~Ziva's Sicht ~Glücklich sitze ich auf dem Beifahrersitz, als Tony durch die beleuchtete Stadt fährt. Ein neuer Ring glänzt an meinem Finger und ich bin mir sicher, dass das so ziemlich der beste Tag des Jahres ist. Und für mindestens die nächste Woche kann mir auch keiner mehr meine gute Laune verderben. Wir befinden uns gerade auf dem Heimweg, aber eigentlich würde ich noch gerne die Nacht genießen. Senior passt ja auf Tali auf, also müssen wir eigentlich nicht dringend nach Hause. Ich meine, was soll denn schon passieren, außer dass Tony's Vater mal wieder die Küche in Brand setzt. Auch Tony lächelt still und friedlich vor sich hin, während er das Auto durch die nächtlichen Straßen D.C.s manövriert. Er nimmt meine Hand und grinst mich mit seinem DiNozzo-Lächeln an.
"Konzentrier dich auf's fahren!", fordere ich ihn auf seine Augen wieder auf die Straße vor uns zu richten.
Vorsichtig guckt Tony immer wieder zu mir rüber, aber nur aus den Augenwinkeln, was mich zum Lachen bringt.
So war es eben mit Tony. Wenn ich bei ihm bin fühle ich mich frei, vergesse alles andere um mich herum.Als wir vor dem Haus halten ist schon alles dunkel. Kein Wunder, denn es ist schon ziemlich spät, wie ich erst jetzt mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr feststelle. Wir steigen aus und schlendern durch den Garten vor dem Haus. Es ist für die späte Uhrzeit eigentlich recht warm und die Sterne glitzern friedlich über mir am Himmel. Ich bleibe stehen und warte auf Tony, der mich nur verträumt anschaut.
"Na komm, lass uns rein gehen.", flüstert er, nachdem er mir einen sanften Kuss auf den Haaransatz gibt. Scharf atme ich seinen Geruch ein und folge ihm schließlich zur Haustüre.
"Wollen wir noch einen Film gucken?", fragt er mich.
"Vielleicht später. Ich muss mich erstmal umziehen."
Er nickt, sperrt die Haustür auf und hält sie mir auf. Ich streife schnell meine Schuhe ab, bevor ich nach oben gehe. Tony folgt mir, verschwindet aber direkt ins Bad um zu duschen.
Ich ziehe mir ein Top und eine bequeme Jogginghose an und da ich noch das Wasser laufen höre, beschließe ich kurz mal nach Tali zu sehen. Vorsichtig öffne ich die Tür zu ihrem Zimmer, welche nur angelehnt ist und mit einem leisen Knarren aufschwingt. Ich kann meine Kleine von weitem nicht in ihrem Bett erkennen, also trete ich näher heran, nur um festzustellen zu müssen, dass ihr Bett tatsächlich leer ist. Mir wird mulmig, aber vermutlich wird Tali nur bei ihrem Großvater sein, denke ich mir. Schon fast beruhigt trete ich zurück auf den Gang, wo jedoch die Tür zum Gästezimmer sperrangelweit offen steht und ich die noch unberührte Bettwäsche gemacht auf dem großen Doppelbett liegen sehe. Verdammt, wo sind die nur? Ich versuche nicht anzufangen heftig zu atmen und gehe wieder nach unten. Im Wohnzimmer oder der Küche müssen sie doch sein, obwohl ich keine Erklärung finden kann, warum sie dort sein sollten. Aber als ich im Wohnzimmer das Licht anknipse ist niemand dort, weshalb ich langsam in Panik verfalle und ein Schwindelgefühl in mir aufsteigt. In der Küche sind sie natürlixh auch nicht und ich finde nicht mal eine Notiz von Senior, welche Ich mir sehnlichst wünsche. Meine Gedanken rasen, als ich nach oben renne und panisch gegen die abgesperrte Badtüre hämmere.
"Tony! Tony! Mach auf!"
Mir wird abwechselnd heiß und kalt und ich habe das Gefühl gleich zusammen zu brechen. Klar zu denken scheint mir ebenso unmöglich. Ich stütze mich gegen den Türrahmen, bevor ich meine Hand hebe um erneut wie wild an die Tür zu klopfen. Doch in diesem Moment öffnet Tony sie und steht verwirrt mit noch nassen Haaren vor mir.
"Zi, komm runter. Was ist den los?"
"Tali u- und dein Vater sind ... ver- verschwunden!", stammele ich, während ich verzweifelt nach Luft schnappe.
"Beruhig dich erstmal. Es ist bestimmt alles okay! Wir rufen meinen Vater gleich mal an.", redet er auf mich ein.
Ich ziehe ihn hinter mir her ins Schlafzimmer, wo ich mit zitternden Händen mein Handy von der Kommode nehme und mich auf das Bett sinken lasse. Tony setzt sich neben mich, gibt die Nummer seines Vaters ein, da ich diese nicht kenne, und drückt anschließend auf den Hörer. Ich stelle auf Lautsprecher, sodass er mithören kann und lehne mich vorsichtig an ihn.
Senior geht zunächst nicht ran, nur die langen Pieptöne und dann die Stimme der Mailbox durchdringen die Stille.
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Für die Ewigkeit || Tiva - NCIS | ✔
FanfictionTony findet sich gerade wieder in seinem Leben zurecht, als Ziva urplötzlich hereinschneit und dieses vollkommen durcheinander bringt. Und nach den anfänglichen Schwierigkeiten hat das Team wie immer mit einem Fall nach dem anderen zu kämpfen. (Cros...