Kapitel 9

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Kapitel 9:

"Denn nur ich bin fähig Myrtania zu retten, denn die Welt droht in Dunkelheit zu versinken....."

Das Licht geht wieder an, die Tür öffnet sich und ein spöttisch dreinblickender Scott kommt herein.

"Mittkommen." ist das einzige was er zu mir sagt. Er nimmt mir die Ketten ab, um mir hinter dem Rücken Handschellen anzulegen. Er nimmt mich am Arm und zieht mich grob mit.

Ich bleibe Stumm, versuche mich an Scott zu stützen, auch wenn das verdammt eklig ist, aber ich muss in meiner "Rolle" bleiben, sonst habe ich keine Chance.

Wir laufen und laufen, ich versuche mich immer mehr an ihn zu stützen damit ich so aussehe als hätte ich immer weniger Kraft.

Wir laufen an einem Tor vorbei, und ich sehe das hinter dem offenen Tor, eine Mauer ist die nur von einer Person bewacht ist. Hinter der Mauer sehe ich grün. Freiheit.

Ich wechsel zu meinem Wolfsgebiss, unauffälig natürlich. Ich nehme mir die Vampirstärke und die Schnelligkeit.

Tief durchatmen und los.

Ich reiße mich von Scott los, während ich hinter meinem Rücken die Handschellen zerreise.

Ich sprinte los, nehme Vampirgeschwindigkeit an und renne zur Mauer. Scott und der Wachmann reagieren zu spät.

Ich springe an die Mauer und ziehe mich hoch. Oben angelangt Spüre ich eine Hand die an meinem Fuß hängt und mich runterziehen will.

Der Wachmann hält mein Bein.

Meine einzige Möglichkeit jetzt hier wegzukommen ist mich in Flammen zu setzen, in blauen Flammen. Komm Violett, dass musst du jetzt schaffen. Für deine Familie.

Ich atme einmal tief durch und zünde dann meine Elementgabe. Doch was dann passiert ist unglaublich.

Ich gehe in Feuer auf, blauem Feuer, während ein starker Wind meine Haare zerzaust.

Ich fange an zu leuchten und vereise wieder, doch es schmerzt nicht.

Um mich herum fängt die Erde an zu beben. Der Wachmann kreischt los und lässt mich los. Er fällt die Mauer herunter und landet mit einem Dumpfen Aufprall unten. Doch das nehme ich nicht wahr, denn eine riesen Explosion zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.

Ein riesen Lichtstrahl strahlt durch das Gebäude, es durchlöchert es förmlich. Und da heraus schwebt meine Familie. Sie fliegt auf mich zu und ich springe auf der anderen Seite herunter, mein Bruder, mein Vater und meine Mum fliegen über mir.

Ich beeile mich und sprinte wieder in Vampirgeschwindigkeit los in den Wald vor mir.

Ich laufe lange, zweimal ist die Sonne unter und wieder auf gegangen... Jetzt gerade ist Nacht und ich habe mich mit meiner Familie in einer Höhle niedergelassen. Ich bin erschöpft, meine Familie ist bewusstlos.

Mir wird gerade einfach alles zu viel. Ich fange an leise vor mich hin zu schluchzen.

Was ist nur aus mir geworden? Ich bin ein Monster....

Mein klägliches Geheule wurde unterbrochen als jemand einen Arm um mich schlingt. Ich drehe meinen Kopf und sehe meine Muter dort sitzen. Sie umarmt mich.

"Mama? Bist du es wirklich? Wie geht es dir? Es tut mir so leid, habt ihr es mitbekommen?"

Mums Gesicht zeigt immer mehr Verwirrung, je mehr ich spreche.

"Aber was denn mein Kind, ich weiß nicht was die letzte Zeit passiert ist, ich weiß nur das ich zuhause war... Mehr nicht. Warum? Ist irgendetwas passiert?"

Das GabenkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt