Nach dem köstlichen Mahl schliefen Tom und ich sofort ein, während Hubert, den wohl die senile Vampir- Bettflucht erwischt hatte, sich um die Leiche kümmerte. Was auch immer er damit anstellte. Nun, ich würde es ja irgendwann in seinem Kopf sehen können. Kurze Zeit später rüttelte jemand an mir und ich fuhr panisch hoch. Hubert grinste mich an.
„Planänderung. Wir fliegen jetzt schon weiter nach Tokio. Hier ist es zu gefährlich geworden."
„Uh. Ich dachte schon, jemand sei gestorben." brummte ich.
„Ist nicht witzig. Nicht mehr." knurrte Tom müde.
Ich schaute ihn an. Dann lachten wir alle drei.
„Wir sind furchtbar..." meckerte Tom und rieb sein Gesicht.
„Ja, sind wir. Furchtbar kreativ!" blinzelte ich.
„Furchtbar witzig." lachte Hubert.
„Furchtbar sexy." murmelte Tom und ich küsste ihn sanft.
„Furchtbar verliebt." sinnierte Hubert und ich schloß ihn mit ein.
Wir küssten und schmusten eine Weile, dann brachen wir auf. Der Flughafen wußte schon Bescheid und hatte unser Gepäck bereits in den Flieger verfrachtet, bis auf die Tasche mit dem Blut, die nahmen wir jetzt an uns. Da wir so blaß waren- selbst Tom hatte mittlerweile seine Bräune verloren- nahm uns jeder ab, dass wir eine seltene Bluterkrankheit hatten. Ein bisschen traurig war ich schon, dass ich mir nun Hongkong nicht anschauen konnte, doch Tokio fand ich auch interessant und ich könnte ja irgendwann wieder her kommen. Ja, ganz selten spürte ich den Drang, abzuhauen und ein paar Wochen mal wieder für mich alleine zu sein, doch ich wußte, die Sehnsucht würde nicht auszuhalten sein. Zu gut erinnerte ich mich noch an das Gefühl der Einsamkeit. Hubert lächelte mich an. Nein, seitdem er bei mir war, schon als er nur mein Nachbar gewesen war, war es mir besser gegangen. Ich küsste ihn sanft. Die Männer hatten eine Münze geworfen, wer am Gang sitzen musste und es hatte Tom getroffen. Keine Frage, dass ich in die Mitte durfte! Ich war in mein Buch vertieft und bekam am Rande mit, dass die Männer miteinander kicherten.
„Wollt ihr nebeneinander sitzen?" brummte ich.
„Nein, schon gut. Wir amüsieren uns nur gerade über deine Ignoranz." lachte Hubert.
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Writer's Block
Hayran KurguDas Beste, was man tun kann, wenn man stecken geblieben ist, ist, eine neue Richtung auszuprobieren. Denkt sich die Autorin Elba Löwenherz und fährt in ein abgelegenes Hotel hoch in den Alpen, obwohl sie Schnee und Eis nicht ausstehen kann. Zu alle...