Live with Superheroes (Avengers/Spiderman ff) •Abgeschlossen•

Was für ein Tag!

Nach einer Viertelstunde kommt mein Vater zu uns. Ich löse mich schweren Herzens von Peter und blicke meinen Dad traurig an. Auch seine Augen zeigen tiefes Mitgefühl. "Grace wir nehmen Peter natürlich mit zu uns.", flüstert er und hält Peter seine Hand hin. Voller Dankbarkeit nimmt Peter seine Hand und mein Vater zieht ihn in eine Umarmung. Langsam stehe ich auf. "Kommt wir gehen.", meint Peter mit einer Stimme in der so viel Traurigkeit steckt, das ich wieder hätte weinen können. Langsam setzen wir uns in Bewegung. "Oh wartet einen Moment!", sagt mein Vater und holt sein Handy aus der Tasche. Er läuft einige Meter weg von uns und fängt an zu telefonieren. Ich schaue Peter aus dem Augenwinkel an und sehe wie ihm eine Träne die Wange runterläuft. Schnell drehe ich mich zu ihm und sanft wische ich sie weg. Peter sieht mir mit tiefem Schmerz in die Augen und ich versinke darin. Dieses wunderschöne Braun seiner Augen und sein Blick der so stark ist das ich befürchte er könnte in meine Seele blicken. Mein Vater kommt zurück gelaufen und ich blicke ihn fragend an. "Es tut mir echt leid aber ich muss zurück fliegen, Bruce hat irgendein Problem und er braucht mich dringend." "Ist schon okay Mister Stark." "Ja Dad wir laufen zurück." "Seit ihr sicher? Ich kann auch Happy schicken." "Nein Dad es geht schon." Er nickt und drückt auf ein Armband an seinem Arm. Sein Anzug breitet sich aus und verschlingt meinen Vater förmlich. Mit einem letzten Blick durch seinen Helm blickt er zu uns und fliegt dann los. Wir beide bleiben noch kurz stehen, laufen dann aber langsam weiter. Auch nach vielen Minuten sagt niemand etwas. Plötzlich spüre ich etwas. Vorsichtig nimmt Peter meine Hand. Ich lächle und verschränke unsere Finger miteinander. Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus und ich genieße diese kleine Berührung. "Danke das du da bist.", flüstert Peter leise. Ich nicke ihm mit einem schwachen Lächeln zu und blicke wieder auf die Straße. Wir müssen noch ca. 15 Minuten zum Tower laufen. In dieser Zeit sagt niemand etwas, dennoch zieht keiner von uns seine Hand zurück und wir laufen Hand in Hand durch die Stadt. Wir biegen um eine Ecke und vor uns steigt der Tower in die Höhe. Ich schrecke hoch. War das gerade ein Blitz? "Was ist?", fragend sieht mich Peter an. "Hast du das gesehen?" "Nein was denn?" "Ich hätte schwören können da war ein Blitz. Naja egal lass uns rein gehen." Er nickt und ich drücke meinen rechten Daumen auf ein Schloss  am Tor. Es öffnet sich und wir treten auf den großen Hof. Das Tor schließt sich hinter uns und wir bewegen uns in Richtung Eingangsbereich. Ich öffne die Glastür und bemerke Clint, der in einer Ecke in einem Sessel sitzt. Als er uns sieht springt er auf und läuft auf uns zu. "Hey Peter das mit deiner Tante tut mir echt leid. Ich hoffe es ist nicht zu schlimm für dich hier und dir gefällt es hier zu leben." "Danke.", meint Peter und nickt. Clint macht auf dem Absatz kehrt und schmeißt sich wieder in seinen Sessel. Ich ziehe Peter langsam auf den Aufzug zu und die Türen öffnen sich. Ich drücke auf die 85 und der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Ich stelle mich dicht neben Peter und lehne mich an ihm an. "Was für ein Tag.", seufzt Peter auf einmal, "und dabei hat er so schön angefangen." Ich blicke zu ihm auf und antworte: "Peter ich bin für dich da." "Danke das weiß ich sehr zu schätzen.", lächelt er mich an. Leicht lächle ich zurück und senke meinen Blick wieder. Ein 'Bing' ertönt und die Türen öffnen sich. Wir betreten unsere Etage und ich stelle erleichtert fest das die Glaswand und der geheime Raum wieder verschlossen sind. Peter bewegt sich wie selbst verständlich auf mein Zimmer zu während ich mich leise in Richtung Küche bewege. Ich reiße die Kühlschranktür auf und krame nach zwei Flaschen Wasser. Diese befreie ich aus ihrem kühlen Gefängnis und laufe mit ihnen bewaffnet in mein Zimmer. Peter sitzt auf meinem Bett und blickt zu Boden. "Hier für dich.", reiche ich ihm eine Flasche. Er nimmt sie Geistesabwesend an und murmelt ein leises "Danke" vor sich hin. Schweigend setze ich mich neben ihn und trinke einen Schluck meines Wassers. Nach kurzer Zeit unterbricht Peter die Stille: "Ich kann mir gar nicht vorstellen sie nie wieder bei mir zu haben." "Peter du musst überlegen. Hätte deine Tante gewollt das du jetzt traurig bist?" "Nein. Sie hätte mich umarmt und mir gesagt das ich nicht daran denken sollte.", meint er mit einem traurigen Lächeln im Gesicht. "Na dann." "Was?", fragt Peter und dreht sich zu mir um. Ich nehme ihn grinsend in den Arm und flüstere: "Kleiner kleiner Peter, denk nicht darüber nach." "Wow das machst du echt gut!", lacht Peter und sein Körper vibriert dabei. Ich breche in Gelächter aus und grinse ihn breit an: "Vielen Dank Sir Parker." "Aber selbst verständlich Madam Stark." Ich lache und Peter stimmt kurzerhand mit ein. Wir beruhigen uns wieder und Peter schaut mir tief in die Augen. "Hey Grace weißt du was ich jetzt gerne machen würde?" "Nein was denn?" "Ich würde jetzt gerne ein wenig entspannen und an etwas anderes als meine Tante denken." "Klar das kann ich verstehen. Aber du entspannst nicht dabei hast du viel zu viel Zeit um darüber nachzudenken und das kann ich nicht zulassen." "Und was soll ich sonst machen?" "Hm also ich fände es ganz toll wenn du mit mir shoppen gehen würdest." "Ist das jetzt dein Ernst du hast bestimmt Millionen Klamotten!" "Ach Peter ich bin ein Mädchen! Also wirklich damit kennst du dich wohl echt nicht gut aus." " Jaja also wenn du willst ich hätte eigentlich nichts dagegen." "Wirklich du gehst freiwillig mit mir shoppen?" "Warum gibt es einen Grund warum ich es lassen sollte ?" "Nein nein komm gehen wir. Aber warte kurz ich ziehe mich kurz um." "Na klar My Lady ich bleibe ganz brav hier sitzen." Ich lächle ihn an und rutsche von meinem Bett runter. Ich laufe zügig in meinen Kleiderschrank und krame eine schwarze Jeans mit Löchern und ein schlichtes weißes Oberteil hervor. Schnell schnappe ich mir noch schwarz weiße Nike Schuhe und verschwinde mit allem in meinem Badezimmer. Schnell ziehe ich mich um und schminke mich noch schnell ein bisschen. Meine welligen Haare lasse ich offen und so fallen sie mir locker über die Schultern. Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit mir und öffne mit Schwung die Tür. Zurück bei Peter angelangt bemerke ich wie er mich kurz betrachtet und dann verlegen zu Boden schaut. Ich lächle und packe schnell einige Sachen in meine Handtasche. Handy, Geldbeutel und meine Wasserflasche verschwinden in den unendlichen Weiten der Tasche und ich stelle mich erfreut vor Peter auf. "Na dann können wir ja los." Ich nicke und ziehe ihn aus meinem Zimmer. Wieder im Fahrstuhl drücke ich den Knopf für die 38. Peter blickt mich fragend an. "Ich muss nur noch kurz was klären." Er nickt und schon ertönt das 'Bing'. Vor uns erstreckt sich ein Labor und zwei Köpfe schrecken nach oben. "Hi Dad Hi Bruce!", rufe ich und laufe auf sie zu. "Hi Schatz was ist los ?" "Ich wollte dir nur Bescheid sagen das ich Peter zur Ablenkung zum shoppen mitschleife und wir wahrscheinlich erst heute Abend wieder zurück kommen." "Ist gut kleines und Danke Peter das du das mitmachst so muss ich nicht gehen!, ruft mein Vater. "Natürlich Mister Stark.", nickt Peter. "Also dann viel Spaß euch beiden!", spricht Bruce und zwinkert mir zu. Ich lächle, gebe meinem Vater einen Kuss auf die Wange und drehe mich dann zu Peter um. "Na dann los." Lächelnd laufen wir auf den Aufzug zu und steigen nach einer kurzen Fahrt in der Tiefgarage aus. Happy kommt uns entgegen gelaufen und ruft: "Ah Grace Peter!" Ich lächle und wir bleiben vor ihm stehen. "Also Peter mein Herzliches Beileid." "Danke aber wenn das noch einer zu mir sagt verkrieche ich mich irgendwo und heule. Ich darf jetzt einfach nichtmehr daran denken und muss mich echt ablenken lassen." "Ist gut. Soll ich euch beide irgendwo hinfahren?" "Ja Happy das wäre genial. Würdest du mich und Peter ins Einkaufscenter fahren?" "Klar Grace also los." Mit schnellen Schritten laufen wir auf den weißen Audi zu und ich setze mich zu Peter nach hinten während Happy sich auf dem Fahrersitz nieder lässt. Er fährt vom Grundstück und rast in Richtung Innenstadt.