4.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

4.Kapitel

„D-Du bist doch ein Bandmitglied von BTS, Jin", stotterte ich und fasste mir ungläubig an die Stirn. Davor hatte ich mich wieder normal aufgerichtet. Echt absolut jeder in Korea kennt BTS, auch Menschen außerhalb Asien, die an koreanischen Musik interessiert sind.

Aber warum würde ein Idol seine Zeit mit mir verbringen wollen? In meinen Augen bin ich nichts Besonderes, da wären selbst Stiefmutter und Eunbi mit mir einig. „Ja, der bin ich. Der einzig und wahrer", lobte er sich selbst, dabei schlug er sich mit der Faust auf seine Brust, direkt darüber, wo sein Herz liegt. Mein Mundwinkeln hoben sich nach oben. Als Seokjin mein Lächeln sah, musste er selber lächeln. „Du kannst mich übrigens Jin nennen. Es ist kürzer und alle andere kennen mich unter diesen Namen" „Das werde ich machen, Jin", nickte ich als Bestätigung.

Doch plötzlich runzelte er seine Stirn und kniff gedankenvoll die Augen zusammen. Er musste wohl etwas nachdenken, was ihn komisch erscheint oder ihm nicht klar ist. „Du schreist ja gar nicht, wie es sonst die anderen tun, wenn sie mich entdecken", äußerte er sich verwundert über mein ruhiges Verhalten. Kopfschüttelnd begann ich über seinen absurden Gedanken herzhaft zu lachen. Mit Lachtränen in den Augenwinkel klopfte ich mir lachend auf die Oberschenkel und trampelte leicht mit meinen Beine auf den Boden. „Hey, (V/N). Lach mich nicht aus", schmollte er mit aufgeblasenen Wangen.

„E-Es tut mir L-Leid", kicherte ich noch leicht. „Aber wie kommst du auf die Idee, ich soll schreien wenn ich dich sehe? Soll ich dir auch noch hinterherrennen und dir eine Strähne abschneiden, einrahmen und über mein Bett hängen?", äußerte ich, das letztere sagte ich mit einer sarkastischen Unterton. Um die Lachtränen in meine (A/F) Augen loszuwerden, wischte ich mir mit den Ärmel kurz über die Augen. „Ich meine, wenn du ein übernatürliches Wesen wärst,... dann würde ich schreien, weil ich Fantasie Geschichten liebe."

Als ich aufgehört habe zu sprechen, sah er mich mit großen Augen an, eigentlich wegen das, was ich vorhin wegen sein Haar gesagt habe. „Du bist ganz schon komisch", äußerte er kopfschüttelnd, aber lächelnd. „Aber ich mag das." Ich beobachtete Keks weiterhin beim Spielen, er hatte so viel Spaß mit seine Artgenossen, man könnte beinahe neidisch werden.

„Huh? Warum denn? Du bist doch genauso wie ich ein Mensch, nur dass du gut in Singen, Tanzen bist und gut aussiehst, heißt es noch lange nicht, das du kein Mensch bist", erklärte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Doch dieses Lächeln blieb nicht lange, denn mir fiel ein, dass ich auf die Zeit überhaupt nicht geachtete habe, als wir uns unterhalten haben. Wie die Zeit fliegt, wenn man Spaß hat. Vor allem wenn ich eine Gesellschaft wie ihn habe, da fliegt die Zeit wie eine Sanduhr davon.

Seufzend kramte ich in meine Hosentasche und fischte mein Handy heraus, daraufhin sah ich auf die Uhr. Als ich die Uhrzeit sah, sprang ich blitzschnell auf meine Beine, zischte: „Aish, wenn ich zu spät komme, kann ich mich warm anziehen." „Du kriegst doch sicherlich keinen Ärger, wenn du nur paar Minuten später kommst, oder?", wollte Jin mit großen Augen wissen, er ist ebenfalls aufgestanden. Er sah mich an und fuhr sich durch sein dichtes Haar.

Darauf erwiderte ich nichts, stattdessen pfiff ich Keks wieder zurück. Erst wenn er meine Familie kennen würde, könnte er mich dann nur verstehen. Dies würde ich ihn aber niemals antun. Eunbi ist ein Riesen Fan von BTS, ihre Wände sind voller Poster von ihn und Jungkook, oder auch von andere Bands.

Als Keks mein Pfiff gehört hatte, kam er sofort angerannt, aber nicht vorher noch einmal protestierend zu bellen. „Ich werde gleich gehen", sagte ich in Eile zu Jin, während ich Keks anleinte. „Das ist wohl ein auf Wiedersehen, was?", meinte er mit einem traurigen Ausdruck im Gesicht. „Es wäre sehr schade eine neugewonnene Freundin zu verlieren. Könnten wir deshalb in Kontakt bleiben?", bat er und kratzte sich mit leichten roten Ohren an seinen Nacken. „Natürlich nur, wenn du willst", fügte er hinzu als er mein verdutzen Gesichtsausdruck sah.

Mein Herz klopfte verräterisch, als ich ihn stumm in seine braunen Augen starrte. Vor Verwunderung über sein Geständnis bekam ich kein einziges Wort aus dem Mund. „Eh, j-ja gerne", stotterte ich unbeholfen und mit roten Wangen. Noch nie hat mich jemand nach meine Kontaktdaten gebeten, schon gar nicht ein berühmter Idol, der echt jeden anderen außer mir als befreundet sein kann. „Gibst du mir also dein Handynummer, (V/N)?", brachte mich Jin's Frage zurück aus meine Gedanken.

„Warte, ein Moment! Erst mal muss ich zuerst mein Handy rausholen", erklärte ich ihn immer noch verdutzt und fischte mit einen Hand mein Handy aus der Hosentasche heraus, weil ich mit der anderen Keks' Leine halte. Kurz bevor ich das Handy reichte sah ich noch einmal auf die Uhr und sah ihn flehend an. Er bemerkte meine stumme Bitte und nahm mein Handy aus der Hand und tippte seine Nummer schnell ein. Währenddessen er dies tat, beobachtete ich die Vögel beim Fliegen. Wie sehr ich mir jetzt wünschte, ich könnte fliegen. Wenn ich es könnte, wäre ich schon lange über alle Berge. Keks dagegen legte sich auf den Boden und sah gelangweilt aus.

Nachdem ich mein vorgehaltenes Handy vor meiner Nase sah, nahm ich mein Handy dankend wieder an mich. Bevor ich kehrt zur „Hölle" mache, sah ich Jin an und sagte: „Hoffentlich werden wir uns wieder sehen, Jin-Oppa." „Das werden wir ganz sicher, versprochen", versprach er und streichelte mir mit einem schiefen Lächeln über den Kopf. Natürlich verunstaltete er dadurch meine Frisur. Ich habe mir so viele Mühe mit meinen Fischgräte- Frisur gegeben und er musste es ja unbedingt zerstören. Wie er blies ich meine Wange auf und schlug die Augen nieder

Der Idol lachte über meinen beleidigten Gesichtsausdruck, was mich eine Menge Anstrengung nicht mitzulachen, weil sein Lachen ziemlich ansteckend ist. „Du solltest jetzt besser gehen. Du hast ja vorhin gemeint, das du es dir nicht erlauben kannst zu spät zu kommen. Ich möchte dich nicht länger aufhalten", erwähnte er mein Dringlichkeit.

„Danke für dein Verständnis", bedankte ich mich bei ihn und machte mich auf den Weg zum Ausgang. Bis mir auf einmal ein Gedanke einfiel, wie ich mich für meine Frisur revangieren kann. „Vergiss mir nicht zu schreiben. Ich werde nämlich darauf warten, Oppa", sagte ich das letzte Mal zu ihn und küsste ihn schnell auf die Wange und rannte kichernd, aber mit rosigen Wangen und Keks an der Leine aus dem Park raus.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt