25.Kapitel

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(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

25. Kapitel

Als sie meinen Vater mit reingezogen haben, entfachte in mir ein Feuer der Wut. Meine Tränen versiegelten sich auf der Stelle. Meine Zähne knirschten lautstark als ich mein Kiefer aufeinander drückte und sie wütend anfunkelte. Mit erhobenen Zeigefinger zeigte in ihre Richtung. „Mein Vater hat immer versucht euch ein schönes und angenehmes Leben zu ermöglichen, aber euch war es nie genug. Nur wegen euch ist er in die Spielsucht geraten, IHR HEXEN!", schrie ich mit und formte meine andere Hand zu einer Faust. Niemand, gar niemand zieht meinen Vater in den Dreck und schon garnicht SIE!

„NUR WEGEN EUCH BIESTER IST ER GESTORBEN! IHR HABT IHN MIT EUER GIER NACH MEHR IN DEN TOT GETRIEBEN", kreischte ich aus vollem Hals meine Gegenüber ins Gesicht. Was anderes haben sie einfach nicht verdient. Wieso sollten solche Art von Menschen glücklich sein, die sich auf anderer Kosten amüsieren du sich auf Schmerzen anderer erfreuen.

Ruckartig schoss mein Gesicht in die Seite, als eine Hand schmerzhaft mit meine Wange kontakt machte. „W-Was?", hauchte ich erschrocken mit Tränen in den Augenwinkel. Es waren Tränen vor dem plötzlichen Schmerz. Automatisch legte ich meine kühle, aber noch brennende Hand auf meine Wange. Mit der kühlen Hand versuchte ich mein Schmerz zu mildern, was zum Glück etwas klappte.

„Wag es nie wieder sowas in meiner Gegenwart zu sagen, oder ich werde mich komplett vergessen!", warnte sie mir zischend. Ich konnte ganz deutlich einen drohenden Unterton raushören. Ein kühler Wind pfiff unheimlich um meine Ohren. „EOMMA!", japste ihre Tochter erschrocken über ihr Handeln. Auch sie hatte noch nie zuvor die Gewaltsame Seite ihrer Mutter gesehen. Eunbi ging einen Schritt auf ihre Mutter zu, legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter und meinte: „Lass sie einfach in Ruhe. Bald wird sie sowieso aus dem Bildschirm sein und nur noch ein "normales" Leben haben."

Währenddessen sie auf ihre Mutter einredete, nutzte ich die Chance, um auf Abstand zu gehen. Ich hatte nicht so sonderliche große Lust ihre Hand noch einmal zu spüren. Außerdem möchte ich mich auf die Suche nach Keks machen. Ganz sicherlich nicht, lasse ich meinen besten und langwertigen Freund im Stich. So bin ich ganz und gar nicht!

Solange sie abgelenkt sind, ging ich ein paar Schritte nach hinten, dabei behielt ich sie stets im Auge, notfalls nehme ich meine Beine in die Hände und haue ab. Ich weiß aber nicht wie schnell sie sind und mich einholen können. Deswegen will ich es so unauffällig wie möglich machen. Außerdem hatte ich das Glück auf meiner Seite. Es ist dunkel also besteht ein höherer Erfolg.

Ich holte tief Luft und schlich mich auf leise Sohlen davon. Mein Herz klopfte mir bis in den Hals und ich konnte mein Blut im Ohr rauschen hören. Bein Weglaufen, oder eher Wegschleichen, horchte ich ganz genau auf jedes Geräusch. Außerdem muss ich auf jeden Schritt aufpassen, nicht das ich doch irgendwo ohne Absicht drauftrete und dabei ein verräterisches Geräusch von mir geben werde. Wer weiß, dass sie noch in der kurze Zeit doch noch etwas merken und nach mir rufen werden. – Auf keinen Fall sollte dies passieren!

Außer ihrer Hörweite begann ich nach meinen Hund zu rufen. „Keks, wo bist du? Komm wieder her!", rief ich immer und immer wieder nach ihm. Je mehr die Zweit verstrich desto tiefer sank meine Hoffnung ihn zu finden. Noch nie zuvor ist er abgehauen, geschweige denn hat er nie auf meine Rufe gehört. Langsam find ich wieder an zu weinen. Schluchzend rief ich weiterhin nach mein Haustier. Als ich auf die Uhr meines Handys guckte, sah ich schon das es nach Mitternacht war und der Vollmond leuchtete in seiner Pracht und die Sterne leuchteten zu tausenden. So ein Anblick hat man nicht jeden Tag. Aber gerade kann ich mich deswegen nicht freuen...

Nachdem ich weitere Zeit damit verbrachte nach Keks zu rufen, klingelte mein Handy plötzlich. Schniefend fischte ich mein Handy raus und sah wie ich von Areum angerufen wurde. Sofort nahm ich ihr Anruf entgegen und begann wieder leicht zu weinen.

Nach mehrmaligen Versuchen fand ich meine Stimme wieder. Ich versuchte ihr mein Situation mit zittriger Stimme zu schildern: „A-Areum, Keks ist vorhin abgehauen, j-jetzt kann ich ihn nicht mehr finden. Was soll ich jetzt ma-" Ich ließ das Teil mit Eunbi und Stiefmutter aus, weil ich gerade noch mehr Stress vermeiden möchte.

„YAH!", unterbrach sie mich ruckartig. „Hör auf zu heulen und reiß dich zusammen!"

Ich konnte ein Rascheln auf der anderen Seite vernehmen. Jemand sprach zu ihr, jedoch wusste ich nicht wer, da derjenige für mich zu leise sprach.

„Wer ist da bei dir?", fragte ich sie leicht stotternd, weil ich immer noch auf der Suche nach meiner festen Stimme war. Im Moment kommt es mir so vor, als würde es gerade in einer sehr warmen Gegend Urlaub machen und in der Sonne chillen. „Ehm... es sind nur Suri und Mika hier?", für mich klang es eher nach einer Frage. „Aber egal jetzt... Du kannst gleich her kommen, Keks uns ist nach der Arbeit auf uns zugelaufen und wir haben ihn kurzer Hand zu Suri und Mika. Außerdem haben wir dich tausendmal Versucht anzurufen, aber keinmal bist du rangegangen. Wir haben uns solche Sorgen gemacht... Außerdem hat J-", sprach sie.

Vor Erleichterung knickte mein Knie ein und eine Träne landete auf mein Oberschenkel. „Gott sei Dank", hauchte ich endlich wieder mit ein Lächeln im Gesicht, auch wenn es ein schwaches ist.

Bevor Areum beenden konnte, wurde ihr der Hörer aus den Händen gerissen und Mikas Stimme ertönte. „Hat dir Areum heute auf der Arbeit unser Adresse zugeschickt?", fragte sie mich mit einer ruhigen Stimme. „J-Ja", stotterte ich, nachdem ich geschluckt habe. „Ich mache mich gleich auf den Weg", sagte ich in den Hörer und schloss für einige erleichtert meine Augen. Ein gigantischer Stein ist mir vom Herz gefallen, als mir gesagt wurde, dass Keks an nichts fehlt. Ich war so erleichtert, dass Keks in Sicherheit war und ihm nichts geschehen ist.

„Wir werden auf dich waren", schrie Areum weiter entfernt und ich konnte sogar Keks im Hintergrund bellen hören, danach legten sie auf. Das Handy steckte ich wieder ein.

„Bevor ich zu Keks gehe, habe ich noch etwas wichtiges zu tun", sagte ich zu mir selbst. Meine Hände haben sich automatisch zu Fäusten geballt, nachdem ich mir ein Plan zurecht gelegt habe. „Ich werde Eunbi und Stiefmutter zeigen, was es heißt mit mir angelegt zu haben."

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt