Der Freitag war mal wieder einer dieser Tage, an denen die beiden sehr lebhaft waren und mich damit ansteckten. So kam ich mit einem breiten Grinsen zur Arbeit.
Die Leute, die mich auf der Straße gesehen haben, mussten auch denken, ich hätte ein Rad ab. Michelle und James konnten es fast nicht glauben, als ich wie ein Sonnenschein hereinkam.
Ich machte mich fertig und schmiss summend meinen Computer an.
Niemand vermieste mir heute die Laune, sodass sich nachmittags immer noch grinste, als hätte ich im Lotto gewonnen.
Ich packte pünktlich meine Sachen zusammen, damit Louis nicht warten musste. Als ich mit meinen Sachen kam, wartete Louis in der Halle schon auf mich und unterhielt sich mit Michelle.
Sie lachte kurz, bevor sie uns zum Abschied umarmte und uns viel Spaß wünschte. Als wir zum Auto gingen, griff Louis nach meiner Hand und an meinem Auto blieben wir kurz stehen.
„Macht es dir etwas aus, wenn ich dich hier küsse?", fragte er vorsichtig. Er meinte, wegen der Leute. Es würde sowieso irgendwann rauskommen.
Ich vertraute ihm vollkommen, weshalb ich einfach den Kopf schüttelte und meine Arme um seinen Hals legte. Er grinste und beugte sich zu mir, um mich sanft zu küssen. Wir lösten uns lächelnd wieder und stiegen in mein Auto ein.
Während der Fahrt hielt er meine Hand, was ich sehr angenehm fand, seine Hand war warm und bescherte mir ein leichtes Kribbeln im Unterarm.
Am Kindergarten stiegen wir aus und holten Fiona und Sophie ab, die sowohl mich, als auch Louis fröhlich begrüßten. Sie hatten, ebenso wie ich, immer noch gute Laune.
Wir fuhren zum Supermarkt, wobei die beiden auf der Fahrt anfingen, laut irgendwelche Lieder zu singen. Louis stieg irgendwann mit ein, nur ich konzentrierte mich aufs Fahren.
Am Supermarkt holte ich einen Wagen und Louis nahm die beiden an die Hand. Er lief mit ihnen durch die Gänge und schaute sich alles an, sodass ich meinen Einkauf in Ruhe erledigen konnte.
An der Kasse schenkte ich ihm einen dankbaren Blick und er küsste mich kurz. Diese kurzen Küsse, egal, wie klein sie auch waren, bedeuteten mir sehr viel. Er kümmerte sich um mich.
Wir fuhren wieder in Höchststimmung nach Hause, wo Sophie und Fiona unbedingt Mensch-ärgere-dich-nicht spielen wollten. Wir willigten ein, wir waren genau vier, wie passend.
Am Ende gewann Sophie nur knapp vor Louis, der daraufhin schmollte. Ich grinste und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich traute mich nicht, ihn richtig zu küssen, auch wenn das affig war. Er war mein Freund.
Mein Freund.
Wow. Ich hatte einen Freund. Dieser Gedanke in meinem Kopf machte mich gerade so unglaublich glücklich, dass ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte.
„Warum bist du denn so fröhlich?", fragte Louis flüsternd, als wir alleine in der Küche waren, weil die Kleinen sich die Zähne putzten, nach dem Abendessen. Ich wurde rot und drehte mich zu ihm um.
„Weil alles gerade so wunderbar ist. So glücklich wie jetzt war ich noch nie in meinem Leben.", erklärte ich leise und sah verlegen auf den Boden. Er hob mein Gesicht wieder an und sah mir fest in die Augen.
„Ich glaube, ich weiß, was du meinst." Und damit versiegelte er unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss.
Ich gab mich ihm ganz hin, er drückte mich ein wenig nach hinten, sodass ich gegen die Theke stieß. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und verlangender, was mich dazu brachte, mich in seinem Shirt festzukrallen, um nicht einzuknicken.
Das hier war tausendmal besser als alles, was ich jemals mit Ben hatte. Gut, viel war es nicht gewesen, aber seine Küsse waren grob und ohne Liebe gewesen. Das war bei Louis anders. Und eindeutig besser.
„Mummy?" Eine hohe Stimme ließ uns auseinander fahren. In der Tür stand Fiona, die mit großen Augen zu uns sah. Ich wurde rot und löste mich von Louis, um zu ihr zu gehen.
Hinter mir hörte ich Louis leise lachen und musste lächeln. Ich ging mit zu den Kleinen ins Zimmer und las ihnen ihre Geschichte vor. Louis saß neben mir und hatte einen Arm um mich gelegt und sah mir über die Schulter.
Als die beiden schliefen, verließen wir leise das Zimmer und machten noch kurz die Küche ordentlich. Dann standen wir eng umschlungen in der Küche.
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Family [One Direction]
FanfictionCaty lebt in London. Sie ist die alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die ihre volle Aufmerksamkeit beanspruchen. Nebenbei hat sie noch einen Job und dann kommen auch noch fünf Personen in ihr Leben, die alles, was sie sich aufgebaut hatte, durche...