„Willst du mich verarschen! Ich dachte er würde nie gehen.“, Schrie ich als der alte-americano-Mann schließlich gute Nacht sagte, ging und ich die Tür hinter ihm schloss. Es war fünfundzwanzig vor elf und ich war gnadenlos erschöpft. Wir hatten uns entschieden den Laden früher zu schließen, da der kalte Regen, die Leute Heute Abend nicht rausgehen lassen zu schien.
Marc spähte mich von hinter der Espresso Maschine an, die komische Geräusche machte, als sie sich selbst säuberte. Meinen genervten Ton hörend, ließ er ein Lacher aus „Seine Geschichte über die Reise nach Amsterdam war ziemlich interessant… im Gegensatz zu den Rest zu mindestens!“
Schnell säuberten wir beide den Platz in Stille, eifrig um nach Hause zu gehen. Es interessierte mich eigentlich auch gar nicht, da mein Kopf fast explodierte vom Wundern, wer der mögliche Schreiber sein könnte. Zu meiner Bestürzung, hatte ich nicht die Chance gefunden um wieder herein zu schauen seitdem ich es gefunden hatte.
Marc zuschauend wie er das Kaffee Geschäft abschloss, atmete ich in die Nacht aus, Kreuzblickend auf mein Atem der in der Luft sichtbar hang. Es hatte glücklicherweise schnell aufgehört zu regnen, aber dieser Nachmittag war feucht und hatte leider eine niedrige Temperatur. Meine Nase tiefer in meinen Schal reinsteckend, beobachtete ich wie Marc seine Hände tiefer in seine Taschen steckte. „Hast du diese Woche noch mehr Schichten?“
„Ja.“ Seufzte ich, nicht wirklich in der Stimmung in diesem Zustand zu arbeiten. Alles worüber ich denken wollte war mein Bett – Ich kam zu der Theorie – sogar fast zur Schlussfolgerung-, dass, das Tagebuch einem alten Mann man gehörte der, es vergessen hatte da er an Alzheimer lad. Er hatte zwei Enkelkinder und lebte sein ganzes Leben die Welt Reisend, was der Grund war wieso er das Tagebuch besaß – damit er alle seine Erinnerungen aufschreiben konnte bevor es zu spät war. Ich war absolut sicher dass dieser Mann – zur Sicherheit – seinen Namen sowie Adresse, irgendwo in das Buch notiert hatte. Das schien höchstwahrscheinlich.
Herausfindend, dass ich noch zwei weitere Schichten mit Marc in dieser Woche hatte, machte mich ein wenig glücklicher, bevor er mir ein Tschüss zuwinkte und ich die Regen-feuchte Straße mit einem Lächeln hinunter stolzierte. Ich strahlte ihn müde an und als er aus der Sicht war, war ich vollkommen alleine. Gelegentlich würde ein Auto vorbei fahren, die Scheinwerfer oben, die Fenster der Läden beleuchtend und die Pfützen Reflektierend wenn sie vorbei fuhren. Ich lief den üblichen Weg zur Bushaltestelle – es waren noch 5 Minuten bis der nächste Nachtbus hier sein würde, also hatte ich reichlich Zeit.
Als ich die Bushaltestelle erreichte waren exakt 2 Minuten übrig. Seufzend konnte ich die kühle Herbst Luft, unter meine Jacke und weiter tiefer in mein T-Shirt kriechen und mir eine Gänsehaut zubereitend fühlen. Mich gegen den Bus-Wegweiser-Schild lehnend, wanderten meine Augen zu den kleinen kästen in den Gebäuden, auf der anderen Seite der Straße. Aber ich konnte mich nicht wie üblich darauf konzentrieren, zu überlegen, wer dort lebte. Stattdessen angelte ich das Tagebuch raus.
Es wieder vorsichtig öffnend halt ich meinen Atem, dankbar dass die Straßenlampen hoch über mir brannten und somit die eingefärbten Wörter beleuchteten. Mit meinen Fingern, taub von der Kälte, flatterte ich durch die Seiten bei einer stoppend, die mein Interesse erlangte. Es war eine komplett leere Seite, abgesehen von ein paar Linien die einen perfekten Viereck in der Mitte bildeten. Die Tinte war pech-schwarz und die Schrift sorgfältig, elegant und präzise, als ob jeder Buchstabe mit nahe zur Perfektion geschrieben wurde.
Überhaupt zu wissen das ein Leben,
einfacher geatmet hat
weil du gelebt hast.
Das ist es, erfolgreich zu sein.
r.w.e. 10211994.2092013
Meine Augen rannen über die Misstrauischen dennoch rücksichtsvollen Worte wieder und wieder als ob, ich den Namen des Besitzer inzwischen dieser Zeilen lesen könnte. Ich wunderte mich ob er selbst auf dies kam? Ich hatte herausgefunden, dass der Besitzer ein Mann sein musste – irgendetwas sagte mir einfach, dass der Schreiber Männlich war. Die Art wie die Briefe leicht uneben und schnell durch die meisten Seiten durch gekritzelt waren…
Mein Kopf schnappte auf, auf das Geräusch von einem Reifen in eine dreckige Regenwasserpfütze platschend auf und ein grelles Licht blendete mich. Es fühlte sich so an, als ob ich im Rampenlicht einer Szene stehen würde. Ich kniff meine Augen zu, um hinter dem Licht, die hell-neongelben Ziffern des Buses sehen zu können. Eifrig wieder das warme zu beträten, ließ ich das Tagebuch ein weiteres Mal in meine Tasche gleiten.
Einer der Fensterplätze spottend, ließ ich mich in einem Plastiksitz nieder, meine Füße hoch hebend und auf den Sitz vor mir ruhen lassend. R.w.e. Vielleicht war es ein Zitat? Was sollten die Ziffern darstellen?
Die schrecklich fluoreszierend hellen Lichter bereiteten mir schnell Kopfschmerzen, während die Gedanken chaotisch durch meinen Kopf wirbelten. Meine Augen schließend, hielt ich die Brücke meiner Nase mit zwei Fingern, in einem versuch den Schmerz zu erleichtern, während ich mir vorstellte in mein Bett zu krabbeln. Die saubere, weiße Decke um mich wickelnd…
„Hey! Warte!“ Grade als die Türen des Busses schlossen, hörte ich jemanden von draußen brüllen. Ich schaute verwirrt auf, als draußen eine große Schwarze Figur anfing auf die Gläser der Bustüren zu hämmern.
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Ich vergebe Widmungen. Lasst mich wissen wenn ihr eine wollt. Nur 1 p.P.

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The Journal || h.s. German
Fanfiction„Du realisierst, dass ein Tagebuch ein sehr persönliches Ding ist oder?“ Seine Stimme war kratzig, tief und bedrohlich, was mich in Panik einen Schritt zurück treten ließ als er fortfuhr „Also ist meine einzige Frage, wieso zur Hölle du mit meinem d...