Kapitel 16

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PoV. Harry

Ich beobachte die erste Zeit alles genau. Erst Louis' Gruppe. Louis standen Boxhandschuhe. Er sah damit irgendwie noch männlicher aus, als er eh schon war. Sofort schüttelte ich wieder den Kopf und schlug mir leicht gegen ihn. „Was ist nur los mit mir?", murmelte ich und sah mir die anderen Gruppen an. Nicht, dass Louis irgendwann merkte, dass ich starrte. Auch wenn ich mir nicht erklären konnte, wieso ich das tat.

Die Jungs machten ein paar Übungen, wichen sich gegenseitig aus oder schlugen auf die Boxhandschuhe. Logisch, das war Vorgabe. Verletzten sollte sich schließlich niemand. Aber dann tat sich was bei Liams Gruppe. „Bist du behindert, Payne?", knurrte George wütend. Ich sah erschrocken zu ihm. „Das war doch keine Absicht. Ich konnte doch nicht ahnen, dass du...ah." George hatte ihm in den Magen geschlagen. Langsam richtete sich mein bester Freund wieder auf und ich sah ihn besorgt an. „Was sollte das George? Ich hab das doch nicht mit Absicht gemacht.", knurrte Liam dann sichtlich wütend. „Fresse, Payne." Und George schlug noch einmal zu. Dieses Mal ins Gesicht und Liam ging zu Boden, hielt sich die Nase und ich konnte beobachten, wie Blut auf den Boden tropfte. Ich wollte grade aufstehen und zu ihm hinüberrennen, sofern ich das gekonnt hätte, denn mit einem vergipsten Arm zu rennen war nicht wirklich einfach, da war schon ein anderer bei Liam.

„Bist du behindert? Wie kannst du es wagen ihm wehzutun." Zayn selber schlug sich jetzt mit George, einem seiner eigentlich besten Freude, und ich war kurz sehr geschockt. Schnell schüttelte ich mich und lief zu Liam rüber, half ihm auf. „Liam, hey. Alles in Ordnung? Tut es sehr weh?" Ich half ihm aufzustehen. „Nur eine blutige Nase, nicht weiter schlimm", antwortete er und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Unser Sportlehrer hatte die beiden inzwischen getrennt und Zayn stand wieder bei Louis, sah jedoch die ganze Zeit zu Liam, besorgt, beinahe sehnsüchtig. Ich runzelte kurz die Stirn. „Komm, wir gehen das kühlen.", murmelte ich dann und half Liam in die Umkleide, um ihm dort einen nassen Lappen auf die Nase zu legen. „Ist zwar kein Kühlakku, aber du weißt ja wie unser Sekretariat da ist.", murmelte ich. „Schon okay, es geht schon. Danke Hazza.", lächelte Liam mich leicht an. „Hast du mitbekommen wie Zayn dich verteidigt hat? Als ginge es um sein Leben." Liam zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich wollte er sich nur wichtigmachen, weil er ja morgen zu mir kommen will.", meinte Liam dann. Ich seufzte. „Kann es sein, dass du einfach nicht einsehen willst, dass Zayn auch gute Seiten an sich hat?", fragte ich. Er seufzte leise. „Nach der Vergangenheit die wir haben zweifle ich tatsächlich daran." Ich sah ihn an. „Willst du es mir nicht endlich erzählen? Es würde mir auf jedenfall helfen dich besser zu verstehen." Liam schüttelte den Kopf. „Bald. Noch nicht, aber bald."

Liam begann sich umzuziehen und ich machte ihm den Lappen erneut kühl, damit er ihn sich wieder auf die Nase legen konnte. „Na toll den Rest der Stunde dürfen wir jetzt zu sehen, oder was?", murrte der Braunhaarige unzufrieden und folgte mir zu der Bank, die in der Halle stand. „Ja, das was ich schon die ganze Zeit mache.", erwiderte ich leicht lachend. „Guck doch mal wie Zayn zu dir sieht.", meinte ich dann etwas ernster und deutete auf den Schwarzhaarige. „Ist ja gut, ich rede nachher mit ihm. Normal." Ich lächelte zufrieden. „Liam, geht es dir wieder gut?", fragte unser Sportlehrer. Liam nickte leicht. „Gut. Natürlich wird das für George Konsequenzen haben. Nur damit du Bescheid weist." Damit ging er wieder und widmete sich dem Unterricht. „Soll ich dir nochmal den Lappen nass machen gehen?", fragte ich besorgt und sah wie mein bester Freund leicht lächelte. „Haz, es geht mir gut, okay? Ist nur ein kleiner Kratzer, das wird schon wieder."

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The Big Change - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt