《 11 - "Babe" 》

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"Komm die Aufgabe noch und dann sind wir mit dem Fach Mathe durch.", feuerte Tim mich an, als ich zu resignieren schien.
Ich wollte, dass Tim stolz auf mich sein würde. Ich wollte seine Anerkennung.
Also kämpfte ich mich durch die anstrengende Aufgabe.
Tim kontrollierte sie mit konzentriertem Blick. Ich beobachten seine Regungen.
Er begann zu lächeln. Gott sei dank.
Verdammt, war er schön wenn er lächelte. Ich ermahnte mich selbst. Solche Gefühle sollten nicht aus mir sprechen.

"Alles richtig.", grinste Tim.
"Glückwunsch! Du bist mit dem Fach Mathe durch."
"Endlich.", schnaubte ich erleichtert.
"Ich bin stolz auf dich.", sagte Tim lächelnd. Er schenkte mir Anerkennung!
Ich freute mich innerlich wie ein kleines Kind an Weihnachten.
"Darauf 'nen Joint?", fragte mein Lehrer verschmitzt grinsend.
Ich nickte begeistert.
"Ist deine Kippenschachtel in deiner Jacke unten an der Garderobe?", fragte ich.
Tim schüttelte seinen Kopf und holte sie aus seiner Hosentasche.
Lächelnd nahm er einen Joint raus und steckte ihn an.
Nachdem er daran zog, nahm ich auch einen äußerst tiefen Zug.
"Mara?", fragte Tim.
"Ja?"
"Alles okay?"
"Alles spitze. Wieso?"
"Ach nur so."
Merkwürdig....
Wir rauchten den Joint auf und Tim holte sogar einen zweiten aus seiner Packung.
"Willst du noch einen?", wollte er grinsend wissen.
Ich nickte. Tim steckte den Joint an und nahm einen Zug.
Auf einmal kam sein Gesicht meinem sehr nah. Tim öffnete seine Lippen und blies mir den Rauch ins Gesicht. Ich krallte mich mit meiner Hand in meinen Oberschenkel, denn ich musste mich anstrengen Tim nicht zu küssen.
Mit der anderen Hand nahm ich ihm den Joint weg und blies auch ihm dem Rauch ins Gesicht.
Er atmete ihn genießerisch und zugleich provokant ein.
"Kleiner, starker Drogenrausch.", flüsterte Tim vor sich hin. Sein Gesicht war mir immernoch sehr nahe und meine Hand krallte sich noch immer in meinen Oberschenkel.
Tim blies mir wieder seinen Rauch ins Gesicht.
"Was im Drogenrausch passiert, bleibt im Drogenrausch.", wisperte er besonnen und striff mit seinem Daumen über meine Unterlippe.
Ich atmete zittrig aus und meine Hand krallte sich mit steigender elektrisierender Stimmung immer fester in mein Bein.
"Babe.", hauchte er leise gegen meine Lippen. Mein Herz pochte wie wild.
Tim küsste ganz langsam an meiner Wange entlang zu meinem Mund. Es waren ganz sanfte und seichte Küsse.
Mein Gegenüber löste sich vorsichtig von mir als er ein paar mal sanft meine Lippen geküsst hatte.
Er legte seine Hand auf meine, die sich in mein Bein gekrallt hatte und schmunzelte mich an.
"Ist da etwa jemand verliebt in mich?", sagte er grinsend und küsste mich wieder so sanft und seicht.
Ich krallte mich fester in mein Bein und spürte wie Tim mit seiner Hand etwas druck ausübte.
"Das heißt also ja.", flüsterte er heiser.
Ich wurde rot.
"Wie gesagt - was im Drogenrausch passiert, bleibt im Drogenrausch. Du kannst tun was du möchtest."
"Tim-", wisperte ich zurück.
"Sag ihn nochmal, meinen Namen."
Tim war wirklich sehr angetan von unserer Situation.
"Tim.", wisperte ich erneut.
"Babe.", flüsterte er sehnsüchtig.
Seine tiefe Stimme löste auf mir eine gewaltige Gänsehaut aus.
"Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?", fragte mein Gegenüber und streichelte über meine Wange.
Er zog mich vollkommen in seinen Bann.
Seine Augen hypnotisierten mich und seine Worte nahmen mich ein.
"Ich hoffe, du hast mit dem hier kein Problem.", meinte Tim und nahm endlich meine, sich in mein Bein krallende, Hand in seine. Mein Oberschenkel hatte schon ganz weh getan.
Ich schüttelte mit dem Kopf.
Meine andere Hand nahm Tim und legte sie auf seine Brust.
Kam sein Herzklopfen von den Drogen?
"Deine Nähe tut gut.", flüsterte ich und legte meine Stirn an seine.
Tim lächelte.
"Und wenn du mich nicht endlich wieder küsst, nehm' ich das selbst in die Hand.", drohte ich und krallte mich in seine Brust.
Tim lachte.
Ich jedoch, zog ihn an seinem Hemd näher und legte meine Lippen fordernd auf seine.
Er legte seine Hand an meine Taille und zog mich enger an sich.
"Du bist mein.", seufzte er in unseren Kuss.
Mein Herz war am Ausrasten.
Ich war seines. Es klang wie Musik in meinen Ohren.
Ich drückte seine Hand fest.
"Ich bin dein.", seufzte auch ich in unseren Kuss.
Verlangend knabberte Tim an meiner Unterlippe.
Vorsichtig lösten wir uns wieder voneinander.
"Tim?"
"Ja?"
"Hast du Gefühle für mich?", fragte ich.
Ich hatte große Angst die Antwort würde negativ ausfallen.
Tim streichelte meine Wange liebevoll mit der Hand, die er zuvor an meiner Taillie hatte und betrachtete mein Gesicht und besonders meine Augen ausgiebig.
"Lass uns das mal wann anders reden.", antwortete er ruhig.
"Warum?"
"Mara, ich bin total bekifft. In solch einem Zustand möchte ich keine ernsten Themen bereden, sondern dich einfach nur küssen.", antwortete er und striff mir sanft durchs Haar.
"Na gut.", flüsterte ich und drückte seine Hand.
Ich nahm den Joint, der sich zwischen Tims und meinen Fingern befand und zog ein letztes mal daran. Schließlich war er danach aufgeraucht.
Erneut blies ich Tim den Rauch ins Gesicht.
"Babe, ich will mehr Drogenräusche mit dir.", wisperte er.
"Tja, dann musst du mehr Gras mitbringen.", meinte ich und setzte mich urplötzlich auf Tims Schoß.
"Abgemacht.", hauchte mein Gegenüber ganz nah an mein Ohr. Sanft küsste er meinen Hals. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren.
Er hingegen hatte seine Hände an meinen Hüften und hielt mich dort fest.

Tim war für mich der Himmel auf Erden...

Nicht schon wieder er! 《Herr Bergmann FF》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt