Mit einem spielenden Grinsen auf meinen Lippen, verließ ich das kleine Wohnzimmer nachdem ich ihm öfters auf die Schulter klapste. Seufzt. Es war nicht einfach ein komisches Genie zu sein, wenn man Betrunken war.
Die Wohnung war nicht allzu groß – es bestand aus dem Wohnzimmer, das ich grade verlassen hatte, zwei kleinere Schlafzimmer, einer Mini Küche und einem beschissenem Badezimmer. Deshalb würdest du nicht damit rechnen, dass ich meinen Weg verliere – aber als die Wände, der Boden und sogar die Decke nicht mehr aufhörte sich zu drehen endete ich irgendwie in einem Raum, der sicherlich nicht das Badezimmer war. Es war niemand in diesem Raum und meine Augen bewegten sich zum anziehenden Einzelbett, mit einem Lächeln. Wenn ich mich nur einen kurzen Moment hier in Stille hinsetzten könnte. Nur für eine Sekunde. Achtsam die Tür hinter mich schließend, ging ich auf Zehenspitzen rein und setzte mich auf die Spitze des ungemachten Bettes, meine Hände hinter meinen Kopf stützend schloss ich meine Augen fest zu. Urgh. Ich schätze, dass ist das Zimmer von Jenny’s Kameraden. Die Person war nicht daheim und dass war praktisch, dass einzige was ich über diese Person wusste.
Langsam hörten meine Ohren auf zu ringen von der Lauten Musik und ich fing an mich ein wenig besser zu fühlen, der Geruch in diesem Raum erinnerte mich an eine Mischung von Mint, Rauch und etwas angenehmes was ich nicht identifizieren konnte. Ich saß in der Dunkelheit, der Bass der Musik gegen die Ziegelwand dämmernd. Und so bekam ich langsam wieder zu Sinnen, dankbar, dass ich schon ein wenig klarer denken konnte. Vorsichtig fing ich damit an meine Augen zu öffnen, schaute auf den Holzboden und dann auf meine schwarzen Toms. Ich musste mir wirklich mal Winter Stiefel kaufen. Ein T-Shirt war halb versteckt unter dem Bett. Es war weiß und ich studierte die Löcher um den Kragen bis ich mich gut genug fühlte und mir dieses mal den ganzen Raum anschaute. Kleidung lag verstreut auf den Boden. So taten es auch zerknüllte Papiere. In der Ecke stand eine Rotwein Gefärbte Elektrische Gitarre – es sah definitiv neu aus, passte aber perfekt hier rein. Mit der nackten Ziegelwand hing hier nur ein einziges Pink Floyd Poster an der Wand was einen authentischen Look von sich gab. Mir hatte schon immer das Cover von diesem Album gefallen; es war von der Aufzeichnung The Dark Side Of The Moon.
Meine Augen wanderten von der Observation des unordentlichen Zimmers, dessen Beschluss ich kam dass es zu jemandem Männlichem gehörte. An dem Fenster stand einer dieser Plattenspieler aus dem 20. Jahrhundert, auf der man diese Vinyl Aufzeichnungen hören konnte. Da war sogar ein Stapel solcher Aufzeichnungen, die gegen dem Fensterrahmen daneben standen. Ein Arbeitstisch erneut mit einem Stapel – dieses Mal Bücher – darüber ein Regal mit vielleicht 10… meine Augen weiteten sich. Ich blinzelte einige Male um sicher zugehen, dass dies nichts war das ich mir nur Vorgestellt hatte. Plötzlich waren meine Gedanken klar wie Crystal und Ich stand – leicht ungeschickt – auf von meinen Platz und überquerte den Raum mit zwei schnellen Schritten.
Da waren ungefähr 10-15 kleinere Bücher, alle eingehüllt in Leder. Der Farbton verschob sich leicht von Buch zu Buch. Die Großzahl von ihnen war mir ein sehr bekanntes Braun, doch einige waren auch Schwarz. Ich bemerkte, dass meine Hand meinen Mund in Schock bedeckte. Ich drehte mich um und schaute nochmal durch den Raum. Könnte es sein?
Und da auf der gegenüberliegenden Wand war ein Papier gegen die dunkelblaue Oberfläche geklebt, geschrieben mit schwarzen Wörtern und der Handschrift die mir allzu sehr bekannt war.
Um einzigallein zu wissen
Dass ein Leben einfacher geatmet hat
Weil du existiert hast.
Das heißt es, etwas gelungen zu haben.
-Ralph Waldo Emerson
Ich stolperte aus dem Raum heraus, in den kleinen Eingang wo ich verzweifelt nach meiner Tasche griff und das Tagebuch herausholte. Die Musik schallte durch meine Ohren, was mich zum Zusammenzucken brachte, da ich mich grade erst auf die leiseren Töne der Musik gewöhnt hatte. Als ich ein weiteres Mal die die Tür in dunklem Zimmer hinter mir schloss, bemerkte ich nicht, das Geräusch der öffnenden Tür im Eingangsbereich.
Ich atmete erleichtert aufgrund der Stille, aber ich war sehr weit weg davon beruhigt zu sein als meine Augen sich ein weiteres Mal auf das Papier gegen die Wand richteten. Das Pink Floyd Poster. Die Gitarre. Und diese verdammten Tagebücher. Als ich den kleinen abstand überkreuzte, nun in der Mitte des Zimmer stehend, fühlte ich mich so fehl am Platzt als meine Augen über die Papiere wanderten. Dieselbe Handschrift egal wohin ich hinschaute, und ich konnte es praktisch nicht glauben als ich bemerkte, dass sogar einige von ihnen Musik Noten waren. Ich konnte meinen Atem nicht schnappen, als ich das Tagebuch hob um es anzuschauen. Das Tagebuch, das ich gefunden hatte. Konnte es wirklich sein? Oder war ich nun offiziell total irre? Ich fühlte mich taub an und Gänsehaut bedeckte jeden Meter meines Körpers.
Mit zittrigen Händen löste ich den Leder Gurt ein weiteres Mal, Augen über die Wörter wandernd – dieses Mal vorsichtig. Es konnte nicht sein. Schnell Lokalisierte ich genau dasselbe Sprichwort, was das erste war, dass ich hier drin gelesen hatte.
Es war das exakt gleiche, wie dass auf der Wand. r.w.e. Ralph Waldo Emerson. Es passte alles, wie ein Puzzle-Stück.
Die Musik Noten. Das Poster. Sogar die Unordentlichkeit passte zum Tagebuch, in einer komischen Art und Weise.
Meine Augen lasen einige Passagen immer und immer wieder. Mit Abwesenden Gedanken, saß ich mich wieder auf die Spitze des Bettest, zu konsumiert mit den Wörtern, die ich verzweifelt zu dem Besitzer dieses Raum verband. Ich fühlte mich schwindelig.
Ich schloss meine Augen feste. Jenny’s Zimmer Kamerad hatte sie im Café besucht. Er hatte sein Tagebuch vergessen. Und nun war ich in seinem verdammten Schlafzimmer. Ich stand wieder auf und fühlte mich unruhig. Ich hätte dies nicht vorausgesehen und dass was als nächstes folgte, war etwas das ich mir nie selber vorstellen könnte. Als ich es nicht mal mitbekam betrat er das Zimmer.
Übersetzt: Rose_Stylik

DU LIEST GERADE
The Journal || h.s. German
Fanfiction„Du realisierst, dass ein Tagebuch ein sehr persönliches Ding ist oder?“ Seine Stimme war kratzig, tief und bedrohlich, was mich in Panik einen Schritt zurück treten ließ als er fortfuhr „Also ist meine einzige Frage, wieso zur Hölle du mit meinem d...