Kapitel 19

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[Louis' P.O.V]

"Vielleicht spielt er ja etwas FIFA mit mir..."

.....
Als ich an Ben's Zimmer ankam, war sein Bett schon gemacht, was heißen musste, dass er schon wach war. Vielleicht hatte er schon angefangen, das Frühstück vorzubereiten. Aber das Frühstück konnte warten und Harry war so oder so kein Menschder früh aufstand. Mit diesem Gedanken und einer jammernden inneren Stimme ging ich also auf die Suche nach Ben.
Ich fand ihn, grünen Salat waschend, in der Küche. "Hey, Ben?", er trat breit grinsend vor mich. "Bonjour, Master. Sie sind heute sehr früh dran", sagte er und strich sich eine Strähne zurück in das Haarnetz, welches er gerade trug. "Jetzt sei mal nicht so überrascht. Du kannst den Salat später waschen, denn davor haben wir noch etwas viel wichtigeres zu tun." Bei dem Wort 'wichtig' legte er den Salat hin, wusch seine Hände  und sah mich mit einem besorgten Blick an. "Ist alles in Ordnung, Master? Ist der jeune Freddie ok? Geht es ihm gut?" Er stellte sich näher zu mir.
War er größer als Harry?
"Ja, ihm geht es gut. Und was heißt 'jeune' bitte nochmal?" "Es heißt 'jung'. Doch wenn bei ihm alles ok ist, was ist denn dann geschehen, Master?" Ich war mir ziemlich sicher, dass Ben aus einer Shakespeare Geschichte entsprungen war. "Mir ist langweilig!", sagte ich und betonte das Wort 'langweilig', in dem ich meine Augen weitete und es schrill aussprach. "Vous plaisantez j'espère", grummelte Ben leise. "Was hast du gesagt?" "Nichts". "Komm und zock ein bisschen mit mir Ben. Das wird witzig!" Es war ziemlich lange her, seitdem ich das letzte Mal gespielt hatte. "Ich glaube nicht, dass dies eine gute Idee ist, Master". "Warum denn? Ist es, weil du zu alt bist, um gegen mich anzutreten?", fragte ich. Sowas zog bei ihm immer, denn er hasste es alt oder so etwas in der Art genannt zu werden. "Bitte nicht, Master", meinte er. Ich konnte sagen, dass er versuchte, seine Gelassenheit beizubehalten. "Was immer du sagst, alte Kiste." "Das haben Sie nicht gemacht! Ich zeigs Ihnen jetzt, Tomlinson!", mit diesen Worten zog er mich ins Wohnzimmer und ich versuchte mit seinen langen Beinen Schritt zu halten.
Schnell schaltete ich das Spiel ein und schon hatten wir unsere Kontroller in den Händen.
Das würde lustig werden!

......
[Harry's P.O.V]

Es war ein seltsames Gefühl in einem anderen Raum aufzuwachen und zu wissen, dass Louis vielleicht sogar im Raum nebenan war und das tat, was Menschen morgens so machten. Ich schielte auf die Uhr, es war erst sieben. Also perfekte Zeit, um etwas zum frühstücken vorzubereiten. Alles, was ich von gestern in diesem Haus kannte, war die Küche und das Wohnzimmer.
Nachdem ich die Decken ordentlich gemacht hatte, überkam mich die Lust nach meinem morgendlichen Tee und ich beschloss, in die Küche zu gehen. Ich hörte ein Lachen über den ganzen Flur und erkannte es als Benjamin's Stimme. Und schon wieder ertappte ich mich dabei, wie ich den Stimmen folgte. Es war falsch immer jeden zu beobachten und das wusste ich auch, aber konnte man es mir verübeln?
Jetzt war das Lachen viel klarer und man konnte erkennen, dass es von Herzen kam.
Ich sah sie beide, Louis und Benjamin, auf der Couch liegen und Benjamin hatte seine Kopf in den Nacken geworfen und lachte voller Lebensfreude. Dabei umrangen seine wunderschönen Haare sein Gesicht. Louis lag daneben und der Ausdruck auf seinem Gesicht war unbeschreiblich.
"Du hast geschummelt", rief Louis. "Quatsch, habe ich überhaupt nicht." Als ich auf den Bildschirm sah, konnte ich lesen, dass Spieler zwei gewonnen hatte.  "Ich will ne Revanche", meine Louis und startete mit diesen Worten eine neue Runde. In Louis' Gesicht konnte man die Konzentration erkennen, er wollte unbedingt gewinnen. Louis quietschte vor Freude, als er endlich die Führung übernahm, doch er wusste nicht, dass Benjamin's Augen gar nicht auf dem Bildschirm lagen. Dieser sag ihn nämlich an und ließ ihn absichtlich gewinnen.
Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter und ging in die Küche.
Dort stand eine Schüssel mit frischen Salat auf der Arbeitsfläche, doch da nichts anderes in Sicht war, beschloss ich Pancakes zuzubereiten, während die beiden spielten, denn ich wusste, dass Louis sie liebte.
Es war ein wenig schwierig, die ganzen Zuataten in einer fremden Küche zu finden, doch mit ein bisschen Sucherei, schaffte ich es. Ich machte die Pancakes genau so, wie Louis sie am liebsten aß und stellte drei fertige Teller auf den Tisch.
Jetzt war es am der Zeit, die beiden zu holen.
"Louis", rief ich und näherte mich dem Wohnzimmer. Die beiden erschraken sich und wendeten den Blick vom Bildschirm und dann krachte Benjamin's Auto in das von Louis.
"Oops", war das einzige, was ich sagte. "Hi...Harry." Louis stand schnell auf.
"Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", fragte er und gab mir ein fake Lächeln, welches mir wehtat. "Ja, das habe ich. Dein Bett... also ich meine dein Zimmer.. also das, in dem ich schlafe, ist echt gut", stotterte ich wie verrückt. "Gut zu wissen." Benjamin stand ebenfalls auf und stellte sich neben Louis. "Bonjour, Monsieur Harry." "Bonjour à toi, Ben", lächle ich ihn an. "Du sprichst französisch?!", Louis' Augen weiteten sich und ich konnte nicht anders, als noch breiter zu lächeln. "Ein wenig." Meine Grübchen stachen jetzt wieder total heraus. "Du überraschst mich, Harold." Mir entfloh ein kurzes Kichern und dann fiel es mir wieder ein. "Ich habe uns Pancakes gemacht. Ich hoffe, es war nicht schlimm, dass ich deine Küche benutzt habe, Louis." Ich kratzte mich an Nacken und vermisste plötzlich das Gefühl, der langen Locken.
"Aber der Master Louis hasst Pancakes. Es ist echt schön, dass du dir Mühe gegeben hast, doch ich sollte vielleicht versuchen, ein paar Sandwiches zuzubereiten." "Nein!", rief Louis laut, "Ich würde sie sehr gerne essen", fügte er dann noch etwas leiser hinzu.
......

[Louis P.O.V]
Harry hatte mir Pancakes gemacht! Harry's Special Pancakes! Mein Bauch knurrte und ich war auf einmal total hungrig. Ich habe diese Pancakes genauso vermisst, wie ich sie vermisst hatte. Harry's Grübchen. Harry's Grübchen waren wieder erschienen, als ich sagte, dass ich seine Pancakes unbedingt essen wollte. Ich wollte ihm im die Grübchen piksen, um ihn zum Kichern zu bringen.
Ich wollte ihn zurück.
Sobald wir die Küche betraten, füllte der köstliche Geruch nach Pancakes meine Lungen. Ich hatte vor einem Jahr aufgehört Pancakes zu essen, als ich realisierte hatte, dass ich Pancakes hasste, wenn sie nicht von Harry waren. Seine Pancakes zu sehen war wie der Himmel auf Erden. "Die sehen super aus, der Herr", sagte Benjamin. "Danke". Das rot auf Harry's Wangen war glorreich.
Plötzlich gab der Monitor aus meiner Tasche ein schrilles Geräusch von sich. Shit! Ich hatte Freddie total vergessen! "Shit. Ich muss gehen und ihn holen", fluchte ich. "Kein Problem. Fangt ihr schonmal an zu essen. Ich gehe ihn holen." Ganz Gentleman, wie er es war, verließ er dir Küche. Kaum eine Sekunde später fand ich mich dabei, wie ich die köstlichen Pancakes verschlang.
Ich war so in mein Essen vertieft, dass ich die erstaunten Blicke von Benjamin gar nicht bemerkte.

............
Soooooooo ich werde das Wort Pancake nie wieder schreiben oha😂😂 naja viel Spaß beim lesen!

Sucker for attention  [LARRY STYLINSON]- german translationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt