13.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

13.Kapitel

Erschrocken über die Plötzlichen auftauchen der beiden Personen hinter mir, traute ich mich überhaupt nicht umzudrehen. Auf keinen Fall wollte ich deren ihr empörte oder gar verärgerte Gesichtsausdruck sehen. „Wo hast du dich so lange rumgetrieben?", hörte ich eiskalt eine weibliche Stimme hinter uns hören. Ich versuchte so zu tun, als hätte ich sie nicht gehört. Jin sah mich von der Seite komisch an und wollte sich umdrehen. Doch bevor er seine Idee in Tat setzen konnte, packte ich sein Handgelenk und schüttelte kurz meinen Kopf. Er sah mich aufmunternd lächelnd an.

Plötzlich fasste mich eine Hand unsanft an meine Schulter und krallte mit den Fingernägeln rein, sodass ich vor Schmerz meine Zähne zusammenpresste. „Ignorierst du mich etwa, (V/N) LEE!?", ließ Stiefmutter von sich wieder hören. Sie drehte mich unsanft ich ihre Richtung und sah mich mit rasenden Augen an.

Zu meine Verwunderung stand Eunbi stumm neben ihr. Stattdessen starrte sie unerlässlich Jin an. „Natürlich nicht. Ich habe euch bloß nicht gehört", tischte ich ihnen eine Notlüge auf. Würden sie mir diese Lüge abkaufen?- Hoffentlich. „Und mit wem bist du unterwegs?", schritt diesmal Eunbi ein und musterte Jin, der zum Glück mit dem Rücken zu uns stand. „Sonst bist du doch immer alleine oder mit Keks?" Noch immer hielt ich sein Handgelenk und wollte es auch nicht so schnell loslassen. Ich schenkte ihnen ein gezwungenes Lächeln. „Das ist-", wollte ich Jin meine Stieffamilie vorstellen, jedoch kam er mir zuvor.

„Guten Tag", begrüßte er sie freundlich und verbeugte sich knapp. „Mein Name ist Kim Seokjin aber eigentlich nennen mich alle Jin, wie (V/N) zum Beispiel", stellte er sich vor und nickte in meiner Richtung als er mein Namen erwähnte. Bei seinem Anblick verharrte Eunbi mitten in ihrer Bewegung, als sie Jin erkannt hat. „D-D-Du b-bist...doch", versuchte sie einen vernünftigen Satz rauszubekommen. Ohne Erfolg. „Jin aus BTS?- Ja, der bin ich!", lachte Jin stolz über sich selbst und kratzte sich am Hinterkopf. Man konnte ihn ansehen, wie sehr er es mochte im Mittelpunkt zu stehen.

„Hallo", erwiderte Stiefmutter knapp mit einem gezwungenen Lächeln. Bestimmt wollte sie mir in diesen Augenblick am liebsten erwürgen und hinter sich herziehen. „Guten Tag", kreischte Eunbi mit ihrer schrillen Stimme und kam uns gefährlich nahe. Vorher hatte sie ihre Augen auf ihn geworden. Kein Moment ließ sie ihn aus ihrem Blickfeld, was ich schon beinahe lächerlich fand. Sie war wie ihre Mutter, die aus nur aus einem aus ist. –Seinem Geld. Nichts weiteres, was schon für ihr Verhältnis normal ist.

„Woher kennen Sie meine entzückende Tochter?", schleimte Stiefmutter, riss mich von Jin weg und legte ihren Arm um meine Schulter. Ihr Griff war nicht gerade sanft mit mir. Ohne auf mich Rücksicht zu nehmen quetschte sie meine Schulter und flüsterte schnell, aber verständlich gefährlich in mein Ohr: „Solltest du einen falsches Wort über uns verloren haben, wirst du ein blaues Wunder erleben!" Ich schluckte, ließ es auch dabei und sagte nicht ein Wort. Wer weiß, was ich sonst über meine Lippen käme.

„Wir sind schon seit einer Weile Freunde. Ich bin ihr in Busan begegnet und habe gleich mit ihr Freundschaft geschlossen. Sie müssen wissen, dass sie eine hübsche Tochter haben", schenkte er mir einen Kompliment, dabei zwinkerte er mir zu. Wegen seinen Kommentar über mich, wurde ich leicht rot und versuchte es mit einem flachen Witz zu überspielen.

Nicht anders zu erwarten entdeckte Eunbi die Errötung auf meiner Wange und gab ihr einen Grund etwas über mich zu sagen: „Weißt du, Oppa. (V/N) ist nicht so nett wie sie tut." Sie lächelte mich triumphierend an, sie fügte noch hinzu: „Sie ist faul, sie überlässt mir und Eomma den ganzen Haushalt." Wie kann ein Mensch nur so eine Lüge auf die Welt setzten ohne mit den Wimpern zu zucken?

„Das glaube ich nicht. Ich kenne zwar (V/N) nicht lange, aber so ist sie nicht. Sie ist ein das netteste Mädchen, welche mir je über den Weg gelaufen ist", verteidigte mich der Idol. Er kam auf mich zu, ich beobachte ihn auf Schritt und Tritt. Genauso wie Eunbi, die eher versucht ihn mit ihren „verführerischen" Blick um den Finge zu wickeln, worauf er nicht einging. Was hat er vor?

Bei mir angekommen, legte er seine Hand auf meinen Kopf und strich mir sanft über mein (H/F) Haar. „Sie ist einfach unglaublich", hauchte er und lächelte mich versonnen an. Als er mich anlächelte, waren seine Augen geschlossen, sein Gesicht sah entspannt aus. Glücklich über sein Vertrauen schlang ich meine Arme um seine Taille und drückte mein Gesicht tief in seiner Brust. „Danke", hauchte ich fröhlich. „Du musst dich doch nicht bei mir bedanken", erwiderte er und legte streichelte weiterhin meinen Kopf. „Trotzdem...Danke!", meinte ich nur.

Seufzend musste ich zuhören, wie Eunbi versuchte ihn mit Komplementen überschüttet. „Du bist ja so talentiert und so hübsch", schleimte sie sich bei ihm ein und kam uns gefährlich näher. Ihre Mutter folgte ihr wie ein Schatten und blieb dicht bei ihrer Tochter. „Wir gehen jetzt!", äußerte Stiefmutter plötzlich. Sie kam auf mich zu, danach entriss sie mich aus Jin Umarmung und stampfte mit mir davon. „Eunbi, du kommst auch mit", bestimmte die Hexe, als sie nach hinten sah, um sicherzugehen, dass ihre Tochter mitkam. Eunbi war viel zu beschäftigt Jin anzuschmachten, sie hat ihre Mutter komplett ignoriert.

„Tschüss Jin-Oppa", rief ich noch von weiten, bevor auch er sich davonmachte.

Währenddessen versuchte ich mich von den festen Griff meiner Stiefmutter zu befreien, was mir unmöglich schien. Morgen werde ich ganz bestimmt blaue Flecken davon tragen. „Aber...Jin hat noch-", versuchte ich ihr zu erklären, warum ich losgelassen werden möchte. „WAS?", schrie sie mich an, als wir um eine Ecke bogen und außer Reichweite von dem Idol standen. Sie wollte sichergehen, dass sie kein schlechtes Eindruck bei ihm hinterlassen hat. „Er hat noch mein Rucksack", murmelte ich in Tränen nah, weil ich ihr rumgeschreie nicht mochte.

„Du kannst dir ein neues besorgen", hielt sie ihren Satz kurz und schleifte ohne auf mich Rücksicht zu nehmen hinter sich her.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt