~Tony's Sicht~
Ich sitze auf dem Flur der Hütte, habe mich an die Wand gelehnt und versuche nicht in Tränen auszubrechen.
Wie hinter einem Schleier bekomme ich mit, was um mich herum passiert.
"Boss, in dem Schlafzimmer habe ich einen Rucksack mit Ziva's Sachen gefunden und im ..." fängt McGee an, wird aber durch einen Schrei von Abby unterbrochen.
"Was ist passiert? Sie ist nicht hier oder? Aber wo ist sie denn?"
Abby steht mit Tali in der Eingangstüre und stammelt hektisch vor sich hin.
Gibbs macht ihr mit einer Handbewegung deutlich, dass sie in die Küche kommen sollte.
Sie schickt Tali zu mir, welche ich sofort in meine Arme ziehe.
Sie möchte Abby hinterher, aber das lasse ich nicht zu. So einen Anblick sollte sie nicht ertragen müssen.
"Wo ist Mammy?" fragt mich meine Kleine traurig.
Ich antworte ihr nicht, sondern drücke sie nur noch stärker an mich.
Abby lässt sich neben mir auf den Boden sinken.
"Es tut mir so leid Tony."
"Ja, ich weiß."
Die sonst so fröhliche Abby legt tröstend ihren Kopf auf meine Schulter und so sitzen wir für eine Weile einfach nur schweigend da, während die anderen nach Hinweisen suchen und den Tatort fotografieren.
"Tony. Fahr mit Tali nach Hause und gönne dir etwas Schlaf. Es ist schon spät und du siehst echt fertig aus." erhalte ich eine Anweisung von Gibbs.
"Aber Boss..."
"Das war keine Bitte Dinozzo!"
Seufzend stehe ich auf und mache mich mit meiner Tochter auf dem Arm auf den Heimweg.Die Autofahrt kommt mir wie eine Ewigkeit vor und ich bin schließlich froh, als wir Zuhause ankommen. Tali ist während der Fahrt wieder eingeschlafen, also trage ich sie In ihr Bett. Eigentlich sollte ich ja noch duschen gehen, aber ich bin einfach viel zu fertig. Kurz nachdem ich auch mich in mein Bett gelegt habe, schlafe ich ein, mit dem Wissen, dass diese eine sehr unruhige Nacht werden würde.
~Ziva's Sicht~
Als ich wieder zu mir komme, sitze ich auf einem Stuhl. Der Raum um mich herum ist klein und besteht nur aus Beton. Kein Fenster, nur eine Tür mir gegenüber.
Ich versuche mich zu bewegen, aber bin wie erwartet gefesselt. Oder eher gesagt mit schweren Eisenketten an Stuhl und Boden gekettet, als wäre ich eine wilde Raubkatze oder so. Es ist unmöglich sich aus den Fesseln zu befreien.
"Gut. Sie ist wach." höre ich Leila sagen. Sie steht in einer Ecke des Raumes, neben ihr ein Mann, den ich noch nie gesehen habe, aber ich bin mir sicher, dass er ebenfalls vom Mossad ist. Der Dritte scheint wohl eine Pause zu machen, damit sie sich abwechselnd um mich kümmern konnten.
Leila geht vor mir in die Knie und zwingt mich ihr in die Augen zu sehen und ich halte ihrem Blick stand.
"Lang nicht mehr gesehen. Ist doch sicher schon fünfzehn Jahre her oder?"
"Was willst du von mir?"
Auf meine Frage erhalte ich erstmal keine Antwort, sondern nur ein Grinsen bis zu beiden Ohren. Wie so oft in meiner Jugend möchte ich ihr mal wieder das Genick brechen, wenn sie mich so angrinst, aber die Ketten halten mich davon ab.
"Ich glaube du weißt ganz genau was ich von dir will. Aber nur um dir auf die Sprünge zu helfen. Wo sind die Geheimakten deines Vaters?"
Also doch. Wie ich schon vorhin kurz vermutet habe, geht es um die Geheimakten meines Vaters.
Ich antworte ihr nicht, sondern sehe nur auf den Boden.
"Nun sag schon!"
Ich gebe immer noch nichts preis, weil es einfach lächerlich ist jemanden so zu verhören.
"Na schön."
Beleidigt dreht Leila sich um und verlässt den schmollend den Raum. Ich kann an ihrem Rücken einen Wunde unter ihrem Shirt Wahrnehmen. Vermutlich habe ich sie ihr mit dem Messer zugefügt. Ich merke, wie die vor Schmerzen das Gesicht verzieht. Geschiet ihr recht. Ihr Begleiter folgt ihr und lässt schließlich die Tür in das Schloss fallen. Ich höre wie sie noch ein, zweimal verriegelt wird.~Tony's Sicht~
Mein Wecker klingelt und ich schlage die Augen auf. Mein Kopf brummt entsetzlich und als ich aufstehe bin ich wie gerädert.
Was ist gestern passiert? Haben wir Ziva gefunden? Doch vor meinem inneren Auge erscheint das Bild des Chaos in der Küche und des blutigen Messers. Mir wird etwas schwindelig von der roten Klinge, also verdränge ich es sofort.
Mehr wie ein Roboter gehe ich duschen, wecke Tali und mache Frühstück. Aber nicht mal der Kaffee schafft es, mir wieder etwas Leben einzuhauchen.
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Für die Ewigkeit || Tiva - NCIS | ✔
FanfictionTony findet sich gerade wieder in seinem Leben zurecht, als Ziva urplötzlich hereinschneit und dieses vollkommen durcheinander bringt. Und nach den anfänglichen Schwierigkeiten hat das Team wie immer mit einem Fall nach dem anderen zu kämpfen. (Cros...