Peterbärchen!

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Ich blinzele und meine Augen erblicken meine Glaswand und die Stadt. Müde strecke ich meine Hand aus und greife nach meinem Handy, das sorgfältig auf meinem Nachtisch liegt. Es ist Sonntag. Eigentlich ein ganz normaler Sonntagmorgen. Langsam kommt der gestrige Tag in mein Gedächtnis zurück. Von wegen normal! Plötzlich berührt mich etwas warmes an meinem Bein und ich drehe mich geschockt um. Ich will schon aufschreien unterdrücke es aber in letzter Sekunde. Peter liegt neben mir in meinem Bett! Bis auf sein nackter Oberkörper wird er von meiner Decke verdeckt. Seine Bauchmuskeln spiegeln sich im Sonnenlicht. Stop warte ist er...Ich blicke langsam an mich herab. Meine Sachen sind die gleichen wie gestern was mich erleichtert seufzen lässt. Leise beuge ich mich vor und flüstere: "Peter." Keine Reaktion! Aber so leicht gebe ich nicht auf! Ich lege mich neben ihn, sodass mein Mund an seinem Ohr ist und schreie:"Peter!" Kerzengerade schreckt er hoch und sieht mich wütend an. "Hättest du mich nicht schlafen lassen können ?" "Äh nein! Ich finde die Situation ein bisschen gruselig!" "Oh das!", meint er und kratzt sich verlegen am Kopf, "Das kann ich dir erklären." "Na dann los!" "Also gut ich hab dich heimgebracht aber du hast geschlafen also hab ich dich in dein Bett gelegt. Ich wollte dich nicht wecken weil du einen harten Tag hattest. Dann hab ich mich im Bad umgezogen und hab mich auf die Couch gelegt. Nach ca. 3 Minuten wurdest du unruhig und ich bin zu dir gelaufen. Ich hab dich noch mehr zugedeckt und wollte mich wieder hinlegen aber du hast mich festgehalten und gemurmelt ich solle bei dir schlafen. Ja und das hab ich dann gemacht. Ich hab mich in dein Bett gelegt und du hast dich an mich gekuschelt. Dann bin ich auch eingeschlafen." "Okay das ist eine ziemlich gute Erklärung.", erwidere ich und laufe rot an. "Na sag ich doch.", meint er und kriecht aus meinem Bett. Nur in Boxershorts steht er vor mir und fragt mich: "Und Prinzessin was willst du zum Frühstück?" Ich überlege kurz und antworte: "Croissants und ein sieben Gänge Menü." "Also sieben Gänge kann ich natürlich sofort anrichten aber die Croissants sind soooo schwer zu machen.", meint er sarkastisch und verlässt mit einem leichten Lächeln mein Zimmer. Ich rolle mich einmal herum, dennoch habe ich mich wohl mit der Größe meines Bettes verschätzt denn ich lande auf dem Boden. "Son Mist!", fluche ich und kämpfe mich auf meine Beine. Mit schlurfenden Schritten laufe ich in meinen Kleiderschrank und hole mir eine beige Jogginghose und ein blaues T-Shirt hervor. Mit den Sachen auf meinem Arm begebe ich mich in mein Bad und dusche mich schnell. Das bewirkt Wunder und ich bin schon viel wacher. Ich schlüpfe in meine Frischen Sachen, binde meine Haare zu einem Messi Bun zusammen und putze schnell noch Zähne. Frisch gemacht laufe ich durch mein Zimmer und pralle in jemanden hinein. Ich blicke auf, es ist mein Vater. Bevor ich etwas sagen kann schließt er mich in die Arme. "Äh Dad?" "Peter hat mir das von gestern erzählt. Es war nicht deine Schuld. Du hast getan was du konntest." "Ja das hat Peter auch schon gesagt.", berichte ich gekränkt. "Grace er hat recht!" "Ich weiß." Er löst sich von mir und sieht mich an. "Ach übrigens mein Schatz. Ich hab nichts gegen Peter aber könntest du ihm vielleicht sagen das es einen etwas komischen Eindruck macht wenn er jeden Morgen nur in Boxershorts Frühstück macht?" "O..ouh ja mach ich.", antworte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Ein köstlicher Duft steigt mir in die Nase und ich ziehe meinen Vater am Arm mit mir mit. "Und Peter wie lange dauert mein sieben Gänge Menü noch?" "Schatz Echt jetzt du willst sieben Gänge? Zum Frühstück!" "Oh man Dad das ist ein WITZ!" "Sicher Grace. Peter scheint wirklich sieben Gänge zu machen." "Was! Ich wollte einfach nur Croissants!", rufe ich und laufe zu Peter. Ich stolpere und lande ich Peters Armen der mich aufgefangen hat. "Danke.", meine ich und richte mich wieder auf. Ich schiele zum Ofen und entdeckt nur einige Croissants auf einem Blech. "Grace du weißt schon das ich ganz sicher keine sieben Gänge mache." "Ja klar. Pfff als ob ich gedacht hätte du würdest sie machen.", lache ich und Peter lächelt mir zu. "Ich liebe dieses Lachen." "Was?" "Ach nichts. Setz dich schon mal zu deinem Vater.", murmelt er und holt das Blech aus dem Ofen. "O..okayyy." Ich laufe zu meinem Vater an den Tisch und setze mich ihm gegenüber hin. "Und Dad gibt es irgendwas neues?" "Ja es hat sich herausgestellt das diese brennenden Häuser kein Zufall sind. In allen Fällen war es Brandstiftung." "Was! Wer macht sowas?" "Ich weiß nicht. Jemand der die Avengers in Aktion sehen will weil die normalen Rettungskräfte das nicht schaffen." "Hältst du das wirklich für wahrscheinlich?" "Ja klar wer würde uns denn nicht gerne sehen wollen? Ich meine wir sind eben einfach die coolsten." "Oh Dad du bist echt nicht normal! Das is so peinlich!" "Was ich bin dir doch wohl nicht peinlich. Peterbärchen wann kommen denn die Croissants?" "Dad!" "Was denn? Ich hab Peter nur eine Frage gestellt!", lacht er mich unschuldig an. "DAS war peinlich!", meine ich und schüttle meinen Kopf. "Komm schon so schlimm war es nicht stimmts Peterbärchen?" Im Augenwinkel erkenne ich Peter und drehe mich zu ihm um. Er sieht uns mit schief liegendem Kopf an und meint schließlich:"A...Also Mister Stark wäre ich Grace wäre ich glaube ich im Erdboden verschwunden." "Peter! Das du sowas sagst bricht mir das Herz!", spaßt er sarkastisch und tut so als würde er eine Träne wegwischen. "Nein Mister Stark bloß nicht!", ruft Peter gespielt geschockt und mein Vater nickt nur traurig. "Gott ihr solltet sehen wie bescheuert das ganze aussieht!", lache ich und die beiden stimmen sofort mit ein. Peter stellt uns allen einen Teller mit Croissants hin und setzt sich dann neben mich. Während dem Essen herrscht schweigen, dennoch sehe ich den Blick meines Vaters immer auf mir und Peter liegen, den das sichtlich beunruhigt. Als ich fertig gegessen habe wende ich mich an Peter. "Also das war echt lecker. Wieso kannst du eigentlich so gut kochen?" "Ich hab es mir eigentlich selbst beigebracht. Es ist was das gegen Langeweile hilft." "Ah okay." Auch mein Vater stellt seinen leeren Teller beiseite und sieht und einfach nur an. "Äh Dad?" "Was?" "Was tust du da?" "Ich betrachte nur meine Tochter und ihren Freund das Peterbärchen was ist daran so schlimm?" "Es ist gruselig!" "Och Echt jetzt Grace! Ich mach doch gar nichts." "Ist ja gut. Also ich gehe jetzt zurück in mein Zimmer. Peter kommst du ?" "Ja ich bringe nur schnell die Teller weg." So schnell wie möglich laufe ich durch mein Zimmer in meinen Kleiderschrank. Man ist mein Vater manchmal peinlich! "Grace? Wo bist du?", höre ich Peters Stimme aus meinem Zimmer. "Ich bin hier!", rufe ich und höre ihn zu mir kommen. "Was machst du da?" "Ich hatte doch gesagt das ich deine Sachen hier einsortiere." "Grace das musst du echt nicht." "Peter wir wissen beide das du mich nicht umstimmen kannst und ich es trotzdem mache." "Ja da hast du auch wieder recht. Lass mich dir wenigstens helfen." "Klar doch." Wir räumen schnell um und ich lasse mich auf mein Bett fallen. "Hey ich mach mich mal frisch." "Klar Peter. Du weißt ja wo." Er nickt und verschwindet im Bad. Ein klopfen ertönt an der Tür. Ich setze mich in meinem Bett auf. Herein!", rufe ich und die Tür geht langsam auf. Natascha steckt ihren Kopf zur Tür herein bevor sie schließlich mein Zimmer betritt. "Hey kleines wie geht's?" "Ich schätze mal gut." Sie setzt sich neben mich. "Und deinem Peter?" "Erstens er ist nicht mein Peter und zweitens er duscht warum fragst du?" "Naja wegen seiner Tante und so." "Ja ich denke mal er hat sich sehr gut davon abgelenkt." "Okay und hast du schon mit ihm geredet?" Ich schaue sie perplex an. "Was woher?" "Ich hab mit deiner Mutter telefoniert. Sie hat mir alles erzählt." Verzweifelt sehe ich sie an und antworte: "Ich weiß nicht was ich machen soll. Mittlerweile bin ich mir sicher das mir Peter sehr gut gefällt und ich vielleicht ein kleines bisschen in ihn verknallt bin aber wie soll ich ihm das sagen? Soll ich ihm es überhaupt sagen? Und ich weiß gar nicht wie er fühlt. Ich will auch nicht wie ein kompletter Idiot dastehen." "Kleines ich bin mir sicher Peter empfindet auch etwas für dich." "A..aber was wenn nicht." "Denk doch gar nicht daran. Mach dir nichts durch dein Denken kaputt, du weißt nicht was er fühlt." "J..ja schon klar aber was soll ich machen?" "Vielleicht musst du es ja gar nicht sagen." "Wie meinst du das?" "Zeig es ihm doch einfach." "Und wie?" "Natascha?", höre ich Clints Stimme aus dem Wohnzimmer rufen. "Ich muss los aber ich bin mir sicher du findest einen Weg.", meint sie und steht auf. "Warte wo geht ihr hin?" "Es gibt Anzeichen das der Typ der die Brände legt bald wieder zuschlägt und wir versuchen das zu verhindern." "Soll ich euch helfen?" "Nein dein Vater meinte du und Peter bräuchtet mal eine kleine Auszeit." "Und das heißt?" "Das heißt ihr habt den Tower ganz für euch alleine. Macht aber nichts kaputt!", mahnt sie mich. Beschwichtigend erhebe ich die Hände und antworte: "Keine Sorge das hatte ich nicht vor." Sie lächelt mich an und verschwindet aus meinem Zimmer. Ich lege mich zurück in mein Bett und drehe mich auf die Seite. Ich schließe meine Augen und genieße die Stille. Ich wäre eingeschlafen hätte Peter nicht die Badezimmertür zugeschlagen. "Man komm schon! Ich bin müde!" "Ja und ich hab gerade geduscht und bin hellwach." "Na toll." "Und was machen wir jetzt?" "Also wir haben den Tower für uns wir können eigentlich machen was wir wollen." "Hast du schon eine Idee?" "Nein ich dachte du hättest vielleicht eine." "Ja vielleicht hab ich die komm mit.", meint er und rennt aus meinem Zimmer. "Warte Peterbärchen! Ich bin müde das heißt ich bin langsam!", rufe ich lachend und laufe hinter ihm her.

Hi Leute. Ich freue mich über jeden der die Geschichte liest. Dieses Kapitel war zwar ein bisschen langweilig aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Lg ❤️

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