Schluchzern geschüttelt.

"Niemals, ich werde dich jetzt nicht in dieser schweren Zeit alleine lassen!" höre ich seine entschlossene Stimme.

Ich hebe meinen Kopf ein wenig und sehe das er auf mich zu läuft und sich neben mich setzt. Er nimmt mich in den Arm und ich vergrabe meinen Kopf jetzt an seiner Brust.

"Danke.." flüstere ich ihm zu. Als Antwort drückt er mich nur noch fester an sich.

Einige Zeit weine ich noch vor mich hin, bis meine Tränen getrocknet sind und mein Bauch anfängt zu grummeln. Ich hatte lange nichts mehr gegessen.

Ich spüre das meine Augen sich leicht rot färben, anscheinend brauche ich auch noch frisches Blut zum trinken. Ich wende schnell meinen Kopf ab, ich will nicht das mein Bruder mich so sieht.

Doch er hat andere Pläne, er nimmt meinen Kopf sanft in seine Hände und dreht ihn so das ich ihm ins Gesicht schauen muss.

"Schäme dich nicht für das was du bist, du bist wunderschön, und kein Monster. Du bist immer noch meine Schwester." sagt er mir ruhig und bestimmt ins Gesicht.

Auf meine Lippen schleicht sich ein kleines Lächeln.

Meine Augen nehmen wieder ihre normale Farbe an.

"Ich werde Mum und Dad suchen gehen, danach hole ich uns was zu essen und ihr könnt schlafen. Wenn ich in der Vampirgestalt bleibe, muss ich nicht schlafen und passe auf euch auf. Bis später, du bleibst bitte hier in der Höhle." spreche ich und stehe langsam auf.

Auch wenn mich meine Eltern nicht akzeptieren, muss ich mich um sie kümmern. Ohne meine Hilfe wären sie hier, mit solchen Gegner, aufgeschmissen.

Ich laufe aus der Höhle und wandele mich wieder zum Vampir. Ich höre leises Geschluchze von rechts. Ich drehe mich in die Richtung und sehe dort meine Mum neben Dad sitzen. Aber irgendetwas stimmt nicht.

Und bei genauerem Hinsehen, oder riechen, fällt mir auch auf was. Ich flitze schnell neben Dad und knie mich hin. Mum erschreckt sich und schreit mich an:

"Das ist alles deine Schuld, verschwinde! Du bringst nichts als Unheil! Du bist ein Monster!!!" ich schaue Mum an und sie verstummt. Meine Augen sind wieder rot.

Es tut weh was sie sagt, aber ich denke ich kann sie wenigstens ein bisschen verstehen. Wie hätte ich den bitte reagiert?

Ich drehe mich wieder zu Dad und sehe das er eine schwere Bauchwunde hat. Ich nehme ihn hoch und trage ihn zurück in die Höhle. Mum folgt mir.

Ich lege ihn an die Seite der Höhle und muss mich zusammen reißen.

So viel Blut....

NEIN! Das ist mein Vater! Und er braucht Hilfe! Ich werde jetzt ganz sicher nicht von ihm trinken!!!!

schießt es mir in den Kopf. Ich atme einmal tief durch und lege meine Hände an seine Wunde. Ich ziehe sie leicht auseinander, und ich hatte Recht. Ein großer Wurfstern befindet sich noch in der Wunde. Ich ziehe ihn heraus und ignoriere Mums erschrockenen Schrei.

Ich schaue sie kurz an und sehe das Lian sie festhält, weil sie sonst auf mich los gehen würde. Ich wende mich wieder Dad zu und fühle seinen Puls.

Er ist schwach, extrem schwach. Ich weiß das er es nicht ertragen könnte, wenn ich ihn in einen Vampir verwandeln würde, weshalb ich einen Entschluss ziehe.

Es ist zwar extrem riskant, aber besser als alles andere. Ich trete einen Schritt zurück und wandele mich in eine mir unbekannte Gestalt.

Ich knie mich neben meinen Dad und lege meine Hände auf seine Brust. Ich nehme wieder tief die Luft in meine Lungen auf und konzentriere mich.

Ein Fehler und mein Dad ist verloren. Ich konzentriere mich auf seine inneren Wunden und zwinge sie, sich zu schließen, das ist extrem Kraft aufwendend. Mir wird leicht schwindelig, aber es funktioniert.

DIe Wunden schließen sich langsam und ich bekomme am Rande des Bewusstseins mit das Mum aufgehört hat sich zu wehren.

Lian und Mum schauen total fasziniert zu mir, und ich merke das ich immer schwächer werde. Aber ich darf nicht aufgeben!

Ich beiße die Zähne zusammen, und als Dads schwere innere Verletzungen richtig verheilt sind, beschwöre ich Wasser in meiner Hand.

Ich lasse das Wasser sich wie eine Schicht um meine Hände winden und lege sie Vorsichtig auf Dads Wunden. Er zischt kurz auf und ich zucke leicht zusammen.

Auch die Wunden mit dem Wasser zu reinigen kostet sehr viel Kraft. Aber ich schaffe es.

Nachdem Dads Wunden gereinigt sind, nehme ich wieder meine Heilkräfte und lasse die Sichtbaren Wunden schließen.

Als auch das getan ist, sacke ich in mich zusammen. Dads Atmung normalisiert sich und ich drehe mich langsam zu meiner restlichen Familie um. Meine Mum hat einen undefinierbaren Glanz in den Augen und Lian schaut mich besorgt, aber auch leicht Stolz an. Ich wandele mich unbewusst wieder in meine Menschengestalt zurück und ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen.

Als ich wieder das Bewusstsein verliere und in die mittlererweile vertraute Schwärze abdrifte, bemerke ich nicht mehr das Lian mich schüttelt und Ohrfeigt. 


Hey Leude, wir haben gerade 00:20 und ich rede mit nem Freund der gerade in Italien Urlaube macht xD. Aber das ist ein anderes Thema, denn vor genau 20 Minuten habe ich offiziell meinen ersten Ferientag, was für euch bedeutet, dass wahrscheinlich mehr updates als sonst kommen werden! :D Ich hoffe ihr freut euch, ich denke ich werde es so machen, dass ich immer dann poste, wenn ich ein neues Kapitel fertig habe, oder manchmal auch zwischendurch. 

Eine kleine Mitternachts-Freude, eure Vivi :)

Das GabenkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt