Kapitel 31: Rubina

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,,Jaz, kommst du mit? Ne Runde fliegen."
Rief Terence von oben.
Da konnte ich ja nicht 'Nein' sagen.
,,Klar, warte kurz. Ich komme."
Ich sprintete die Treppen hoch und stieg durch die Luke zu ihm auf das Dach.
Er lächelte schon erwartungsvoll.
,,Bereit?"
,,Aber immer gerne."
Grinste ich ihn an.
Er nahm meine Hand.
,,Auf 3.
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2
3"
Wir stießen uns ab und flogen gemeinsam in den Abendhimmel.
Solche 'Ausflüge' (im wahrsten Sinne des Wortes) sollten wir öfters machen.
Ich genoss die warme Hochsommerluft, die mir ins Gesicht peitschte und meine ellenlangen schwarzen Haare aufwirbelte.
Ich spürte, wie Terence' Hand sich verkrampfte, als wir gerade über den Wald flogen.
,,Da!"
Sagte er leise.
,,Was ist das?"
Fragte ich, als ich seinem Blick folgte.
Unter uns auf dem Weg lag eine Gestalt.
Als T. nicht antwortete, wiederholte ich meine Frage.
Darauf sagte er:
,,Hoffentlich nicht das, was ich denke."
Ich war verwirrt, was meinte er?
Wir gingen in den Sinkflug und landeten 10m von dem 'Ding' entfernt.
Langsam nährten wir uns.
Als ich sah, was da lag, stieß ich einen spitzen Schrei aus. Terence' Augen weiteten sich.
,,Also doch!"
Hauchte er wütend.
Auf dem Boden, vor uns, lag ein bizarres Wesen, es war halb Mensch, halb Wolf, halb Vampir und es war verletzt.
Ich sah Terence fragend an.
,,Ist es das, was ich denke, das es ist?"
T. blickte nachdenklich.
,,Wenn du an ein Lupus Cruor Mädchen im Verwandlungsstadium denkst, dann ja."
Ich fauchte leise, aber gleichzeitig überkam mich eine Welle von Mitleid.
,,T. wir müssen ihr helfen."
Terence nickte.
,,Ja, genau wie wir es bei Topaz gemacht haben, ich fühle mich, als häte ich ein Deja vu."
Das Wolfsmädchen regte sich, es setzte sich langsam auf und sah uns mit großen Augen an.
,,Ich bin Rubina, und wer seid ihr?"
Fragte sie.
Ihre Stimme war wunderschön, aber gleichzeitig niedlich.
,,Ich bin Terence und das ist Jasmin, wir sind Vampire, und du bist eine Mischung aus Vampir und Werwolf."
Das Mädchen wirkte verschreckt und blickte an sich herunter.
,,Wir wollen dir helfen!
Fügte ich schnell hinzu, denn es wirkte ziemlich verschreckt.
,,Ich weiss."
Sagte es, insgeheim bewunderte ich sie, denn sie zeigte keine Spur mehr von Verwirrung, Aufregung, Angst oder Schmerz.
Plötzlich drehte sich Terence zu mir herum und küsste mich lange und innig.
Als er fertig war, fragte ich:
,,Und für was war das jetzt?"
Da machte Terence einen Kniefall, bot mir einen wunderschönen Ring und fragte:
,,Willst du mich heiraten?"

Moonlight ✔ {Wird Überarbeitet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt