27.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

27.Kapitel

Warum steht sie plötzlich hinter mir? Bis vor kurzen hat sie doch noch tief und fest geschlafen oder hab ich mir das Geschnarche nur eingebildet? Eigentlich war ich mir sogar sehr sicher bei dieser Sache. Stiefmutter trug einen teuren, roten Morgenmantel aus Seide und eine Schlafmaske liegt ihr auf der Stirn. Gand automatisch wanderten meine Augen hinter ihr, um zu sehen ob Eunbi auch hier ist, aber Fehlanzeige. Als hätte sie gewusst dass ich auf der Suche nach ihr bin, ertönte ganz plötzlich ein Schnarchen von oben.

Mein Herz pochte immer schneller, wenn Stiefmutter jedesmal ein Schritt auf mich zu machte. Kurz vor mir kam sie zu stehen und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. „Was denkst du dir einfach hier aufzutauchen, nachdem du einfach davon geschlichen bist, als ich mit meiner reizenden Tochter geredet habe? Und dann auch noch nachts wie ein Einbrecher", beschwerte sie sich lautstark darüber. „I-Ihr wart beide sehr tief in euer Gespräch vertieft, deswegen wollte ich nicht stören und bin gegangen", tischte ich eine Notlüge auf und versuchte so überzeugend wie möglich rüber zu kommen.

„Was tischt du mir hier für Lügen auf, dumme Gans? Du wolltest eindeutig verschwinden!", schnatterte sie immer lauter werdend. Mit dieser Lautstärke wird sie auf jeden Fall ihre Tochter aufwecken. Ich schüttelte verneinend den Kopf, weil ich nicht wusste, was ich drauf antworten konnte. Mein Griff um den Hals meiner Gitarre wurde immer stärke, je mehr sie mich ansah und wartete.

Stiefmutter musste wohl erst jetzt bemerkt haben, dass sie in mein Zimmer ist, denn sie begann sich umzusehen. Ihr Gesichtsausdruck sah angewidert und schadenfroh zugleich aus. Sie muss wohl zufrieden mit mein Zimmer sein, da ich nicht viel besaß und der Raum auch der Kleinste im ganzen Haus ist.

„Sag mit endlich wo dein Vater sein Testament versteckt hat!", knurrte sie mich bedrohlich an. Sie kam ein Schritt auf mich zu und funkelte mich mit ihre wilden Augen an. „Ich weiß es nicht", entgegnete ich und machte immer ein Schritt nach hinten, wenn sie ein Schritt in meine Richtung machte. Nur ein Meter stand sie jetzt weg von mir. „LÜG MICH NICHT AN", brüllte sie mir ins Gesicht. Wegen ihr Schrei brummten meine Ohren schmerzlich und ich versuchte es mir zu verkneifen mit meiner Hand hinzugreifen. „Ich. weiß. es. nicht", betonte ich jedes Wort einzeln.

„Eomma was ist hier los?", hörte ich die müde Stimme von Eunbi. Sie stand hinter ihre Mutter und rieb sich den Schlafsand aus den Augenwinkel. Ich habe nicht gemerkt, dass Eunbi mit schnarchen aufgehört hat. Sie hatte einen weißen Short an und ein königsblauen Top mit Spagettiträger, natürlich alles aus Seide. Ihre Haare hat sie zu einen hohen Pferdeschwanz gebunden, welches unordentlich überall abstand. Sofort drehte sich Stiefmutter zu ihre Tochter und ging zu ihr rüber und legte ihr ein Arm um dem Rücken. „Leg dich wieder ins Bett, Liebling", säuselte sie sanft zu ihre Tochter ins Ohr, dabei streichelte sie über Eunbis Rücken. „Du musst doch heute fit für dein Aufritt sein", fuhr sie ohne mir groß Aufmerksamkeit zu schenken fort.

Soll ich wieder die Chance nutzen um wieder abzuhauen während sie beschäftigt miteinander sind? Als hätte Stiefmutter gewusst, worüber ich gerade meine Gedanken gemacht habe, löste sie sich ihrer Tochter und drehte sich ruckartig um und stürmte auf mich zu. Überrascht weichte ich nach hinten und knallte abrupt gegen mein Schrank, sodass es einen lauten Knall gab. „Wag es bloß nicht dich wieder davonzumachen, sonst wird dir noch was drohen!", bedrohte sie mich mit erhobenen Finger. Schnell erhob ich meine Hände und sagte: „Ich werde machen was ich will. Ich werde jetzt gehen."

Augenrollend wollte ich mich an ihr vorbeiquetschen, jedoch schubste sie mich zur Seite sobald ich neben ihr war. Mit der Schulter voraus knallte ich als erstes gegen der Wand und stürzte dann zu Boden. Meine Hände, die ich mir schon ihrendwegen heute aufgeschürft habe, begannen wieder zu weh zu tun. Keuchend sah ich Stiefmutter an und drückte meine Gitarre an mich, als würde es mich vor alles und jeden beschützen. Obwohl ich Schmerzen erlitt, würde ich niemals meine geliebte Gitarre aus den Händen geben.

In Stiefmutters Gesicht stand pure Hass geschrieben, welcher mir gilt. „BLEIB AUF DEM BODEN LIEGEN, WO DU HINGEHÖRST!", knurrte sie mit Hass in der Stimme. Warum ist sie heute so gewalttätig? Auch wenn ich diese Seite von ihr schon im Park erlebte habe, kann ich es immer noch nicht glauben, dass sie ihre Hand gegen mich erhoben hat.

Danach wandte Stiefmutter zu ihrer Tochter rüber, weil kein Eunbi kein Laut von sich gegeben hat. Automatisch wurde ihr Blick weicher, sobald sich ihre Blicke kreuzten, sie säuselte: „Geh schlafen, Liebling. Es sind noch ein paar Stunden, bevor du aufstehen musst und dich fürs Konzert fertig machen musst." Eunbi hatte wohl diesmal kein Schreck bekommen, wie es im Park der Fall gewesen ist. Das einzige was sie von sich gab war ein Nicken und ein leises 'ok'. Sie wollte mein Zimmer verlassen, doch bevor sie es machte, ging sie zu mir rüber und lächelte mich an. Ihr Lächeln war gar und garnicht freundlich, sondern das Gegenteil. „Weißt du, morgen werde ich in BigHit von den besten Stylisten und Designern für mein Auftritt fertig gemacht", gab sie mit einem arroganten Ausdruck im Gesicht an. Sie schwang ihr Haar über ihre Schulter und verließ hochnäsig das Zimmer.

Stiefmutter klopfte ihr stolz auf ihre rechte Schulter und wollte ihr nach draußen folgen, doch bevor sie es gemacht hat, riss sie mir meine Gitarre auf den Händen. Nein, NEIN! ICH WERDE NICHT ZULASSEN, DASS SIE MIR MEINE GITARRE AUCH NOCH WEGNIMMT!!!!! „GIB ES MIR WIEDER ZURÜCK", schrie ich sie an und erhob mich blitzschnell auf den Beinen. Ich wollte ihr meine Gitarre aus ihren Griff befreien, jedoch hielt sie es mir aus meiner Reichweite, sobald ich es mir schnappen wollte. Meine Hoffnung es mir noch zurückzuholen verschwand immer mehr.

„Jetzt wirst du sehen, was ich mit dir anfangen werde, wenn du wieder abhauen willst!", drohte sie mir wieder und erhob meine Gitarre über ihren Kopf. Ein Feuer funkelte in ihre Augen, als sie sah wie erschrocken und verzweifelt ich sie ansah. Flehend sah ich sie mit stummen Augen an. Allerdings ignorierte sie meine Bitte und schmetterte mein Eigentum auf den Boden, sodass es krachend zerbrach.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt