37.

829 68 84
                                    


Harry

"Anne, jetzt stell dich doch nicht dümmer als du bist und mach deine Äuglein auf!", doch Anne rührte sich trotz meiner Beleidigung um keinen Zentimeter.
"Ich denke, sie ist tot, lässt mich kurz die Todesursache feststellen", verkündete ich Annes Ableben und wollte meinen Kopf gerade unter ihr Kleid schieben, als Annel aufschrie.

"Nein! Tu es nicht!"

"Was führst du dich denn so auf? Es ist nunmal meine Pflicht, mich mit ihrem Absterbensgrund vertraut zu machen", antwortete ich genervt und wollte meinen Kopf erneut senken, als Annel mich wegschubste.

"Sie ist meine Schwester, also übernehme ich die Obduktion! Glaub mir, dass sie es nicht für gut empfunden hätte, wärst du nun von Angesicht zu Angesicht mit ihren Genitalien. Gib ihr die Privatsphäre, die sie verdient!", kreischte Annel schluchzend und ich machte aus Perplexität keine weiteren Anstalten, ihr entgegen zu reden.

Liam hatte sich zu mir gesellt und gemeinsam beobachteten wir Annel bei ihrer Bestandsaufnahme. Ihr Kopf war von Annes Kleid bedenkt und sie bewegte sich abgehakt. Es schien beinahe so, als würde sie unkontrolliert ein und ausatmen!

Liam warf mir einen verwunderten und zugleich besorgten Blick zu, doch er sagte nichts. Also wandte ich meinen Blick wieder von ihm ab und fokussierte Annel.

Leise hörte ich sie wimmern, wodurch ich darauf schloss, dass sie weinte. Deswegen stand ich auf und ging zu ihr. Hinter ihr kniend legte ich eine Hand auf ihren Rücken und sprach ich beruhigende Worte zu: "Anne hat es nicht verdient, so früh abzuleben. Doch jeder von uns hat eine innere Uhr, die irgendwann nicht mehr auf die Winterzeit umstellt. Wir werden sie immer als eiserne Jungfrau in Erinnerung halten."

"Harry hat Recht. Anne war zwar ekelhaft wie Sau, da sie noch nicht penetriert wurde, doch ihre Aura war so stark wie ihr Jungfernhäutchen", schaltete sich auch Liam in die Lobpreisungen ein.

"Hhhhhhnnnnngggggyyyy", schockiert und überrascht blickten Liam und ich uns an und auch Annel legte ihren Kopf frei um zu sehen, was passierte war.

"Was war das?", fragte ich eingeschüchtert, doch meine Frage entpuppte sich als eine Rhetorische, denn Anne bewegte sich!

Geschwind machte ich mich auf den Weg zu ihr und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
"Anne, du lebst!", bemerkte ich.

"Ja, ich lebe! Aber wo bin ich? Und was macht ihr hier?", fragte sie orientierungslos.

"Anne du bist auf unserer Flucht zusammengebrochen und ich dachte du wärst gestorben! Deswegen wollte ich zurück insLager, um Hilfe zu holen, doch dann kamen mir die beiden", sie deutete auf mich und Liam "entgegen."

"Oh, nein, macht euch keine Sorgen. Ich hatte heute starke Probleme mit meiner einzig übriggebliebene Niere-", sie pausierte undefinierte Liam böse an "- weswegen ich ein kurzes Erholungsschläfchen machte."

"Aber du blutest an deiner also, du weißt schon, ich kann das Wort nicht sagen, sonst muss ich kichern", machte ich sie auf eine Ungereimtheit aufmerksam.

"Ach, das passiert oft, dass ist nur der Vibrato-", uns allen fuhr ein Blitz durch den Körper und Anne blickte mich vollkommen versteinert an.

"W-was?", fragte ich.

"Ach, ähm...", Anne war gewaltig in der Bredouille und ich merkte, wie sie nach einer Ausrede suchte. "Ich habe mir.. also ich. Ich habe einen deiner Vibratoren aus Holz gestohlen und ihn mir vaginal eingeführt. Ich wollte für Pattis Penis vorbereitet sein, man munkelt, er habe einen enorm großen Phallus!", erklärte sie und ihr Gesicht leuchtete und sie lächelte, während sie über Pattis angeblicher Penisgröße schwadronierte.

"Nimm ihn raus, er schmerzt dir doch nur! Es ist nicht gut für deinen Beckenboden, so lange beansprucht zu werden", tadelte ich ihre Unvernunft und streckte ihr meine Hand hin.

"Komm, wir gehen zurück", forderte ich sie auf .

"Ich will nicht zurück, ich will nach Hause", widersprach sie mir.

Entnervt stieß meinen Atem aus. Ich wollte unbedingt, dass sie mit uns zurückgehen würde. Somit hätte eine weitere Chance, sie davon zu überzeugen, sich von mir entjungfern zu lassen.

"Anne, bitte mach jetzt keine Szene und komm mit. Du willst doch mit Patti schlafen. Ich denke nicht, dass er zu dir kommt", ich zwang mich selbst, diese Worte zu sagen, denn noch nie viel mir etwas so schwer zu sagen, wie das.

"Patti... aber ich weiß nicht. In meinem Heimatdorf gibt es auch einige Männer, die in meinem Idealbild eines Mannes passen..", war ihre frustrierende Antwort.

Doch als ich dachte, die Lage schien aussichtslos, kam plötzlich Keith zu uns gerannt und überbrachte die Nachricht: "Anne, bitte komm heim. Patti weint um dich!"

"Oh mein Armer! Ich wusste nicht, dass er so sehr an mir hängt! Kommt, wir müssen zurück!", animierte uns Anne und so zogen wir alle wieder ins V-Lager.

MY OWN VIBRATOR (überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt