Für die Ewigkeit || Tiva - NCIS | ✔

Tatort

~Tony's Sicht~

Gibbs ist mal wieder viel zu schnell gefahren, also sind wir nach kurzer da. Trotzdem kam mir die Fahrt wie eine Ewigkeit vor und als ich aussteige, kann ich zuerst meine Beine nicht mehr richtig bewegen, was wohl beides an Gibbs Fahrstil liegt.
Wir sammeln unser Zeug zusammen und machen uns auf den Weg zum angegebenen Ort.
Der Park ist riesig, aber der Tatort ist direkt neben einem Denkmal,welches vor vielen Jahren im Zentrum der Grünfläche erbaut wurde.
Die Polizei ist schon vor uns da und hat alles abgesperrt.
Der Tote liegt mit dem Rücken zu uns in einer großen Blutlache.
Ich beginne Tatortfotos zu machen, während McGee und Elli nach Hinweisen suchen.
Der Wagen der Autopsie rollt an und Ducky und Palmer steigen aus.
"Entschuldige Jethro, dass wir zu spät sind, aber wir haben uns verfahren, da Palmer die Karte falsch herum gehalten hat." entschuldigt sich Ducky für das zu spät kommen.
Von Palmer, welcher schon mit einer Art Koffer in der Hand angestampft kommt, hört man nur ein
"Wir hätten auch einfach das Navi nehmen können." mit dem er versucht sich halbwegs zu verteidigen.
Sie gehen zu dem Leichnam und machen sich an die Arbeit.
Ich schieße das letzte Foto und Ducky macht sich daran die Leiche auf den Rücken zu drehen.
Vorerst ist meine Arbeit getan, also bringe ich die Kamera zurück zu dem Rest unserer Ausrüstung.
Was Ziva wohl gerade macht?
Vielleicht ist sie joggen oder macht Mittagessen, nur um Tali in vielleicht einer Stunde aus dem Kindergarten abzuholen.
"Tony!" reißt mich Gibbs aus meinen Gedanken. Mit einer Armbewegung macht er mir verständlich, dass ich mich zu ihm, Ducky und Palmer gesellen sollte.
"Ducky, was hast du gefunden?" fragt Gibbs.
"Also, er hat sich gewehrt, aber wie es glaube ich offensichtlich ist, wurde er mit drei Stichen in die Brust getötet. Vermutlich mit einem Küchenmesser. Da fällt mir ein, meine Tante in Schottland, die hatte auch immer so Messer mit denen man..."
"Ducky!!!" unterbrechen Gibbs, Palmer und ich ihn im Chor. Er stoppt mit seiner Erzählung und fährt etwas eingeschnappt fort.
"Todeszeitpunkt ist heute Nacht zwischen ein und drei Uhr."
"Danke Ducks. Gibt's noch was?" frage ich vorsichtshalber.
Er schüttelt kurz den Kopf und schickt Palmer eine Trage holen um die Leiche zu in die Autopsie zu schaffen.
"Hey, seht mal was wir gefunden haben!"
Ich drehe mich um und Bishop und McGee kommen auf uns zu.
Elli wedelt mit einer Tüte, in der ein weißes Tuch ist. Allerdings ist darauf auch ein großer roter Fleck zu sehen.
"Blut." stellt Gibbs trocken fest.
"Vom Opfer oder vom Täter, da er sich ja gewehrt hat. Ich schick es zu Abby, vielleicht findet sie ja die DNA des Täters." spricht Tim meine Gedanken aus.
Da wir alles erledigt hatten, packen wir unsere Sachen wieder zusammen und machen uns wieder auf den Weg zum Navy Yard.

~Ziva's Sicht~ 

Ich nehme mir meinen Rucksack und packe meine Sachen ein. Es sind nicht viele und ich bin schnell fertig.
Ich überlege, wo ich denn am besten untertauchen sollte. Dort wo mich keiner kennt. Weg von meinen früheren Leben. Dieses Leben galt für mich als Neuanfang, aber jetzt ist es mein altes Leben.
Tony wird mich eh nicht vermissen. Er hasst mich ja regelrecht. Und meinem kleinen Mädchen geht es bei ihrem Vater gut und das ist alles was ich zu wissen brauche, obwohl ich daran nie wirklich gezweifelt habe.
Ich schließe den Rucksack und gehe wieder hinunter. Ich bin immer noch fasziniert von dem Haus und dem Leben, das Tony sich aufgebaut hatte.
Ich sehe auf die Uhr. Es geht gegen zwei Uhr Nachmittags. Tony hat gleich Dienstschluss und wird Tali vom Kindergarten abholen und vielleicht in einer halben Stunde Zuhause sein. Also wird es langsam Zeit hier zu verschwinden. Ich gehe in den Flur, ziehe mir meine Jacke und Schuhe an und lege meine Hand auf die Türklinke.
Ich möchte nicht gehen, aber ich muss. Tony will mich hier nicht haben und das sollte ich akzeptieren, denn er hat alle Gründe mich zu hassen.
Als ich die Klinke herunterdrücke, wird mein Herz etwas schwerer.
Ich atme tief durch und höre, wie die Tür hinter mir ins Schloss fällt.