32.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

32.Kapitel

Unsanft wurde ich durch schütteln an der Schulter und einem Schrei ins Ohr aus meinem Schlaf gerissen. Natürlich war der Übeltäter meine Stiefmutter gewesen, die es sich nicht nahm, mir laut ins Ohr zu schreien. Als ich meine Augen öffnete erblickte ich ihr verärgertes Gesicht. Was hat sie schon in der Früh gegen mich? Genau diese Frage wurde von Stiefmutter beantwortet, sie schnatterte: „Wie oft muss ich mich nochmal wiederholen, dumme Gans. Steh endlich auf und mach dich fertig! Wir müssen bald los, heute wird uns eine Limousine abholen kommen." „Mama, wir müssen uns nur so fertig machen, dass wir ins BigHit reinkönnen. Stylisten und Designer werden sich um mich und meinen Outfit kümmern. Ich soll ja gleichzeitig sexy und hübsch auf der Bühne aussehen, nicht das es an mir mangelt", vernahm ich die Stimme von Eunbi, die aus dem nichts in mein Zimmer aufgetaucht ist. Wahrscheinlich habe ich nicht gehört, wie sie in mein Zimmer reingekommen ist, weil Stiefmutter unbedingt mein Trommelfell leiden lassen musste.

„Muss ich noch lauter werden oder bist du nicht nur dumm sondern auch taub?!?", zischte Stiefmutter und zog mir ohne auf mein Protest zu hören, meine Decke weg. „Du kannst froh sein, dass ich dich noch brauche...", gab sie von sich, während sie sich ihr hellblaues, enges Kleid zurechtzupfte. Danach sah sie mich herablassend von oben an, während ich in immer noch in meinem Bett liege und drauf warte, dass sie endlich ihren Arsch aus meinem Zimmer bekommt. Für heute werde ich sie zu genüge ertragen müssen, worauf ich überhaupt keine Lust habe.

Sie sah sich angewidert in meinem Zimmer um und krähte: „Du hast ja kein Finger krumm gemacht, um das hässliche Zimmer sauber zu machen! Du wirst nicht eher das Haus verlassen bevor dein Zimmer wieder sauber ist und wenn du schon dabei es machen musst, bring dann gleich das ganze Haus zum Glänzen!"

Sofort schreckte ich mit meinem Oberkörper nach oben und sah in ihre Richtung, dabei klatschte mir einige Strähne ins Gesicht. „WAS?!", rief ich erschrocken mit aufgerissenen Augen. Da mir meine Haare die Sicht von Stiefmutter verbargen, pustete ich sie weg.

Nicht das ich ein Problem hätte mein "hässliches" Zimmer, so wie es gerade Stiefmutter bezeichnet hat, wieder auf Vordermann zu bringen...Aber gleich das ganze Haus? Das Haus ist größer, als mein Elternhaus in Busan, wo wir bis vor einiger Zeit gelebt haben. Dort musste ich auch immer den ganzen Haushalt alleine machen. Stiefmutter und Eunbi haben nichts dazu geleistet!

„WIESO SCHREIST DU MICH GERADE AN?", brüllte sie mir ins Gesicht, dabei verließen ein paar Tropfen Speichel aus ihrem Mund und landeten mir auf dem Gesicht. Angeekelt wischte ich es mir stumm mit dem Arm vom Gesicht. Ich neigte entschuldigend mein Kopf nach vorne und bat Stiefmutter um Entschuldigung. Eigentlich wollte ich mich dafür nicht entschuldigen, weil es nicht mit Absicht gewesen ist.

„Ich hab nicht den ganzen Tag für dich Zeit, also mach alles sehr schnell. Und wenn ich schnell meine, dann meine ich schnell und zwar in einer Stunde", äußerte sie grinsend und verließ gehässig lachend das Zimmer. Ich ließ mich mit dem Rücken nach hinten fallen und legte meinen rechten Arm über meine Augen. „Wie soll ich alles bitte in so einer kurzen Zeit schaffen?", fragte ich mich seufzend. Lieber soll ich sofort aufstehen und mich für den heutigen Tag fertigmachen.

Meinem Plan nachkommend hüpfte ich auf der Stelle aus meinen warmen Decke und Kissen. Die Wäre war so einladend, dass ich erst garnicht aufstehen wollte und schon garnicht wenn man mir etwas so dummes aufzwingen will. Also öffnete ich noch schlaftrunk den Schrank und sah nach, ob ich irgendwas anziehen konnte, was Stiefmutter nicht auf dem Boden geworfen hatte. Zu meinen Erstaunen wurde ich nicht enttäuscht, denn es hin ein schönes Kleid drinnen. Das Kleid würde mir gerade einmal über die Oberschenkel gehen. Die Farbe des Kleides würde Areum sehr gefallen, denn es war ihre Lieblingsfarbe; schwarz.

 Die Farbe des Kleides würde Areum sehr gefallen, denn es war ihre Lieblingsfarbe; schwarz

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Ich würde es mir anziehen, sobald ich widerwillig aufgeräumt habe.

Wie Stiefmutter es wollte habe ich eine Stunde damit verbracht das Haus und mein Zimmer wieder in Top Zustand zu bringen. Es hat ohne weitere Probleme geklappt, bis auf die Tatsache, dass Stiefmutter und Eunbi mir manchmal im Weg waren, als ich Eunbis Zimmer auch sauber machen musste. Sie hatte sich in ihr Zimmer verschanzt, um sich für den heutigen Tag vorzubereiten. Eunbi hatte es sich nicht genommen mir ab und zu mich zu beleidigen oder mir bei der Arbeit zu stören.

Nachdem ich endlich mit dem ganzen Haushalt fertig war, gönnte ich mir kurz eine heiße und gleichzeitig erfrischende Dusche. Danach zog ich mir das Kleid an und legte mir die Muschelkette um, welche mir die alte Dame im Bus geschenkt hatte. Es passt zwar nicht zum Kleid, aber es war mir egal. So eine schöne Kette sollte man zeigen, auch wenn es nicht zum Outfit passt. Hoffentlich hatte Jin auch noch sein, weil die alte Dame und zwei jeweils eins geschenkt hatte, als wir uns im Bus begegnet sind. Selbst heute frage ich mich, wie sie wusste, wie wir hießen, obwohl unser Namen nie über die Zunge gekommen ist.

„Wie lange brauchst du dich noch fertig zu machen?", kam die Stimme von unten. Ein Schauer überkam mich, weil ich an später denken musste. „Ich bin gleich fertig. Gibt mir 5 Minuten dann bin ich endgültig fertig", brachte ich zögernd von mir, weil ich nicht wusste, ob sie mir Zeit geben würden oder nicht. „Du hast weniger als 5 Minuten Zeit. ALSO MACH SCHNELL", schrie diesmal Eunbi.

Mit einem verärgerten Zischen fing ich im Badezimmer mich zu schminken an. Mein Makeup ließ ich natürlich aussehen, weil ich es nicht mochte tonnenweise Schminke auf mein Gesicht zu klatschen. Meine Haare lockte ich leicht, sodass sie mir am Ende wie ein Wasserfall über meine Schulter fielen. Mein Ergebnis betrachte ich im Spiegel und nickte zufrieden mein Spiegelbild zu, dabei hatte ich ein glückliches Lächeln auf den Mundwinkel.

„Auf in den letzten Kampf", sagte ich entschlossen zu meinem eigenen Spiegelbild.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt