31.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

31.Kapitel

Was ich darin vorfand, ließ Tränen in meine (A/F) aufsteigen. Diesmal waren es keine Tränen der Traurigkeit sondern der Berührung und Dankbarkeit gegenüber meines verstorbenen Vaters. Er hatte mir etwas sehr wichtiges hinterlassen, wonach meine Stiefmutter so sehr ihre Kraft gesteckt hat, um es in ihren Fingern zu bekommen. Es war ein Hinweis zum Versteck des Testaments, welchen laut des Zettels mein Vater, kurz vor seinem Tod ohne das Wissen seiner Ehefrau geändert hatte. Als hätte er gewusst, dass er nicht lange zu leben haben würde.

In dem Zettel stand folgendes geschrieben:

Für meine geliebte Tochter , Lee (V/N),

wenn du das liest, bin ich verstorben oder du hast deine Gitarre wie auch immer zerstört. Mit Hilfe der Schlüssel wirst du mein Testament und noch ein paar Dinge mehr in einem Spind mit 108 finden. Das Spind wirst du in Busan finden. Die Adresse lautet: xxx-xxx.

Egal wo ich bin, ich werde immer auf dich aufpassen. "Gib niemals auf, denn du weißt nie wie nah du deinem Ziel schon bist."

Dein dich liebenderVater

Mit dem Wissen etwas gegen meine Stiefmutter und Eunbi unternehmen zu können, schöpfte ich neue Kraft mit des Testaments. „Das sind doch mal gute Neuigkeiten, (V/N). JETZT KÖNNEN WIR EINEN SCHACHZUG UNTERNEHMEN!", schrie Areum das letztere lauter, sodass ich ein Aufschrei von Stiefmutter vernehmen konnte. Schnell packten wir alle Dinge zurück in dem Umschlag und drückte es anschließend Areum auf die Brust. „Bring es bitte schnell in Sicherheit und weit weg von Stiefmutter und Eunbi", bat ich sie um einen Gefallen. Auf keinen Fall wollte ich, dass meine Stiefmutter den Umschlag bekommt. „Werde ich machen", zischte Areum leise nickend. Wir sahen uns erschrocken an, als wir näherkommende Schritte vernehmen konnten, die bei jedem Schritt lauter wurden.

„Schnell geh!", rief ich hektisch Areum zu und schubste sie in die Richtung des Fensters. „Du kannst dich auf mich verlassen", sagte sie mit so einer festen Stimme wie ich es zuvor noch nie bei ihr gehört hatte. Danach verschwand sie durch das Fenster nach draußen in die Freiheit, wonach ich mich heute so sehr sehne wie noch nie zuvor in meinem Leben. Sofort schloss ich das Fenster hinter ihr zu und stellte mich weit weg davon, um keinen unnötigen Verdacht darauf zu lenken.

Urplötzlich wurde die Tür aufgetreten, sodass es krachend gegen die Wand donnerte. Das Geräusch hallte in meinem Zimmer laut wider. Wegen diesem Geräusch und das Auftauchen meiner Stiefmutter zuckte ich zusammen. Sie stand wie ein wütender Teufel vor mir. Jetzt würde nur noch fehlen, dass ich ihr Ziegenhörner oder ein Schwanz wächst. „WER IST HIER?", brüllte sie mich aus vollem Hals an. „Niemand", log ich sie ohne zu zögern an. Niemals würde ich mich oder Areum ins offene Messer laufen lassen. Eher würde ich tausende Schnecken essen. „Achja? Irgendwie komisch das ich dir kein Wort glaube. Findest du nicht auch?", knurrte sie mich schon fast wie ein Hund an. Ihre Hände fanden schnell ihren Weg auf meinen Armen, welche kalt waren. Die künstlichen Fingernägel, die sie sich immer wieder neu machen lässt, bohrten sich schmerzhaft in meine Haut und der Druck war auch nicht von Annehmlichkeit. Bestimmt würde ich davon noch blaue Flecken kriegen. Ich hatte es satt mehrere Verletzungen durch Stiefmutter oder Eunbi zu bekommen. Meine seelischen Wunden durch meine Stieffamilie waren schon eine Herausforderung an sich.

„Wenn du mir nicht glaubst, guck dich hier um und mach dir ein eigenes Bild", zischte ich durch zusammengepressten Zähne. Steifmutter ließ auf der Stelle von mir los und machte sich auf der Stelle zum Schrank und riss diesen auf. Vor Erleichterung ihre Fingernägel von mir loszuhaben, seufzte ich tief auf. Die Stelle an der ihre Nägel waren, rieb ich sanft über Arme und sah mit traurig darauf. Wegen ihre Nägel habe ich jetzt halbmondförmige Abdrücke auf meine Arme.

Stumm beobachtete ich sie dabei, wie sie durch ein Schrank wühlte und ab und zu paar Kleidungsstücke hinter sich warf. „Denkst du, du kannst deine Freundin oder dein Freund von mir verstecken?", behauptete sie, die mir keines Blickes würdigte solange sie mein Schrank durcheinander brachte. „Das ist doch unnötig!", kam es aus augenrollend von mir. „Wenn du schon dabei bist überall zu gucken, dann schau doch auch noch unters Bett. Wer weiß vielleicht habe ich dort einen Jungen versteckt", lachte ich langsam mutiger werdend. Warum ich mutiger werde?- Ganz einfach, ich kann endlich etwas gegen sie ausrichten sobald ich das Testament vorzeigen kann.

„Halte die Klappe, dumme Gans! Denkst du ernsthalt ein Junge würde sich jemals mit dir abgeben? Und erst recht nicht würde er jemals freiwillig dieses Zimmer betreten. Mach dich lieber dran das Zimmer in Ordnung zu bringen Wer weiß, dass wir morgen schon einen Fernsehteam oder Fotografen erwarten werden. Bestimmt wollen sie sich dann ein Bild von Eunbis Leben machen. Danach werden wir nur so überflutet von Fans, Aufträge für Werbespot oder sie wird sogar in einem Film mitspielen können", prahlte sie stolz über die Zukunft, die sie und ihre Tochter erwarten werden könnten. Jedoch wüsste ich dies alles zu verhindern, jedoch müsste ich mir erstmal ein Plan zurechtlegen. Zwar habe ich schon eine grobe Vorstellung, aber dafür bräuchte ich die Hilfe von Areum, Mika und Suri. Auf ihre Unterstützung hoffe ich sehr, sobald Areum ihnen alles erzählt haben und sie mich verstehen können, wieso ich alles für mich behalten habe.

Obwohl ich keine Lust hatte ihre Aufforderung nachzugehen, hob ich trotzdem die Kleidungsstücke auf, weil ich noch gucken will, was ich zum Konzert anziehen könnte. Trotz allem will ich gut aussehen, auch wenn mich niemand anfangs beachten wird. Niemals würde ich so verschmutzt und mit dreckiger Kleider jemals in das BigHit Gebäude reingehen können. Viel mehr würde ich sofort rausgeschmissen werden sobald ich versuchen würde einen Schritt in das Gebäude zu machen.

Ohne Steifmutter richtig zuzuhören, plapperte sie weiterhin über dem möglichen bevorstehenden Erfolg ihrer Tochter. Als sie sicher war, dass niemand hier war, ging sie zur Tür und machte diesen auf. Unter der Türrahmen stehend, drehte sie sich zu mir um und befahl mit einem drohenden Unterton: „Ich sage es dir nur einmal. Leg dich schlafen. Ich habe keine Lust, dass deine Stimme versagt und meine Tochter zum Gespött der ganz Korea wird." Sie wartete nicht mal auf meine Antwort sondern schmiss sofort die Tür hinter sich zu und dass schlimmste war, sie hatte es auch noch abgeschlossen.

„Nicht schon wieder", murmelte ich leise und lief auf die Tür zu, um sicher zu sein, dass ich es mir doch nicht eingebildet habe. „Toll, einfach toll", brummte ich ironisch und setzte mich auf das Bett und sah zum Fenster rüber. Rein Theoretisch könnte ich wie Areum durch das Fenster verschwinden, aber wohin könnte ich danach hin? Ohne Keks würde ich nirgendwo hingehen und sicher bin ich bestimmt auch nirgendwo. Stiefmutter kennt bestimmt noch mehrere üble Menschen, die mir oder nahestehende Person Schaden zufügen würden.

Die Müdigkeit breitete sich langsam über meinen gesamten Körper. Diese Tage haben viel mehr Spuren hinterlassen, als ich es anfangs angenommen habe. „Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, bin ich doch etwas angeschlagen und bin hundemüde", flüsterte ich zu mir selbst und legte mich ohne umzuziehen ins Bett. Auch wenn es unhygienisch ist, habe ich nicht viel Kraft mich umzuziehen. „Gib niemals auf, denn du weiß nie wie nah du deinem Ziel schon bist", flüsterte ich leiser werdend, während ich ins Schlaf fiel.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt