26.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

26. Kapitel

Bevor ich Keks abholen gehen werde, möchte ich vorher etwas aus dem Haus holen, was mir sehr viel bedeutet. Meine Gitarre. Es ist mir so wichtig, weil ich es von meinem Vater bekommen habe. Bis jetzt ist die Gitarre in jeder meines Musikvideos vorgekommen und meine Fans lieben meine Gitarre. Aus dem Grund, weil es nicht wie jede andere aussieht. Ein eingravierter Spruch schmückt meine Gitarre. „Gib niemals auf, denn du weißt nie wie nah du deinen Ziel schon bist", zitierte ich den Spruch mit fester Stimme.

Obwohl ich noch immer auf den Boden saß, machte ich mir nicht viel sonderlich draus. Vor mir aus könnte ich auch den ganzen Tag hier sitzen bleiben...aber ich kann nicht. Ich habe etwas sehr wichtiges zu tun. Mein Entschluss stand fest, ich werde ALLES holen was mir gehört, mein Identität als Sweet Carry mit eingeschlossen.

Nachdem ich es erfolgreich erledigt habe, werde ich zu Areum, Suri und Mika gehen und ihnen mein Geheimnis anvertrauen. Hoffentlich werden sie mir Glauben schenken, dass ich die wahre Sweet Carry bin und nicht Eunbi. Außerdem hoffe ich noch, dass sie mir wegen Stiefmutter und Eunbis Plan helfen werden. Und gemeinsam werden wir dann den nächsten Schritt zusammen planen. Ob ich als Sweet Charry oder als (V/N) (N/N) danach weiter leben möchte ist mir mittlerweile ziemlich egal.

Meine Augen waren geschlossen und mein Gesicht streckte sich in die Richtung des Himmels. Die Schönheit des Mondes werde ich immer bewundern. Der Mond zeigt sich immer nur aus seiner schönen Seite. Die andere Seite bleibt uns immer verborgen.

Bevor es noch später wird, sollte ich mich lieber auf den Weg zum Haus machen und mein Plan durchführen. Also erhob ich mich noch wacklig auf die Beine, dabei benutze ich ein Baum, der neben mir stand als Hilfe. Der Tag hat mich ziemlich mitgenommen, weshalb mir leicht schwindlig wurde, als ich bis kurz vor eben aufgestanden bin. Deswegen legte ich mir meine freie Hand sanft auf meine Stirn und rieb mir diesen ein paarmal mit geschlossene Augen. Mein Gleichgewicht muss ich erstmal suchen, bevor ich losgehen kann.

Als ich endlich wieder Kraft gefunden habe, lief ich noch leicht wacklig auf den Beinen zum Ausgang des Parks. Damit ich auch etwas im Dunkeln sehen kann, benutzte ich die Taschenlampe meines Handys. Bei jeden klitzekleinen Geräusch oder Bewegung blieb ich stehen und sah nach was es verursacht hat. Jetzt da ich vollkommen alleine im Park bin und Keks nicht bei mir ist, erscheint mir der Park in der Nacht echt gruselig. Ich werde echt noch paranoid! Bei diesen Gedanken überkam mich Gänsehaut auf den gesamten Körper.

Ich weiß nicht wie lange ich gebraucht habe bis zum Ausgang zu gelangen. Dort angekommen holte ich erst einmal erleichtert Luft und sah ein letztes Mal nach hinten. Damit ich doch nicht Eunbi und Stiefmutter begegne, hab ich einen anderen Weg nach draußen genommen. Deswegen würde ich eine halbe Stunde mehr brauchen bis ich in der unser Gegen ankommen würde. Lieber nehme ich einen längeren Weg im Kauf, als ihnen über den Weg zu laufen. Außerdem habe ich keine Ahnung was sie mit mir machen würden, wenn sie mich entdecken. Bestimmt sind sie über mein Ausraster nicht gerade erfreut und wollen dann Rache an mir nehmen. Oder wer weiß schon was mit mir machen. Auf jeden Fall möchte ich es herausfinden.

Mit Hilfe eines Taxis kam ich schneller an mein Ziel an und stand nun davor und beobachtete diesen aufmerksam. Meine Augen wanderten zu jedem Fenster und verharrten einige Sekunden daran. Das einzige Licht das die Straße beleuchtete, sind die Straßenlampen, der Mond und die Sterne. Ab und zu fahren hier Autos vorbei, die aber niemals anhalten sondern einfach weiterfahren. Damit man mich nicht so schnell entdeckt, habe ich mich in einem unbeobachteten Schatten zurückgezogen. Gerade komme ich mich echt wie ein Stalker vor.

Als ich mir sicher war, dass nirgendwo Licht brannte, schlich ich mich leise zur Haustür und holte mein Hausschlüssel aus meiner anderen Hosentasche raus. Bevor ich das Schlüssel einstecken wollte, sah ich mich sicherhalshalber in alle Richtungen um, nicht dass mich doch einer dabei erwischt, wie ich mich ins Haus schleichen möchte. In der Dunkelheit kann man mich nicht leicht sehen und man könnte mich mit einem Einbrechen verwechseln. Das schlimmste wäre aber, wenn die Polizei vor der Matte stehen würde und dabei auch noch meine Stieffamilie aufwecken würden.

Das erste was ich machte war, mein Handy auf stumm zu stellen, falls jemand in den Gedanken kommt mich anzurufen. Man kann nie wissen, um welche Uhrzeit man angerufen wird. Bei Freunden kann es schon mal vorkommen, dass sie mitten in der Nacht anrufen.

Leise steckte ich den Schlüssel ins Schlüsselloch und drehte so leise wie möglich um. Danach öffnete ich die Tür und ließ es ohne ein Mucks wieder ins Schloss fallen. Kurz darauf blieb ich stehen und achtete auf jede klitzekleine Geräusch und Bewegung. Mindestens eine Minute stand ich da wie versteinert und aufmerksam. Das einige Geräusch das ich die ganze Zeit hörte war mein Herzschlag.

Sobald ich ein lautes Schnarchen von oben hörte, tapste ich auf leise Sohlen die Treppen hinauf und lief ohne umschweifen bewegte ich mich in mein kleines Zimmer. Lieber ging ich noch einmal sicher und spitzte meine Ohren. Bis auf das Geschnarche war weiter nichts zu hören. Vorsichtig öffnete ich die Tür meines Zimmers und schlich mich rein. Genau wie vorhin komm ich mir dieses mal wie ein Einbrecher vor, der auf seiner Beutezug ist. Mit dem direkten Weg zum meinem Schrank achtete ich meine Schritte so leise wie möglich zu halten. Mein Rücken zeigte ständig in die Richtung zur Tür, deswegen kann ich nicht sehen, was hinter mir abspielt.


Im Schrank suchte ich fleißig nach mein Begehren und fand es schnell anschließend. Als ich mich umdrehte, blieb mir die Spucke in sekundenschnelle weg. Mein Herz rutschte mir in die Hose und meine Augen waren weit aufgerissen.Wen ich unter meinen Türrahmen gesehen habe, wollte ich nicht mehr sehen. Es war... Stiefmutter

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt