Kapitel 1

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Hey ihr, 

ich hab vergessen am Mittwoch zu updaten, da mein Computer einen Defekt hatte. Dafür kommen heute und morgen ein Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.


LG D.L.


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PoV. Harry

Inzwischen saß ich in dem Bus, der mich zur Schule fuhr. Ich saß wie immer ganz vorne, weil hinten nur die coolen Leute sitzen durften. Ich gehörte nicht zu den coolen Leuten, nein. Ich gehörte zu den Streber. Ich war kein Mobbing Opfer, ich war kein Außenseiter, mit dem niemand sprach. Aber ich war auch nicht sonderlich beliebt und blieb gerne für mich alleine. Ich mochte es nicht, wenn so viele Leute um mich herum waren. Ich mochte Aufmerksamkeit einfach nicht. Das lag vor allem an meinem geringen Selbstwertgefühl. Ich hatte schon immer mit Selbstzweifeln zu kämpfen und sie wurden nicht weniger, wenn ich mich hinter meiner Brille versteckte und meine hässlichen Locken bändigte. Ich seufzte und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, um mir auf dem Weg zur Schule noch einmal das Hörbuch der Biographie von Mozart anzuhören. Ein wirklich beeindruckender Mann, auch wenn ich nicht hinter all seinen Entscheidungen stand. Ich interessierte mich sehr für Musik und auch für bekannten Musiker und Komponisten, weshalb man mich im Bus selten ohne Kopfhörer sah. Aber es interessierte sich eh nicht wirklich jemand für mich und ich mich nicht für sie.

Während ich also der Stimme des Vorlesers lauschte, sah ich aus dem Fenster und wurde erst aus meinen Tagträumen gerüttelt, als der Bus anhielt. Wir waren noch lange nicht da, der Bus hielt nur an einer anderen Haltestelle und nun würde es voller werden. Allen voran stiegen einige Mädchen ein, die etwas jünger als ich waren. Nach ihnen einige normale Jungs, manche von ihnen kannte ich, da sie in meiner Stufe waren. Und dann kamen die letzten, die immer erst kamen, kurz bevor der Bus abfuhr. Die Badboys. Ich mochte dieses Wort nicht. Zu ihnen gehörten Josh Jefferson, Zayn Malik, Jason Waker und Louis Tomlinson. Sie waren so etwas wie eine Gang, hingen immer zusammen ab und standen immer zusammen in der Raucherecke. Ich beobachtete sie manchmal aus der Ferne. Ich verstand nicht, warum Leute rauchten. Ich sah keinen Kick darin. Es macht dich nicht benommen, lässt dich nicht fröhlich werden. Es ist einfach nur kalter Rauch, der deine Lunge kaputt macht. Vielleicht war es entspannend. Aber ich wollte es ehrlich gesagt nie probieren, das hatte ich mir fest vorgenommen. Seit mein Vater an Lungenkrebs erkrankt war.

Louis Tomlinson und Zayn Malik gingen beide in meine Klasse. Doch sonderlich oft waren sie nicht da. Sie schwänzten ziemlich häufig allerlei Stunden, selbst wenn es so etwas Einfaches wie Ethik war, wo man nur seine Meinung vertreten musste. Die einzigen Fächer in denen sie nie fehlten waren Sport, Musik und Kunst. Das lag zum einen daran, dass sie beide unheimlich sportlich waren und es liebten dies zu präsentieren. Bei Kunst und Musik war es anders. Zayn liebte Kunst, er konnte super zeichnen und hatte eine kreative Ader. Aber ihm wäre langweilig, wenn er alleine da wäre, weswegen Louis diese Stunde dann auch nicht schwänzte. Dasselbe gab es dann anders herum bei Musik. Man könnte jetzt meinen, dass ich mich sehr gut mit den beiden auskannte und sie praktisch analysierte, doch dem war nicht so. Ich beobachtete einfach nur gerne. Und die 4 Jahre, die ich jetzt schon mit ihnen in eine Klasse ging, hatten mir genug Zeit gelassen mir über alle in meiner Klasse ein Bild zu machen. Selbst wenn ich nur der Streber war, der in der vordersten Reihe saß.

The Big Change - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt