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,,Wow! Du scheinst ja nicht gerade schlecht zu verdienen. Irgendwas hast du im Leben anders gemacht als ich.", sagte Sophia staunend, als wir vor meinem Haus angekommen waren. Wir wollten eigentlich wieder am Phoenixsee spazieren gehen, mussten aber wegen einem plötzlichen Regen spontan den Plan ändern. Da ich am nächsten wohnte, beschlossen wir kurzerhand zu mir zu gehen. Ein bisschen verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und antwortete auf ihre Bemerkung.: ,,Ja also, da gibt es was, dass du vielleicht besser wissen solltest. Aber lass uns erstmal ins Trockene gehen." Sie folgte mir ins Haus und sah sich genau um. Mein Eingangsbereich war groß und offen gehalten, man kam von hier aus in alle Zimmer, die sich auf dieser Etage befanden. Während ihr Blick immer noch alles begutachtete, was ich ihr nicht verübeln konnte, fiel mein Blick auf die Kiste mit Natalies Sachen, und die Bilder an der Wand von uns, welche ich immer noch nicht abgehängt hatte. In Gedanken, machte ich es fix, Natalie morgen den Karton vorbeizubringen und die Sachen endlich hier raus zu schaffen.

,,Komm ich nehme dir deine Jacke ab.", wandte ich mich an Sophia. Sie sagte nichts und gab mir die Jacke. Sie folgte mir ins Wohnzimmer wo ich ihr dann anzeigte sich zu setzten, während ich in die Küche ging, um uns beiden eine heiße Schokolade zu machen. ,,Also, was ich dir sagen wollte", ich überlegte kurz, wir ich ihr möglichst schonend beibringen kann, woher mein Vermögen kommt, und fuhr dann fort: ,,Wie du ja siehst verdiene ich ganz gut. Es ist so, dass ich Profifußballer bei Borussia Dortmund und der Schweizer Nationalmannschaft bin, also der Torwart.", unsicher, wie sie darauf reagierte, schaute ich in ihre Richtung. ,,Okay. Das hab ich jetzt nicht erwartet." Sie lächelte leicht, ,,Das dein Akzent aus der Schweiz kommt, hab ich mir schon gedacht." Sie zwinkerte. Ich war sehr dankbar, dass sie nicht weiter darauf eingehen wollte. Wir redeten über alles mögliche, die Stimmung zwischen uns war sehr locker. Es war total schön so mit ihr zu reden, aber mir wurde klar, dass ich nichts für sie empfand. Sie war wirklich total nett und ich schloss sie ein Stück weit in mein Herz, aber Gefühle waren nicht da.

Nach einer Weile fiel ihr Blick auf die Fotos an der Wand. Die Fotos von Natalie und mir. Innerlich bestrafte ich mich gerade dafür, sie nicht abgehängt zu haben. ,,Wer ist das Mädchen?", fragte sie . Kurz überlegte ich ihr zu sagen, es sei meine Schwester, entschied mich aber doch dagegen. ,,Das ist meine Ex-Freundin. Ich bin noch nicht dazu gekommen, die Bilder abzuhängen. Es ist noch relativ frisch, tut mir leid.", sie nickte verständnisvoll. ,,Warum habt ihr euch getrennt? Ihr seht auf den Fotos wie ein glückliches Paar aus.", ich spürte einen Stich in meiner Brust. ,,Tut mir leid, ich wollte nicht zu aufdringlich sein.", entschuldigte sie sich. ,,Alles gut, es ist nur wie gesagt relativ frisch weißt du. Wir hatten einen 'Streit', kann man sagen." ,,Okay. Wie heißt sie?", ihre Stimme klang sehr ruhig. Sie fragte aus Neugier, was ihr nicht zu verübeln war. Es schien sie zu interessieren, zu wissen wer dieses Mädchen ist. Da mir kein guter Themenwechsel einfiel, und ich keine peinliche Stille hervorrufen wollte, beantwortete ich ihr Fragen. ,,Sie heißt Natalie.", sagte ich ein wenig in Gedanken, während auch ich das Bild anstarrte.

,,Vermisst du sie?" Unsicher, was sie für eine Antwort auf diese Frage erwartet oder warum sie sie gestellt hat, sah ich zu ihr. Sophias Blick war ruhig auf mich gerichtet. Da ich ehrlich zu ihr sein wollte, antwortete ich leise, schon fast flüsternd: ,,Ja, ein bisschen. Ich muss noch ziemlich oft an sie denken.", sie legte Ihr Hand auf meine und sprach mit einer sehr ruhigen Stimme: ,,Roman, man merkt es eindeutig. Du Liebst sie. Ich verstehe dich, wirklich. Ich meine schau sie dir an. Wenn ihr Charakter so toll ist wie sie aussieht, ist sie eine Hammer Frau. Ich habe mich auch erst vor kurzem getrennt. Als ich dich in diesem Kaffee mit deinem Freund gesehen habe, dachte ich, dass das die Chance ist, ein neues Kapitel anzufangen, und das alte endlich zu schließen. Ich denke uns beiden geht es gleich, ich vermisse ihn auch noch. Öfters als ich mir eingestehen will. Ich hatte die Hoffnung, dass das mit uns was wird, aber ich denke so macht das wenig Sinn. Wir können uns nicht beide selbst anlügen und unsere eigentlichen Gefühle unterdrücken." ,gerade als ich ansetzen wollte um auch was zu sagen, hob sie die Hand und sprach weiter. ,,Ich will nicht, dass du mich Falsch verstehst, ich mag dich echt gerne, und finde dass du ein toller Typ bist. Ich mache dir keine Vorwürfe, da es mir ja genauso geht. Es ist glaube ich besser für uns beide, das mit uns zu beenden, bevor es angefangen hat.", ich schaute sie an und vergewissere mich, dass sie fertig war.

,,Sophia, es tut mir wirklich so unendlich leid.", ich räusperte mich ,,Ich wusste ja gar nicht, dass es dir auch so geht, also das was die Trennung angeht. Ich hatte wirklich gehofft, was für dich zu Empfinden, da du eine tolle Frau bist, und ich dich wirklich gerne mag. Du kannst mir glauben, ich will das nicht, dass ich die ganze Zeit an Natalie denke, und euch unbewusst vergleiche. Ich glaube auch es wäre das beste. Es tut mir leid.", ich senkte meinen Blick und fühlte mich schlecht, wobei es so das beste ist. Sie nickte und stand auf. ,,Dann bedanke ich mich für den schönen Tag, und dafür, dass ich dich kennenlernen durfte. Bis vielleicht ja irgendwann.", sie brachte diese Worte lächelnd rüber, und schien ein wenig erleichtert. ,,Ich bedanke mich ebenso bei dir. Man sieht sich bestimmt nochmal." Wir umarmten uns und sie ging.

Keeper of my Heart //Roman BürkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt