Am nächsten Morgen lagen wir besonders lange in meinem Bett und kuschelten miteinander. Um genau zu sein, so lange, bis Fiona sich beschwerte, dass sie Hunger hatte.
Wir frühstückten gemütlich und spielten noch etwas zusammen. Dann war es auch schon so weit und wir mussten zu Michelle. Wir fuhren zu ihr und begrüßten sie fröhlich.
Ich freute mich so für sie und James. Sie passten so gut zusammen. Sie war total aufgeregt und wusste nicht, was sie tun sollte. Ich seufzte und wir setzten uns in ihr Zimmer.
Fiona und Sophie hatten ihre Puppen dabei und spielten neben uns. Ich sah mir das Kleid an und wählte das passende Make-up aus. Nur dezent, es sollte schließlich nicht zu übertrieben sein für das erste Date.
Ich klinge wie eine schlechte Beratung. Dann machte ich ihr den geflochtenen Zopf und legte ihn über ihre Schulter.
„Gut, jetzt noch das Kleid und dann haben wir es."
Ich half ihr ins Kleid und zog den Verschluss zu. Dann zog sie sich die Jacke an. Ich packte ihre Sachen zusammen, die sie brauchen könnte und stopfte sie in eine kleine praktische Handtasche und drückte sie ihr in die Hand.
„Hör mir zu: du und James, ihr seid seit Jahren befreundet. Er mag dich und dass er dich jetzt nach einem Date gefragt hat, hat er sich gut überlegt. Er meint es hundertprozentig ernst. Trotzdem: Auf dem ersten Date wird nicht wild geknutscht. Ein Kuss ist okay, aber nicht zu viel.", gab ich ihr Ratschläge.
Mir fiel auf, dass ich mich selber nicht ganz daran gehalten hatte. Egal jetzt.
Michelle nickte und atmete tief durch. Ich machte noch schnell ein Foto von ihr. Vielleicht würden sie sichja bei der Hochzeit Fotos von ihrem ersten Date ansehen. Wer weiß...
Dann klingelte es.
„Ohgottohgottohgott! Was soll ich nur machen?", sagte sie verzweifelt. Sie reagierte wirklich über. Nicht einmal ich hatte so reagiert. Ich ignorierte, dass es bei mir eine vollkommen andere Situation gewesen war.
„Ich mache auf und bereite ihn vor. Und dann habt ihr einfach einen schönen Abend.", bestimmte ich und ging zur Tür.
James stand dort mit seinen Händen hinter dem Rücken. Er sah mich verwirrt an. Ich grinste.
„Sie macht sich gleich in die Hose. Pass bloß auf sie auf.", schärfte ich ihm an und auch er war nervös, denn er nickte schnell.
„Meine Güte, seid ihr anstrengend. Komm her jetzt!", rief ich Michelle zu.
Sie kam zur Tür und umklammerte ihre Tasche, sodass ihr Fingerknöchel weiß wurden.
„Ich schließe ab und so. Viel Spaß." Damit schob ich sie nach draußen zu James.
Durch ein Fenster neben der Tür beobachtete ich, wie er ihr Blumen in die Hand drückte. Dann gingen sie eingehakt zu seinem Auto. Na also, geht doch.
Ich schickte das Foto von Michelle an Ashley, die hellauf begeistert war. Sie schrieb mir, dass Louis auf dem Weg zu mir war, also zu Michelles Haus.
Ich schnappte mir also meine Kinder und verschloss die Tür hinter mir. Draußen wartete Louis schon auf mich. Er küsste mich sanft.
„Wir fahren jetzt zu euch und holen alles, was ihr für morgen so braucht und dann schlaft ihr bei Harry und mir.", schlug Louis vor. Fiona und Sophie waren begeistert und auch ich nickte.
Wir fuhren zu uns nach Hause, wo ich mein Auto stehen ließ. Louis meinte, er würde uns fahren. Ich packte einen Schlafanzug für die beiden ein und ihre Zahnbürsten. Mehr brauchten wir nicht.
Meinen Schlafanzug ließ ich absichtlich da. Ich hatte die Hoffnung, dass Louis mir ein Shirt von sich geben würde.
Wir fuhren zu Harrys und Louis' Haus. Es war echt groß und sah verdammt gut aus. Fiona und Sophie sprangen fröhlich durch die Gegend. Sie begrüßten Harry stürmisch. Auch ich umarmte ihn und dann verzogen die drei sich irgendwo hin.
Ich war mit Louis alleine und fiel in seine ausgebreiteten Arme.
„Du hast keine Ahnung, wie anstrengend Michelle und James sind. Keiner kriegt den Hintern hoch.", meckerte ich, aber Louis küsste mich, was mich sofort beruhigte.
„Danke.", flüsterte ich leise.
„Wofür?" Ich sah zu ihm hoch.
„Für alles. Du bist hier. Ich bin hier. Das reicht schon.", antwortete ich. Er küsste mich erneut, aber diesmal etwas heftiger. Ich erwiderte in Sekundenschnelle und kurz darauf stand ich mit dem Rücken an der Wand und hatte meine Hände tief in seinen Haaren vergraben.
Seine Hände an meiner Hüfte bewahrten mich davor, einzuknicken. Als wir uns aus Atemnot voneinander lösten, sammelte ich mein Selbstbewusstsein zusammen und drehte uns, sodass er an der Wand stand.
Ich küsste ihn kurz auf den Mund, dann seine Wange und seinen Hals bis zu seiner Schulter. Sein Griff wurde fester und ich könnte schwören, dass er gekeucht hatte.
Ich grinste gegen seine Haut, bevor ich den gleichen Weg wieder hoch küsste. Er presste seine Lippen stürmisch auf meine. So hatte er mich noch nie geküsst. Aber es gefiel mir. Sehr gut sogar.
Seine Zunge spielte mit meiner, bis wir wieder keine Luft mehr bekamen. Er zog mich an meiner Hand in sein Zimmer und wir ließen uns auf sein Bett fallen, was, nebenbei bemerkt, eine beachtliche Größe hatte. Wie alles hier.
Er zog mich auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
„Caty?", brach er schließlich die angenehme Stille. Ich wandte mich zu ihm um.
„Versprichst du mir, dass du nicht ausflippst, wenn ich dir etwas zeige?", fragte er mich besorgt. Ich nickte verwirrt.
Was war denn los?
DU LIEST GERADE
Family [One Direction]
FanfictionCaty lebt in London. Sie ist die alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die ihre volle Aufmerksamkeit beanspruchen. Nebenbei hat sie noch einen Job und dann kommen auch noch fünf Personen in ihr Leben, die alles, was sie sich aufgebaut hatte, durche...