Inzwischen hatten wir drei Tüten voller Zeug für mich und irgendwie nichts für die Jungs. Das kam so, weil die Jungs mir Sachen raussuchten und ich es dann wie ein Model vorstellen musste. Das lief bis jetzt in jedem Laden so ab und jeder, der uns zusah, sah uns verständnislos an.
Jetzt saßen wir in einem kleinen Cafe und tranken etwas. Ich hatte eine heiße Schokolade, Mau einen Früchtetee, Palle einen Kaffee und Manu und Zombey jeweils ein keines Wasser. "Was macht ihr an Silvester?",fragte Zombey irgendwann. "Noch nichts, oder Palle?",antwortete ich und sah zu Pat. Dieser gab mir Recht. "Manu?",fragte Zombey wieder. "Keine Ahnung. Vielleicht zur Familie, aber wahrscheinlich sitze ich allein daheim", gab er preis. "Ich werde auch nichts besonderes machen, außer vielleicht das Feuerwerk von Karlsruhe ansehen. Das ist immer sehr schön, aber irgendwie immer das gleiche",meinte Mau. "Wie wärs, wenn wir bis Silvester auf jeden Fall bei Mau bleiben und das Feuerwerk ansehen?",schlug ich vor. Alle stimmten zu. Ich trank meine Schoki aus und stand auf. Es war gerade mal 17 Uhr.
"Wir müssen heim",meinte Zombey. "Oder wir gehen Schlittschuh laufen",schlug Manu vor. Pat, Mau und Zombey konnten genauso gut wie Manu Schlittschuh laufen. Ich aber ich, ich war einmal auf dem Eis, aber dort war ich noch 6. Also ist das schon 10 Jahre her. Ich kann mich auch nicht mehr wirklich daran erinnern. Ich weiß nur noch, dass meine Eltern es genauso wenig konnten wie ich. Es muss lustig gewesen sein, aber an meine Eltern werde ich nichtgern erinnert.
"Ist was, Lea?",fragte Mau besorgt. "Nein, alles okay",antwortete ich und lächelte leicht, aber ich hatte das Gefühl, dass er es mir nicht glaubte. Er zog mich einfach näher an mich und legte einen Arm um mich.
Wir fuhren zu einer Eishalle, wo unglaublich wenig los war. Eigentlich war heute ein wunderschöner Wintertag, aber es waren nur 14 Leute auf der Eisbahn. Manu holte für alle Schlittschuhe und ich betrachtete dabei die Bahn. Sie war groß, sehr groß. Es spielte Musik, aber irgendwie hatte dieser, der sie aufgelegt hatte, einen anderen Geschmack, wie ich. Es liefen hauptsächlich Hits aus den 80ern.
"Kannst du das?",fragte Manu, der mit den Schlittschuhen hinter mir aufgetaucht war. Ich schüttelte den Kopf. "Es ist nicht schwer",sprach mir Manu gut zu. "So hier, Größe 37." Ich setzte mich neben Pat auf die Bank und zog mir die Schuhe an. Zombey und Mau waren schon auf dem Eis und Manu ging gerade drauf.
Ich atmete kurz tief ein und stand dann auf. es war ein komisches Gefühl nur auf diesen Kufen zu stehen. Pat half mir ein bisschen mit dem Gehen, aber das konnte ich schnell. Es war wohlgemerkt auch nicht schwer. Aufs Eis zu kommen gestaltete sich schwieriger. Pat ging vor mir und ich sah mir genau an wie er es machte.
Vorsichtig stellte ich einen Fuß aufs Eis. Es war rutschig und ich konnte mich nur bedingt vorwärts bewegen. Manu merkte, dass ich Probleme hatte. Er nahm ohne Worte meine Hand und zog mich vorsichtig aufs Eis. "Willst du mich umbringen?!",rief ich, weil ich leicht ins Wanken kam, aber er hielt mich an der Hüfte fest und ich glitt langsam zu ihm. "Schau, schon stehst du auf dem Eis",meinte Manu aufmunternd. Er zog mich zurück zur Bande, wo Mau und Zombey standen. Pat fuhr schon mal eine Runde. Ich sah zu Mau, welcher Manu leicht böse ansah. "Ich gebe dir jetzt einen kleinen Schubs und du versuchst einfach das Gleichgewicht zu halten, okay",flüsterte Manu ganz nah an meinem Ohr.
"Ähh",fing ich an, aber da drückte mich Manu schon zu Dado. Ich ruderte mit den Armen, um mein Gleichgewicht zu halten und fiel dann mehr oder weniger Maudado in die Arme. Der Blonde fing mich sanft auf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "So Lea! Jetzt läufst du zu mir her",schlug Manu vor. Mau ließ mich los und ich stieß mich vorsichtig ab. Es war schwierig und anfangs kam ich kaum vorwärts. Dado half mir immer ein bisschen, obwohl Manu gerade mal drei Meter weit weg war.
Ich verlor bei ungefähr 2,60 Meter das Gleichgewicht und drohte hinzufallen, aber Manu war da und fing mich auch. "Danke, dass du mir meinen Arsch gerettet hast",bedankte ich mich. Mau sah Manu schon wieder so wütend an. "Ich kann rückwärts fahren!" Manu gab wieder mal an, aber das schien mir gerade mal nützlich. "Gut, ich fahre vorwärts und du rückwärts, dann kann ich mich an dir festhalten",meinte ich. Manu stimmte zu. Er nahm meine Hände in seine und setzte an loszufahren. Ich versuchte irgendwie Schwung zu bekommen, aber die meiste Zeit zog mich Manu. Bald hatten wir die erste Runde geschafft und ich war stolz auf mich,dass ich nicht hingefallen war.
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Unsere Geschichte | Maudado FF
Fanfiction"Endlich wieder in den Urlaub! Patrick hatte endlich zugestimmt und auch Maudado und Manu konnte ich überzeugen. Zombey war sowieso schon Feuer und Flamme." Der Freedomsquad im Winterurlaub mit der aufgedrehten 16-jährigen Lea. Was kann da schon p...