Kapitel 22

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[Harry's P.O.V]

"Louis...wir müssen reden"

....

"Okay, Liam oder Niall?", fragte Louis während er sich auf einen Stuhl setzte, der auf der Veranda stand. Es war ein Insiderwitz zwischen uns, denn seit wir immer von Kameras und Menschen umgeben waren, hatten wir beschlossen, so etwas wie Codewörter einzuführen. "Liam" hieß zum Beispiel so etwas wie "ernste Unterhaltung", wahrend "Niall" eher "Smalltalk" bedeutete. Ich würde ja sagen, was "Zayn" bedeutete, doch das war nicht so wichtig oder wesentlich. "Liam", antwortete ich also einfach. Louis nickte und sagte mir, dass ich mich neben ihn hinsetzen sollte und so sehr ich es auch wollte, beschloss ich mich dazu, mich ihm gegenüber zu setzen. "Also, was ist das Problem, Harry?", fragte er und all der eben noch vorhandene Zorn schien anscheinend mit dem Rauch seinen Körper verlassen zu haben. "Du musst mich echt nicht antworten, aber was war das eben mit...Danielle?" Er antwortete nicht sofort und zuckte bloß mit den Schultern. "Wir, ähm, wir haben uns, nun ja, wir haben uns getrennt", sagte Louis ein wenig später. "Okay...darf ich fragen, warum?" Ich fragte absichtlich vorsichtig, um ihn nicht zu reizen. "Sie hat genörgelt". Es war, als hätte er, ohne nachzudenken, sofort geantwortet. "Du hast mit einem Mädchen Schluss gemacht, einfach weil sie geklammert hat?", fragte ich und schnappte nach Luft. "Sie hat sich immer in meine Angelegenheiten eingemischt, obwohl ich ihr tausende von Malen gesagt habe, dass sie es lassen soll", seufzte er und fuhr sich mit der Hand durch die fettigen Haare. "Sie ist deine Freundin, natürlich hat sie sich eingemischt", versuchte ich zu erklären. "Nein, du verstehst das nicht! Sie ist einfach nein- vergiss es", stoppte Louis einfach mitten im Satz. "Ja genau. Ich verstehe es nicht. Ich verstehe gar nichts! Ich verstehe nicht, was du die letzten Tage machst!" Ich schlug mit meiner Faust auf den Tisch, was Louis wiederum erschreckte. "Was gibt es daran nicht zu verstehen, Harold? Was auch immer ich die Tage so tue steht innerhalb weniger Stunden als Schlagzeile in der Zeitung", kicherte Louis unruhig. "Ja, das weiß ich Louis. Alles, was ich jemals in meinem Leben tun wollte, war dich zu beeindrucken. Ich wollte Anerkennung und Liebe von dir gewinnen. Du warst für mich die Definition von Engel und ich kann mich gut daran erinnern, als es dein Ziel war, jeden glücklich und sicher zu haben", Louis starrte mich an. "Ich habe dich respektiert und ich versuchte es. Ich versuchte zu verstehen, warum du mich betrogen hast und wollte alles vergessen, was wir uns aufgebaut hatten. Warum hast du nicht versucht, mich zurück zu gewinnen? Warum hast aufgehört mit mir zu sprechen? Ich verstehe es einfach nicht!", fuhr ich fort. "Ich war nicht mehr genug, habe nicht gereicht, die Liebe ist erloschen. Es gibt so viele Dinge, die man in dieser Welt entdecken kann, wenn man bereit ist, alten, vergangenen Fehlern standzuhalten." "Harry, lass-" "Nein! Heute musst du mir mal zuhören!", unterbrach ich hin. "Du redest davon, dass dein Leben in Schlagzeilen online erzählt wird, oder? Die erklären das....Bist du wirklich ein Frauenheld? Bist du wirklich ein ignorantes Idol, dass sich nicht auch nur ein bisschen um seine Fans kümmert? Bist du wirklich so beschäftigt, dass du nicht genug Zeit hast, die Jungs anzurufen, die du damals als deine Brüder bezeichnet hast? Bist wirklich so auf dich selbst fokussiert, dass du keine Zeit für deinen eigenen Sohn hast?...Hast du den Tod deiner Mutter wirklich zu Promo deines Songs ausgenutzt?" Louis schwieg. "Lottie und waren in Kontakt, damit du das weißt. Sie hat dich vermisst und wollte dich besuchen, doch sie wollte nicht ihren betrunken Bruder sehen, sie brauchte einfach eine komfortable Umarmung. Alle deine Geschwister waren für sie da, doch du warst zu tief in deinen Kram vertieft, als dich um sie zu kümmern. Du wolltest eine Inspiration sein und das war es, wie du eine werden wolltest? Antworte mir verdammt noch mal!" "Du kennst mich nicht mehr", murmelte Louis endlich. "Das tue ich nicht! Den Louis, den ich kannte ist tot und der vor mir ist vielleicht eine Person, die trinkt, Gras raucht und aus Spaß Sex hat, ohne auf jemanden zu achten. Das ekelt mich an!", Ich stand auf. "Und meiner Meinung nach, sollte dieser Louis auch sterben" wisperte er und lächelte mir zu. In seine Augen war etwas seltsames, was ich nicht deuten konnte. Und genau in diesem einen Moment konnte ich meine Zorn nicht kontrollieren und machte de vielleicht größten Fehler meines Lebens. "Ja, das sollte er", ich bereute es schon in der Sekunde, als ich es aussprach, doch ich konnte meine Worte nicht zurück nehmen. "Louis...Das-ich wollte das nicht sage-", beeilte ich mich zu sagen, doch es war zu spät. Louis war schon aufgestanden du  ging auf die Tür zu, doch er stoppte, als er diese erreicht hatte. "Ich wollte bloß, dass du sicher und glücklich bist, Hazza", sagte Louis, ohne sich umzudrehen und dann ging er. Dieser Klang... Es war derselbe, den Louis benutzt hatte, wenn er bei mir war...nur bei mir. "Louis warte!", rief ich ihm hinterher, doch er war schon gegangen. Ich konnte die Schuld in meinem Bauch drücken hören, bevor ich die Möglichkeit hatte, Louis zu folgen. Mit bohrenden Blicken presste mich Benjamin gegen das rostige Geländer. "Wie konnten Sie es wagen, meinen Master traurig zu machen? Wie kann man bloß so rücksichtslos sein?" Benjamin wurde ganz rot im Gesicht. "Ich wollte ihn nicht verletzen, es war der Zorn, der mich unüberlegt sprechen ließ", versuchte ich mich selber zu  verteidigen. "Dein Zorn muss jetzt trotzdem nicht die Konsequenzen tragen, nicht wahr? Er sah so gebrochen aus! Was hast du ihm bitteschön gesagt?" Er ließ meinen Kragen los. "Ich habe wirklich etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. Du solltest zu deinem Master gehen, damit er Dampf ablassen kann und du solltest ihn vielleicht ein bisschen aufmuntern", ich wusste nicht war los, denn ich wollte einfach, dass alle in meinem Umfeld genauso verletzt wurden, wie ich es damals wurde. "Wie meinen Sie das denn jetzt?", fragte Ben mich mit aufgerissenen Augen. "Ich weiß es nicht, aber bist du nicht einer seine One Night Stands?" Ich verdiente gerade wirklich Schläge. "NEIN! Warum sagen Sie so etwas?", fragte er und seine Wut schien sich in Verwirrung zu wandeln. "Du nennst ihn Master und er hat dich gebeten, dich zu bücken. An meinem ersten Tag hier. Dadurch hatte ich es angenommen."; ich zuckte mit den Achseln. "Monsieur, nein. Ich nenne ihn Master, mit all meinem Respekt. Er hat mir ein zu Haus und einen Job angeboten, als mein eigener Vater mich rausgeschmissen hat. Weil ich schwul bin. Er hat meinen vollen Respekt und was das bücken angeht, dass ist ein Witz", sagte Ben und schlug sich gegen die Stirn. "Witz?" "Mein name ist Benjamin Dover und wenn an es kürzt, dann heißt es Ben Dover. Der Master brachte den Witz das erste Mal, als ich mich him vorgestellt hatte", sagte Ben liebevoll. (AN: sich bücken heißt auf Englisch to bend over. Das ist der Witz...) "Also läuft da nichts?", meine Stimme schwankte vor Erleichterung. "Nein, Sir. Oh ich wollte dem Master sein Handy wiederbringen. Es lag auf der Küchentheke", ben nahm das Handy aus der Tasche seiner Schürze. "Um...ich muss mich bei ihm entschuldigen. Ich habe mit meinen Annahmen und Spekulationen zu viele Grenzen überschritten. Gib mir das Handy, ich werde es ihm geben." Er gab mir das Handy. Ich musste das einfach in Ordnung bringen. "Okay und geh bitte sicher, dass es ihm gut geht. ich werde euch beiden einen Snack zubereiten", sagte Ben bevor er ging.

.....

Louis' Handy blinkte in meiner Hand und zeigte, dass eine neue Benachrichtigung da war, als ich auf dem Weg in sein Zimmer war. Ich wollte den Bildschirm gerade ausstellen, als mir etas ins Auge sprang. Es war eine Benachrichtigung auf Instagram von... harrystyles. Ich stoppte abrupt. Ich entsperrte das Handy, da es kein Passwort hatte, was sehr komisch war.

From harrystyles: Kann man jemanden über alles hassen, doch unendlich lieben? Gleichzeitig?

Der Name des Accounts war 'stupid_louis'. Es war die ganze Zeit Louis gewesen. Das Handy viel aus meiner Hand, als ich anfing zu rennen. Bitte lass es ihm gut gehen...Bitte 

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Hier ist wieder ein neues Kapitel für euch. Ich hoffe es gefällt euch.


Sucker for attention  [LARRY STYLINSON]- german translationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt