Das ist das letzte Kapitel dieser Story :(
Da sie eh nicht so viel Aufmerksamkeit gefunden hat, wird euch das nicht weiter auffallen, aber ich hatte Spaß an der Story.
LG D.L.
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PoV. Harry
Das Essen verlief sehr angenehm, ich verstand mich wirklich gut mit Louis' Mutter und seinen Schwestern. Sein Vater war nicht erschienen, doch ich wollte nicht nachhacken, da es mir unhöflich erschien. Es würde schon seine Gründe haben und wahrscheinlich waren die wirklich nicht sehr schön. Es herrschte das reinste Leben in diesem Haushalt, kein Wunder mit vier Schwestern, die alle dauernd versuchten ein Gespräch mit mir aufzubauen. Zugegeben, ich hatte ein paar Probleme allen Erzählungen zu folgen, da mir vieles gleichzeitig erzählt wurde. Louis saß während des Essens nur still da und beobachtete wie seine Familie mit mir umging. Es schien mir so, als wäre er in tiefen Gedanken versunken, ein verträumtes Lächeln umspielte durchgehend seine Lippen.
„Schmeckt es dir, Harry?", fragte Johanna mich und lächelte mich an. Ich nickte mit vollem Mund. „Es schmeckt wirklich sehr gut, das ist die beste Lasagne, die ich je gegessen habe.", meinte ich ehrlich und dachte an die Gründe dafür. Meine Eltern waren so selten Zuhause, meist kochte ich mir selber das Essen. Es war für mich zwar schon so zur Gewohnheit geworden, dass ich kaum mehr darüber nachdachte, doch es traf mich trotzdem. „Es freut mich, dass es dir schmeckt. Du kannst gerne öfter vorbeikommen." Dankbar sah ich sie an. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich sehr gut mit Johanna verstehen würde und das freute mich unglaublich.
Als wir aufgegessen und noch eine gute Stunde gequatscht hatten, warf ich einen Blick auf die Uhr. Da ich nicht genau wusste, was zwischen mir und Louis war oder nicht war, hielt ich es für unangebracht dort zu schlafen. Ich würde wahrscheinlich nicht schlafen können. Louis hatte es mir angeboten, doch ich hatte dankend abgelehnt, auch wenn es mir selber ein wenig wehgetan hat. „Mom, ich bring Harry nach Hause." „Oh, nein Louis schon in Ordnung, ich kann selber gehen." „Nichts da, ich bring dich nach Hause." Ich schüttelte nur grinsend den Kopf, ehe ich mich von Louis' Familie verabschieden ging. Alle zogen mich einzeln in eine Umarmung und ich fühlte so wohl, dass ich am Liebsten doch nicht gegangen wäre. „Komm." Louis nahm meine Hand und zog mich raus aus dem Haus in die kühle Nacht. Der Himmel war klar und man konnte viele kleine Sterne erkennen, die vor sich hin funkelten. „Wir müssen hier rechts rein." Er hielt immer noch meine Hand und so fiel mir erst später auf, dass wir einen anderen Weg gingen, als vorhin. „Louis? Wo gehen wir lang?", fragte ich, doch erhielt keine Antwort. Einige Augenblicke später kamen wir an einem kleinen See an. In diesem Moment erkannte ich, dass er mich in den Park geführt hatte und mein Herz begann wie wild zu hämmern. „Ich hab doch vorhin gesagt, dass ich mit dir reden muss. Jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen. Komm mit." Wir setzten uns ans Ufer, meine Hand hielt er fest in seiner, er klammerte sich förmlich daran. Und mir gefiel es.
Sein Blick war starr nach vorne auf den See gerichtet. Es herrschte Stille, ich kann nicht sagen wie lange, mein Zeitgefühl hatte sich verabschiedet. Mein Herz pochte wie verrückt in meiner Brust und ich wollte endlich, dass er mir sagte, was er zu sagen hat. „Fuck.", lachte Louis dann auf einmal neben mir und sah auf. „Das ist schwieriger, als ich dachte." „W-was denn?" Louis lächelte mich leicht an. „Es war so viel einfacher mit allen vor dir, weil es da nicht echt war. Jetzt ist es echt und das macht mir Angst, ich kann kaum sprechen." „Was ist es, Louis? Was meinst du?" „Harry, Harry, Harry. Kannst du dir das nicht denken? Du bist nicht dumm." Ich schüttelte nur den Kopf. Klar, es gab Wunsch-Fantasien, doch keine von ihnen würde real sein und sicher würde ich ihm nicht davon erzählen. Louis nahm erneut meine Hand und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. „Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich so gut. Harry, verstehst du es nicht? Du machst mich verrückt." Ich starrte ihn weiter nur an. Er seufzte tief und sah dann wieder auf das Wasser. „Ich komm wohl nicht drum herum es dir selber zu sagen. Du bist einfach zu unsicher." „Louis, du spannst mich auf die Folter...", murmelte ich leise, ich hörte meine eigene Stimme kaum.
„Weißt du Harry, du bist was ganz besonders. Ich weiß nicht wieso ich es nicht früher bemerkt habe. Dich. Du bist so ein unglaublicher toller Mensch, du bist immer für mich und unsere Freunde da. Ich wollte dich am Anfang nicht in mein Leben lassen, ich hab so mit mir gekämpft. Ich konnte nicht riskieren Gefühle zu zeigen, die ich nicht kontrollieren kann. Doch irgendwann hab ich den Kampf aufgegeben. Meine Familie und Zayn haben mir immer wieder erzählt, dass ich anders bin, wenn ich von dir rede, so viel...so viel glücklicher. Anfangs hab ich es ignoriert, doch ich kann es nicht mehr und ich will es auch nicht mehr. Es hat mir geholfen, dass Zayn und Liam wieder zusammen sind. So konnte ich mit Zayn darüber sprechen, über Gefühle und diesen ganzen Kram." Kurz sah er auf unsere Hände und sein Lächeln wurde größer. „Ich hab es mir nicht eingestehen wollen, doch es muss jetzt einfach raus. Ich hatte noch nie so Angst vor etwas." Ich starrte wie gebannt auf seine Lippen und sog jedes Wort auf. Ich wusste langsam worauf das hinauslief, ich konnte es mir aus Filmen ableiten, doch trotzdem wirkte diese Situation so surreal für mich, dass ich nichts tat. „Harry, ich hab mich in dich verliebt.", brachte er dann nach einer etwas längeren Pause hervor. Direkt danach verstärkte sich der Druck auf meine Hand. „Geh jetzt bitte nicht." Ich lächelte leicht. „Louis, ich...ich hatte nicht vor zu gehen." „Nicht?" Ich schüttelte den Kopf. „Es geht mir genauso wie dir, Liam hat es mir irgendwie klargemacht, als ich ihn gefragt habe, was Liebe für ihn ist." Louis strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken und strahlte mich an. „Ich kann es nicht glauben. Zugegeben ich hab gehofft dieser See würde meine Chancen steigern, weil es schon echt ein geiler Blick ist, aber....aber, dass es so gut wird, damit hab ich nicht gerechnet." Ich lächelte nur und mein Blick landete abermals auf unseren Händen. „Ich hab keine Ahnung wie das geht, weißt du?" „Was?" „Dieses Liebes-Ding. Ich hatte sowas noch nie." „Noch nie?" Beschämt schüttelte ich meinen Kopf. „Das ist perfekt. Dann kannst du alle deine Erfahrungen mit mir machen und ich muss dich niemals teilen." Er stockte leicht und runzelte dann die Stirn. „Das heißt, wenn du das willst. Willst du?" Sein Blick wurde wieder unsicher. Zaghaft nickte ich und beobachtet wie seine Augen noch mehr zu strahlen begannen. „Dann fangen wir gleich damit an. Dein erster Kuss. Und er wird perfekt." Dann lagen seine Lippen auf meinen und ich hätte diesen Kuss nicht besser beschreiben können. Perfekt. Ich spürte, wie alles in mir kribbelte, es fühlte sich so gut an, alles fühlte sich so richtig an. Er löste sich und grinste mich an, ich konnte nur zurücklächeln.
„Kommst du morgen zum Essen?"
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The Big Change - Larry Stylinson
FanfictionHarry ist der Streber an seiner Schule, nicht sehr beliebt sogar Mobbing-Opfer mancher Leute. Sein bester Freund Liam ist der Frauenheld, sehr beliebt und hat viele Freunde, doch die meiste Zeit ist er bei Harry. Das Leben der beiden wird komplett u...