''Uhm, hi?''
Ich schaute zwischen Harry und Laura hin und her, Harry sah ziemlich verwundert aus und Laura sah immernoch ziemlich verärgert aus.
''What the fuck are you doing here?''
Laura stand auf und ging zu Harry, während sie ihn anschrie und mit dem Zeigefinger auf ihn zeigte.
''I only wanted to visit Susi?''
Ich konnte nichts sagen, warum rastete sie denn jetzt so aus?
''What the fuck? It is all your fault that she is even in that bed.''
Sie zeigte auf mich und Harrys Blick wanderte zu mir. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, aber schloss ihn wieder. Harrys Augen lagen immernoch auf mir, er sah ziemlich verletzt aus.
''Now get out of here, no one wants you here.''
Er schaute mich noch einmal erwartungsvoll an, er erwartete das ich sagte das ich kein Problem mit ihm hier hatte, ich tat es aber nicht.
Harry drehte sich im Türrahmen um und ging, ohne mir noch einen einzigen Blick zu widmen.
''Such an asshole.''
Laura kam wieder auf mich zu und ich sah wie genervt sie war. Liz war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen. Den Rest des Abends sagte ich kaum etwas. Ich wollte einfach nur mit Harry reden und mich bei ihm entschuldigen.
''Ich werde nun nach Hause gehen, kommst du dann morgen mit Liam nach Hause?''
ich nickte nur und Laura umarmte mich zum Abschied. Als Laura weg war, schaute Liz mich an.
''What is wrong?''
Ich schaute sie an und versuchte zu lächeln.
''You like him, right?''
Sie konnte in mich hineinsehen.
''I don't know, I am with Liam, but I like Harry as a friend and it makes me sad how he looked at me, you know.''
Elizabeth nickte und öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder.
''I think I will sleep now, so good night, Liz.''
''Good night.''
Bevor ich meine Augen schloß, schrieb ich Harry noch eine SMS.
'Sorry.'
***
Am nächsten Tag, wachte ich früh auf, Drei verpasste Anrufe von Liam. Sofort rief ich ihn zurück.
''Hey.''
meldete er sich am Hörer. Er hörte sich ziemlich krank an.
''Hey, are you okay?''
Liam hustete.
''I am actually really sick. I do not know if I can take you today...''
meine Freude über Liams Anruf verflog und ich legte kurz danach auf, aber erst nachdem wir uns geeinigt hatten das ich alleine aus dem Krankenhaus kommen würde.
Ich packte also nachmittags meine Tasche, verabschiedete mich von Elizabeth und fuhr nach Hause.
Als ich mit meiner Tasche Zuhause angekommen war, schmerzte mein Bauch und mir war total übel. Der Arzt hatte mir noch gesagt, ich solle mich schonen aber was sollte ich tun, wenn keiner mich abholen konnte und Harry sich immernoch nicht gemeldet hatte.
Ich schleifte meine Tasche die Treppe hoch und schloß die Tür auf. Mit verschwitztem Shirt, stand ich im Flur und ließ meine Tasche auf den Boden fallen. Langsam schlenderte ich ins Wohnzimmer und achtete nicht weiter auf den Fernseher der leise lief, obwohl er um diese Uhrzeit eigentlich nicht laufen sollte.
In meinem Zimmer war alles unverändert, so wie ich es vor zwei Tagen verlassen hatte. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss die Augen, nicht lange dann sah ich endlich Liam wieder. Wenn ich mal so darüber nachdachte, konnte ich so froh sein Liam zu haben und das war ich auch. Als ich so auf meinem Bett lag, hörte ich plötzlich Stimmen. Eigentlich sollte doch keiner Zuhause sein? Langsam stand ich auf und schlich zur Tür. Die Stimmen waren mir bekannt. Ich trat auf den Flur und hörte immer mehr. Als ich dann im Wohnzimmer angekommen war, sah ich das Laura mal wieder einen Typen mitgebracht hatte. Ich sah sein Gesicht nicht und auch sonst nicht viel, da Laura ihn ziemlich verdeckte. Als ich mich räusperte, schnellte ihr Kopf nach hinten und ich konnte ihren Lover sehen.
Moment, nicht IHREN Lover – meinen?!
Liam starrte mich überrascht mit seinen großen, braunen Augen an und ich starrte wahrscheinlich mit genauso großen Augen zurück.
Das war ja jetzt bitte nicht sein Ernst! Ich vergaß Laura total, bis sie zu mir eilte und mich am Arm tätschelte.
''Hör mir z-''
Sie fing an zu flehen, aber ich unterbrach sie.
''Nein, ich gehe.''
Ich schaute die beiden nicht weiter an und nahm meine Tasche die noch im Flur stand und ging zur Tür raus. Auf dem Weg nach unten sah ich fast nichts, da sich die Tränen in meinen Augen sammelten und ich nicht wollte das sie über meine Wangen liefen.
Ich hasse Laura. Ich hasse Liam. Ich hasse Laura. Ich hasse Liam.
Gestern war noch alles gut gewesen, ich hatte mich endlich wieder mit ihr versöhnt und dann das? Jetzt wusste ich auch warum er mich nicht abholen konnte. Ist der dumm? Ich war von einem fahrendem Motorrad gestürzt und anstatt das er mich abholt, sagt er mir, er sei krank und macht mit meiner Schwester rum.
Mein Handy klingelte.
Laura
Ich drückte sie weg. Eine Minute später rief Liam an, ich drückte ebenfalls weg. Ich wollte nur noch so schnell wie möglich hier raus aus diesem Haus. Mein Kopf tat schon wieder weh und mein Herz noch mehr. Die Tränen hatten meine Wangen schon erreicht und ich stand auf der Straße, ohne zu wissen wohin ich sollte. Ich holte mein Handy raus, das zur Abwechslung aufgehört hatte zu klingeln und schaute in meinem Adressbuch nach, wen ich mein Leid klagen könnte.
Ich rief Sophie an, bis mir einfiel das sie ja gerade in Kanada war, wegen der Hochzeit ihrer Tante. Fuck. Die Anderen Kontakte meines Adressbuches konnte ich echt vergessen, da ich die Personen entweder nicht gut genug kannte oder schon gar keinen Kontakt mehr mit ihnen hatte. Es blieb also nur eine Person. Harry.
Es klingelte und klingelte aber er ging einfach nicht an sein Handy. Toll, wahrscheinlich war er schon so genervt von mir das er nicht mal mehr ans Telefon ging, was auch total verständlich war, wäre ich er, hätte ich auch erwartet das ich ihn im Krankenhaus verteidigte. Wie ich Laura gerade hasste. Alles machte sie mir kaputt. Um nicht völlig verloren auszusehen, wischte ich mir meine Tränen von den Wangen und ging zur U-Bahn. Ich fuhr einfach los und schloss die Augen um abschalten zu können. Nun saß ich wie ein Penner in der Bahn und versuchte Laura und Liam aus meinem Kopf zu werfen, während ich bereute gestern nicht zu Harry gehalten zu haben. Ich bin so abgefuckt. Mein Freund hat mich mit meiner Schwester betrogen und nun sitze ich mit meinem Gepäck in der U-Bahn und habe nicht mal mehr jemanden zu dem ich kann. FUCK! Ich schrie innerlich und konnte einfach nicht glauben wie dumm ich doch war und gedacht hatte, meine Schwester hätte sich verändert. Nicht mehr lange und ich würde womöglich noch hier anfangen zu heulen. Wie hatte ich so eine Schwester verdient? Gerade erst wieder versöhnt und nun tat sie so etwas. Wirklich, ich hatte echt keine Lust mehr. Am Besten ich flog einfach wieder nach Deutschland... was nicht ging, da ich meinen Schulabschluss erst machen muss.
Fuck fuck fuck fuck fuck...
Mein Handy fing ziemlich laut an zu klingeln, sodass alle anfingen mich anzustarren. Ohne auf die Anrufer-ID zu schauen hob ich ab ohne etwas zu sagen.
''Susi, your sister called me, where are you, you should come to my apartment.''
Harry?
''Uhm, ok.''
ich legte auf und stieg aus der U-Bahn, um auf dem schnellst möglichem Wege zu Harry zu kommen. Wie 'abhängig' ich doch von manchen Leuten war...
**
sorry leute ich versuche jetzt auf jeden fall öfter zu updaten ich liebe euch danke :)
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My Sister's Affair [h.s.]
FanfictionSeit Susi mit ihrer großen Schwester Laura wegen des Colleges nach London gezogen ist, schleppt Laura andauernd neue Typen an. Ihr Beuteschema: Tattoos, Piercings und am Besten noch ne Zigarette im Mund, die natürlich beim rummachen dann aus dem Mun...