The Big Change - Larry Stylinson

Kapitel 11

PoV. Harry

Sofort griff ich nach meinem Handy und rief Liam an. „Hey Haz. Und wie wars?", fragte mich Liam sogleich, nachdem er abgenommen hatte. „Es war ganz okay. Die Stimmung war ziemlich bedrückt, er hat mir gleich klar gemacht, dass er nicht reden will. Aber nach einiger Zeit ging es dann, wir haben uns zwar nicht unterhalten, aber die Stimmung war irgendwann nicht mehr so angespannt.", erzählte ich ihm. „Klingt doch gar nicht mal so schlecht. Und seid ihr auch gut vorrangekommen?", fragte er weiter und ich seufzte leicht. „Es geht. Wir haben bei weitem noch nicht alle Informationen, aber wir haben schon einiges zusammen. Er will nächste Woche nochmal vorbeikommen und mir mit der PowerPoint helfen.", erklärte ich. „Ah klingt doch schon mal gut. Wenigstens habt ihr schon angefangen. Ich hab mit Zayn noch nicht mal im Ansatz einen Plan gemacht, noch mit ihm gesprochen. Will ich auch eigentlich gar nicht..." Ich seufzte leise. „Li, ich weiß ja inzwischen, dass ihr nicht die beste Vorgeschichte haben könnt, aber du musst dich irgendwie mit ihm arrangieren. Die Note ist verdammt wichtig." Ich hörte ihn seufzen, doch er wusste genau, dass ich Recht hatte. „Wie dem auch sei. Kann ich heute noch vorbei kommen? Meine Eltern gehen heute Abend essen und ich würde mich hier nur langweilen." „Klar, warum nicht.", lächelte ich. „Super. Ich komm dann so in einer Stunde vorbei, okay?" „Mach das, bis dann." „Tschau."

Ich legte auf und sah dann auf mein Display. Ich hatte eine neue WhatsApp Nachricht. Kurz tippte ich meinen Code ein und las mit die neue Nachricht durch. Sie war von Niall, allein das ließ mich leicht lächeln. 'Hey, lange nichts mehr von dir gehört :D' hatte er mir geschrieben. Ich antwortete ihm noch, dass ich das ab jetzt wieder ändern wollte, da bekam ich eine neue Nachricht. Ich runzelte die Stirn, die Nachricht war von einer fremden Nummer. 'Hey Styles." Ich seufzte leise, wohlwissend, dass das wahrscheinlich Louis war. 'Woher hast du meine Nummer?' schrieb ich ihm zurück. Mir war unwohl dabei, dass ihm jemand meine Nummer gegeben hatte, denn ich war das sicher nicht. 'Habe so meine Kontakte, Styles. Obwohl es bei dir schon verdammt knifflig war, du rückst deine Nummer wohl nicht so leicht raus, hm?' Ich seufzte leise und legte mein Handy beiseite. Kontakte hatte er also. Kontakte, die ihm meine Nummer beschaffen konnten. Ich schüttelte den Kopf und ließ mich zurück auf mein Bett sinken. Mein Arm war immer noch in diesem scheiß steifen Gips, was mir solche Sachen nicht grade einfach machte. Ich konnte nicht einfach beide Arme hinter meinem Kopf verschränken. Dafür müsste ich noch 6 Wochen warte. Und manchmal regte mich das dezent auf, so eingeschränkt zu sein. Aber ich zeigte es nicht.

Ich zeigte allgemein sehr wenige meiner Gefühle. Ich versuchte es zumindest. Und ich brauchte auch selber sehr lange, um meine Gefühle zu erkennen und sie einer Emotion zu zuordnen, was mich selber total nervte. Schließlich war es ja wohl nicht so schwer, Schmerz mit Traurigkeit oder Wut in Verbindung zu bringen. Ich beschloss Pizza zu bestellen, damit Liam und ich heute Abend etwas zu essen hatten. Und da die Lieferanten meiner Lieblings Pizzeria von der Pizzeria bis zu mir meist eine halbe Stunde brauchten, war jetzt der perfekte Moment um zu bestellen, da Liam ja in einer halben Stunde ankommen würde. Dann wäre die Pizza wahrscheinlich in einer Dreiviertelstunde da und wir könnten essen. Außerdem hatte ich heute vor ihn ein wenig mehr über die Sache mit Zayn auszuquetschen, da ich ziemlich neugierig war, was zwischen den Beiden abgelaufen war. Aber ich wollte ihn auch nicht zwingen mir etwas zu erzählen, schließlich redete ich selber auch nicht gerne über solche Sachen. Aber die Tatsache, dass er mehr über den geheimnisvollen Badboy wissen könnte machte mich schon neugierig, denn ich befasste mich eigentlich immer mit dem Charakter der Menschen, die ich kannte und da würde ein paar extra Infos sicher nicht schaden. Schließlich kannte ich Zayn nur von seinem Auftreten her, hatte bis jetzt kaum mit ihm gesprochen. Ähnlich wie mit Louis, nur das ich mit ihm einige Worte mehr gewechselt hatte. Das aber auch nur, weil wir jetzt eben dieses Referat zusammenhielten.