So standen wir uns einige Minuten gegenüber und kein Wort wurde gesprochen. Walt hatte keinerlei Emotionen, welche ich ihm von seinen Äuglein hätte ablesen können. Irgendwann hob er zögernd seine Hand und kam meiner linken Brust näher.
Kurz vor der Berührung zog er sie jedoch zurück und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Doch ehe ich mich versah, fuhr er blitzschnell seine Hand erneut aus und zwickte mir volle Kanne in meinen linken Nippel!
"Au! Walt, was soll das!?", erteilte ich ihm seine Rüge.
Der jedoch zeigte nicht den Hauch einer Reue und wollte seine Nippelattacke erneut ausführen. Zum Glück konnte ich diese durch extrem kurze Reaktionszeit meinerseits abwehren und schlug seine Hand weg.
"Du Idiot! Ich hätte dir niemals meinen Busen zeigen dürfen", ich brüllte ihn an und anscheinend hörten die V-Ritter im angrenzenden Wohnzimmer unseren Disput, denn Harry kam zu uns auf den Flur.
"Was geht hier vor?", fragte er und schaute abwechselnd zu mir und Walt.
"Walt hat mir in meinen Nippel gezwickt!", stellte ich ihn bloß und deutete unverfroren mit dem Finger auf ihn. Dadurch konnte ich mein Kleid nicht mehr oben halten und es viel wieder meinen Körper entlang nach unten.
"Sieh zu, dass du abhaust, Walt! Bin schwer enttäuscht von dir", schickte Harry ihn zu den anderen Rittern.
Nun waren wir alleine und Harry kam mir näher.
"Tut's sehr weh?", hauchte er mir entgegen und die Funken begannen, wild zu sprühen.
Ich nickte, er nahm mich in den Arm und ich weinte leise in seine Brust. Er strich mir über den Rücken und schenkte mir damit Trost. Ich wollte doch nur, dass Walt busenentjunfert wurde. Doch meinen Akt der Nächstenliebe hatte er schamlos ausgenutzt, um mir Leid zuzufügen.
Was ich jedoch, als ich da in Harrys Armen lag, nicht wusste, war, dass dieses Fehlverhalten Walt's erst die Spitze des Eisberg sein sollte. Uns würde noch viel Böses bevorstehen...
Eine halbe Stunde später fand ich mich im Waschhaus wieder und sortierte Annels Laken aus. Die musste ich kochen, denn was sie da immer hinterließ, war nichts für schwache Nerven. Oben hörte ich die Männer lachen und mittendrin lachte Annel mit. Wut stieg in mir auf, denn dankbar, für das Opfer, welches ich für sie brachte, war sie noch nie.
Wutentbrannt ging ich also hinauf und die Szene, die sich mir bot, stank mir gehörig.
Sie spielten Reise nach Jerusalem und mittlerweile waren nur noch Zayn und Annel im Spiel. Wie sie da so lachte um diesen beschissenen Stuhl lief... ich hätte sie gegen die Wand klatschen können!
Doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu, als die Musik stoppte und Zayn die finale Runde für sich entscheiden konnte. Schadenfroh lachte ich Annel aus, die weinend nach oben in ihr Zimmer lief.
Langsam flachte mein Lachanfall ab und bemerkte, dass mich viele der Boys böse anstarrten. Ein paar hatten mich gar nicht wahrgenommen, denn sie mussten ihrer Kollegen trösten, die wohl schon früh ausgeschieden waren.
Dann entdeckte ich Pattons. Er saß am Esstisch und hatte sein Gesicht in seinen Handflächen begraben. Er weinte, was ich erkannte, weil er abgehakt einatmete und ein wenig zitterte.
Ich ging zu Harry, der ebenfalls gerötete Augen hatte. "Harry, warum weint Pattons?"
Erst brachte er keine Antwort heraus, denn offensichtlich hatte er mit sowohl seinem Ausscheidens, als auch mit dem augenscheinlichen Schicksalsschlag von Patterns zu kämpfen.
"Er war gleich der Erste...", er wich meinem Blick aus und starrte auf den Boden.
Ich blickte um mich und beobachtete Zayn. Er hatte gewonnen, er war der Champ! Aber er konnte sich nicht richtig über seinen Sieg freuen, denn niemand feierte ihn für seinen Triumph.
Ich fasste mir ein Herz, umarmte ihn und beglückwünschte ihn aufs Herzlichste. Langsam löste ich mich von ihm und entschied mich, diesen trostlosen Ort zu verlassen.
Oben in meinem Zimmer spulte ich meine allabendliche Routine ab; wickelte meine Windel um die Hüften und befestigte sie.
Im Bett liegend ließ ich den Tag Revue passieren:
Heute verriet ich meinen Vater und entblößte mich vor Walt. Alles in allem war es ein ereignisreicher Tag, wobei ich jedoch sehr froh war, dass dieser nun vorbei war.
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MY OWN VIBRATOR (überarbeitet)
Comédie„Weinend warf ich das Glas in das Spülwasser. Ich konnte das jetzt nicht saubermachen. Die Emotionen übermannten mich. Gerade wollte ich zu Annel, die ebenfalls weinte, aber wahrscheinlich nicht aus demselben Grund wie ich. Plötzlich vernahm ich le...