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-eine Woche später-

Erik und ich waren gerade auf dem Weg in die Stadt. Wie hatten uns seit längerer Zeit endlich mal wieder außerhalb vom Training getroffen. Wir wollten heute Nachmittag einfach mal einen Kaffee zusammen trinken und ein bisschen reden. Wenn man sich diesen Plan so anguckt, könnte man meinen wir sind welche von diesen Tratschtanten, die sich jeden Sonntag Morgen in irgendeinem Kaffee treffen und über den neusten Klatsch diskutieren. Bei dieser Vorstellung musste ich grinsen, da sie so bescheuert war. Wir stiegen beide aus seinem Auto aus und gingen in das Kaffee, welches zwar klein war aber eine sehr gemütliche Einrichtung hatte. Die Kellnerin führte uns zu einem Tisch und schaute mich sehr lange an, bevor sie fragte:,,Was darf ich euch denn zu Trinken bringen?". ,,Für mich einen großen Latte Macchiato. Was nimmst du Roman?", ,,Ich nehme einfach eine große Cola, Danke.", antwortete ich der Kellnerin und Erik. Die Kellnerin schrieb sich unsere Getränke auf und verschwand hinter der Theke.

,,Alter ist die heiß!", flüsterte mir Erik zu, lehnte sich im Stuhl zurück und machte dabei eine Handbewegung, die aussah, als würde er sich Luft zuwedeln. ,,Seit wann stehst du auf Brünette?", neckte ich ihn. ,,Seit nie, um genau zu sein. Ich meine ja nur, guck dir mal diese Figur an." Erik lachte ein wenig, wahrscheinlich um so zu tun, als würde er es nicht ernst meinen. Ich kannte ihn aber zu gut, er fand diese Kellnerin heiß. Ich auch um genau zu sein. Sie war hübsch, hatte wie Natalie braune Locken und eine gute Figur. Ich persönlich finde sie jedoch zu dünn, eine Frau darf schon ein paar Kurven haben, so wie Natalie. Natalie hatte einen perfekten Körper. Sie hatte an den richtigen Stellen Rundungen und war doch nicht dick, ihre Beine waren dünn und durch Muskeln definiert. Ich würde lügen wenn ich sage, dass ich ihren Arsch nicht geil fand, aber für mich zählte wirklich der Charakter. Wieso verglich ich eigentlich jede Frau mit Nat? Ich war doch über sie hinweg oder? ,,Was stellst du in deinen Gedanken gerade mit ihr an?", holte mich Erik aus in die Wirklichkeit zurück und grinste versaut. Ich lachte ,,Ich stelle mir nur vor, wie es wäre, wenn sie dir einen Korb gibt, während du versuchst ihre Nummer zu bekommen.", log ich ihn herausfordernd an. Erik stand ohne einen weiteren Kommentar auf und ging zu der Kellnerin.

Was genau er oder sie sagte, konnte ich nicht hören, konnte jedoch sehen, dass sie ihm etwas auf eine Serviette schrieb und diese dann faltete. Er nahm die Serviette zwinkerte der Verkäuferin zu und kam mit einem selbstsicheren Schritt auf mich zu. ,,Wer kann hier nicht mit Frauen?", fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. Ich lachte und nahm die Serviette, um sie aufzufalten. Auf der Serviette stand in einer schönen Handschrift mit Kuli geschrieben : träum weiter, dein Kumpel ist heißer :P
Eriks triumphierendes grinsen verschwand augenblicklich. Ich konnte nicht anders, als ihn auszulachen. Er zuckte nur mit den Schultern und meinte :,,Ihr passt eh viel besser zusammen. Gönn dir.", er stimmte in mein Lachen mit ein.
Wir hatten noch eine schöne Zeit in dem Kaffee, bis wir schließlich beide los mussten. ,,Ich zahle, dann kannst du vielleicht deine Niederlage besser verkraften.", sagte ich und zwinkerte Erik zu. Dieser streckte mir allerdings wie ein Kleinkind die Zunge entgegen. Ich hob die Hand, um die Kellnerin auf uns aufmerksam zu machen. Eine Minute später stand sie mit der Rechnung neben uns. Ich legte das Geld hin und wir standen auf. Sie tat so als würde sie das Geld nachzählen, wobei ich nur einen Zehner hingelegt hatte. Ich schaute sie also fragend an. Sie lächelte etwas unsicher und gab mir das Restgeld zusammen mit einem kleinen Stück Papier.

Vor dem Café riss mir Erik den Zettel aus der Hand und entfaltete ihn. Darauf stand ihre Nummer mit einem Zwinkersmiley. ,,Seit wann siehst du bitte besser aus als ich?", witzelte Erik und tat gespielt entsetzt. ,,Tja Bro, tut mir leid.", antwortete ich und rempelte ihn ebenfalls gespielt an. ,,Dir ist schon klar, dass du sie heute Abend anrufen musst oder?", meinte Erik spielerisch aber ernst. ,,Mal schauen.". Ich war mir nicht ganz sicher, ob es nicht alles zu schnell ging. ,,Mal schauen?!", Erik war fassunglos. ,,Alter wenn du dir die entgehen lässt, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.", er hob seine Hände dramatisch in die Luft und stieg in sein Auto ein. Ich tat ihm gleich und ließ mich von ihm Nachhause fahren.

Ich saß auf dem Sofa und starrte den kleine zerknitterten Zettel in meiner Hand an. Sollte ich sie anrufen? Wenn ja, was soll ich dann sagen? Bin ich bereit für was neues?
Wie von selbst wählten meine Finger ihre Nummer. Sie nahm nach dem zweiten tut ab.
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S- Sophia; R- Roman

S: Hallo
R: Hey, ich bins. Der Typ aus dem Café, dem du deine Nummer gegeben hast.

Ich kam mir dumm vor, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Wie bescheuert klingt das denn?

S: Ah! Schön, dass du anrufst. Hätte ich nicht mit gerechnet
R: Ja, wie heißt du eigentlich?
S: Sophia. Du bist doch Roman oder?
R: Ja. Woher kennst du mich?

Ist sie ein Fan? Scheisse sie kennt mich.

S: Hab deinen Namen bei der Unterhaltung zwischen dir und dem Blonden rausgehört *lacht*
R: Achso *lacht* wie geht es dir?
S: ganz gut, und dir?
R: mir geht es auch gut.
S: hättest du vielleicht Lust dich mal zu treffen?
R: ja, warum nicht.
S: super, kannst du am Sonntag?
R: wo soll ich sein?
S: komm zum Café.
R: okay bis dann.
S: ich freue mich.
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Keeper of my Heart //Roman BürkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt