(V/N) = Vorname
(H/F) = Haarfarbe
(A/F) = Augenfarbe
(L/F) = Lieblingsfarbe
33.Kapitel
Genau auf den Punkt hörten wir ein Hupen von außen. Sofort sprinteten Eunbi und Stiefmutter in der Küche und sahen voller Erwartung aus dem Fenster. Von der Tür aus beobachtete ich alles stumm und sah sie komisch an. Zum Glück konnten sie es mit dem Rücken zu mir nicht stehen.
„Ahhh, ein Limousine wartete auf uns, Eomma", quietschte sie erfreut und hüpfte auf und ab. Sie packte die Hände ihrer Mutter und zwang sie somit mit ihr zu hüpfen. Über ihre Aktion konnte ich nur mit meine (A/F) Augen rollen. Stiefmutter packte ihre Tochter an dem Handgelenk und zog sie hinter sich aus dem Haus her. Kurz drehte sie sich zu mir um und sagte grinsend: „Nur damit du es weißt, du wirst ganz sicherlich nicht mit uns in der Limousine fahren. Du kannst dir ein Taxi nehmen oder so." Lachend ließ die die Tür ins Schloss fallen und setzte sich samt Tochter ins Auto. Ohne auf mich zu warten fuhren sie davon und ließen mich eiskalt stehen.
Ich hob mein Faust in die Luft und schrie das wegfahrende Auto wütend hinterher: „YAH! Ihr könnt mich doch nicht einfach so stehenlassen!" Keine Ahnung ob sie mein Geschrei noch von weit weg noch gehört haben. Seufzend setzte ich mich auf die Kante vor die Haustür und starrte nachdenklich in die Luft. Warte mal... ich habe nicht irgendwo noch mein altes Handy irgendwo, welches ich benutzen könnte. Aus dem Grund holte ich es aus meinem Versteck raus und befreite es vom Staub.
Plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Hand, welche ich mir geschnappt habe, bevor ich aus mein Zimmer verlassen habe. Woher weiß derjenige, dass ich gerade mein altes habe? Magic?! Schnell entsperrte ich mein Handy und guckte nach, was für eine Nachricht es sein könnte. Oh, ein SMS von... „JIN?", japste ich erschrocken auf und hüpfte mit starkem Herzklopfen auf meine Beine. Was für eine Nachricht er mir wohl gesendet hat? Meine Neugier übernahm die Oberhand, also guckte ich mir die Nachricht an. Er schrieb: Hey, (V/N), hier ist Jin. Ich wollte dich fragen, ob du heute zum BigHit Gebäude kommst. Ich möchte dich etwas sehr wichtiges Fragen und wenn ich wichtig meine dann ist es sehr wichtig!
„Ohhh", kam es überrascht aus meinem Mund. „Was will er mir sagen?", dachte ich laut und guckte auf die Uhr, weil ich wissen wollte, welche Uhrzeit wir gerade haben. „AHHHH! ICH WERDE ZU SPÄT KOMMEN!", kreischte ich panisch und wählte auf der Stelle die Nummer, um mir einen Taxi zu bestellen. Nach weniger als 10 Minuten kam ein Taxi an, den ich mehr bezahlen musste, wenn er so schnell herkommen sollte. Dagegen hatte ich überhaupt nichts, viel lieber wollte ich heute noch am Leben sein. „Fahren Sie mich bitte zum BigHit Gebäude", bat ich dem Fahrer und hielt ihm mehrere Scheine hin, welche ich mir vorhin aus meinem Zimmer geholt habe. Als ich solange auf ihm gewartete habe, habe ich die Zeit genutzt und mir eine kleine Tasche geholt und es mir über meine Schulter gehängt.
Meiner Bitte und stummen Aufforderung ging der Fahrer es nach und fuhr mich zur Besagten Ort. Vom weiten konnte ich schon die Massen an Menschen sehen, die gespannt eine Limousine beobachteten. Fotografen und Fehnseherteam waren reichlich da. Es waren sogar Fans von Sweet Carry da, die bunte Plakate in die Luft hielten und kreischten, sogar die männlichen Fans ließen ihre Stimme freie lauf.
Dort angekommen, sah ich die Limousine vor dem Eingang stehen. Die Tür des Autos wurde von einem Mann mit einem Anzug und einer Sonnenbrille geöffnet. Aus dem Fahrzeug stieg als erstes Stiefmutter aus, dicht gefolgt von ihrer Tochter, die die Fotografen mit einem Lächeln zuwinkte. Auf der Stelle wurden sie von Blitzgewitter umgeben. Alle Fotografen wollten das beste Foto von ihr bekommen.
Ich musste gucken, wie meine Stiefschwester mein rechtmäßigen Platz einnahm. Ich konnte es nicht mehr länger mitangucken, also öffnete ich die Tür und stieg mit einem Dankeschön an den Taxifahrer, aus. Selbstverständlich würde er ohne sein Geld nicht abfahren, deswegen gab ich ihn das Geld und noch etwas dazu, weil er mich rechtzeitig vor dem Haus abgeholt hat.
Mein Herz begann wild zu pochen, als ich immer näher an das Gebäude kam. Ab und zu bekam ich Blicke von den anwesenden Personen. Die Blicke nahm ich mit einem aufgezwungenen Lächeln entgegen und wartete, dass mich Eunbi oder Stiefmutter entdecken. Schließlich brauchen sie meine Stimme als "Sweet Carry", weil die Fans ihnen niemals die Lüge abkaufen würden, wenn sie mit Playback spielen würden, deshalb wird es auch Live-Übertragung geben. Das schlimmste für mich ist jedoch, dass sie ein Album mit Jin und seiner Gruppemitglieder machen soll. Wie könnten sie bis dahin ihre Lüge aufrechterhalten ohne meine Stimme?
Am liebsten würde ich jetzt allen die Wahrheit über Stiefmutter und Eunbi sagen. Die Frage wäre, ob sie mir glauben würden. Aber wie kann man jemanden glauben, dessen Gesicht in Video nie zu sehen war?
Vor das Gebäude fragten mich einige Angestellte, wer ich sei und was ich hier wolle. Ich sagte ihnen, dass ich mit meiner Stieffamilie da bin und sie mit meiner Anwesenheit "unterstützen" würde. Anfangs wollten sie mir kein Glauben schenken, aus diesem Grund riefen sie jemanden an und ließen mich danach rein, als sie ihre Antwort am Ende der Leitung bekommen haben.
Drinnen angekommen konnte ich tausende Personen sehen, es ist sehr laut drin. Bei diesem Lärm könnte man selbst die eigene Stimme nicht mehr hören.
Areum mach bitte schnell, betete ich innerlich, während ich Jin kurz eine Nachricht schrieb. Darin habe ich geschrieben, dass ich jetzt da bin.
Wo soll ich eigentlich hin? Eunbi und Stiefmutter sind einfach abgehauen ohne mir irgendwas zu sagen. Ich kann doch keine Gedankenlesen oder ähnliches. „Mist", fluchte ich vor mir her und versuchte über die Köpfe der Menschen zu sehen. Meine Augen wanderten durch den Raum und blieben bei einem bestimmten Person stehen, bei dem meine Gefühle jedes mal verrücktspielen, sobald er in meiner Nähe ist. Von den ersten Augenblick konnte ich diese Gefühle nirgendwo einordnen. Jetzt weiß ich es mittlerweile...
Diesen Lärm konnte ich nicht aushalten, deshalb suchte ich mir ein stilles Plätzchen und lehnte mich mit der Schulter an der Wand ab und beobachtete wie manche Personen an mir vorbeigingen. Keiner dieser Personen sahen aus, als würden sie hier arbeiten. Ich gab langsam die Hoffnung auf, weil es nur noch ein paar Stunden bis zum Konzert ist.
Zum Glück gingen ein paar Leute an mir vorbei, die sich über Eunbi zu unterhalten scheinen. Wohl eher, über ihr Auftritt in YouTube.
„Ehm, Entschuldigung...könnten Sie mir freundlicherweise sagen, wo ich Eunbi finde?", sprach ich eine Angestellte an, die an mir mit einem Koffer vorbeiging. Neben ihr liefen andere Angestellte, die stehen blieben und mir zugehört haben. Die Angesprochene sah mich leicht überrumpelt an. Sie kratzte sich am Hinterkopf und teilte mir mit: „Tut mir leid,... ich weiß nicht ob ich dazu befugt bin Informationen über „Sweet Carry" an Fremde rauszugeben." „Ich bin ihre Schwester", entgegnete ich sofort und überlegte mir, wie ich es beweisen könnte. Statt sie, sprach ein anderer, der neben ihr gelaufen ist: „Sind Sie Lee (V/N)?" Die anderen beobachteten uns stumm und warteten auf ihren Kollegen. „Ja, die bin ich", bestätigte ich mit einem Nicken. „Können Sie sich ausweisen?", fragte er mich wieder. Um sie mit meiner Identität zu überzeugen zu können, wühlte ich in meiner Tasche nach einem Ausweis oder sowas ähnliches. „Hier ist es", äußerte ich und hielt ihnen meinen Ausweis unter die Nase.
Wieso musste ich es vorhin nicht machen? Vielleicht wollen sie einfach Sweet Carry schützen, bevor sie noch von Paparazzi überrannt wird. „Sie haben Glück, Lee (V/N). Wir sind für heute ihre Stylisten und können Sie gleich zu ihre Schwester mitnehmen", gab der Stylist glücklich von sich. Ich konnte seine Freude förmlich spüren. „Danke, dass wäre sehr nett", bedanke ich mich mit einem dankbaren Verbeugung bei ihm und seiner Kollegen.
Beim Gehen stellten sie mir viele Fragen, wie es ist eine berühmte Schwester zu haben. Damit sie nicht sofort die Wahrheit rausbekommen, musste ich sie mit einem schlechten Gewissen anflunkern. Hoffentlich würden sie mir die Lügen nicht übelnehmen.
„Ich habe dich überall gesucht, (V/N)!"
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Like Cinderella (Jin X Reader)
FanfictionSeit dem Tod von (V/N)'s Vater wird sie schlecht von ihre Stiefmutter und Stiefschwester behandelt. Totz des Schicksalsschlag ließ sie nicht unterkriegen sondern erstellte sich ein YouTube Account mit dem Nickname "Sweet Carry". Sie hat über 1,8 Mil...