Kapitel 26: Schlacht

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Wir flogen mit einer irren Geschwindigkeit auf den schwarzen Punkt zu, je weiter wir kamen, desto sicherer war ich mir, dass es Topaz' Armee war.
Grauen breitete sich in mir aus, als ich sie sah:
Sie bestand aus nahezu einem Dutzend Lupi Cruores in ihrere Tiergestalt.
Das konnte Terence Familie nicht schaffen.
,,Dreh um!"
Schrie ich panisch, aber in Terence Augen funkelte es wild und er öegte noch an Geschwindigkeit zu.
Ich schloss die Augen.
Und dann...
KRAAWWUUMMMMS
Die beiden Fronten prallten aneinander, keine Ahnung wo Terence' "Familie" jetzt hergekommen war, aber wir waren auf jeden Fall zahlenmäßig 12/5 unterlegen, (zumindestens) wenn man mich nicht mitzählte.
Terence bemerkte wohl, dass ich immer noch auf seinem Rücken saß und hetzte mit mir zum Waldrand, schob mich auf einen Baum und stürzte sich wieder ins Getümmel.
Von meinem Platz aus beobachtete ich das ganze, es war furchtbar.
Laute Schreie und Brüllen zerrissen die Nacht.
Lautes Fauchen, Zischen und Knurrem drang zu mir auf den Baum hinauf.
Ich hatte Angst, wie noch nie in meinem ganzen Leben, ich wäre am liebsten ein Vampir gewesen, ich hätte helfen können.
Ein lauter Schrei riss mich aus meinen Selbstzweifeln, ich richtete meinen Blick zurück auf das Gemetzel:
Es waren erst zwei Lupi Cruores gefallen, aber zum Glück noch keiner von uns. Erstaunlich, wenn man bedachte, dass sie viel stärker, aber auch zahlenmäßig überlegen waren.
Ich kannte den Grund, warum "wir" so verbissen kämpften:
Wir kämpften nicht nur aus Hass, sondern auch aus Liebe.
Es wurde mir warm ums Herz.
Da zerriss ein noch lauterer Schrei, als der erste die Dunkelheit.
Ich sah Alanthea zu Boden gehen.
,,NEIN!!!"
Schrie ich panisch.
Und machte so einen Feind auf mich aufmerksam.
Dann fiel Merope.
Ich konnte nicht anders.
,,NEIN!!!"
Schrie ich abermals.
Ein Lupus Cruor schlich auf mich zu, ein hässliches Knurren und ein boshaftes Grinsen auf den Lippen.
Aber Terence war vor ihm bei mir, aber da kam ein zweiter Riesenwolf.
Terence konnte es nicht schaffen.
,,Terence, Liebster, Nein, Tu's nicht, ich bin es nicht wert."
Aber Terence wollte gar nicht kämpfen, mit ernster Miene kam er auf mich zu und küsste mich kurz, schnell und doch innig.
Sein ernster Blick irritierte mich, aber ich wollte die letzten Sekunden mit ihm verbringen, die Wölfe kamen näher.
Da sagte Terence mit einer so rauen, ruhigen und ernsten Stimme, dass es mir Angst einjagte:
,,Ich muss es tun, auch wenn ich nicht will, es ist die einzige Möglichkeit dich zu retten."
Ich verstand nicht ganz, aber tief in mir drin, wusste ich, was er meinte.
Ich nickte.
Dad letzte was ich sah, war ein silber-gold-weißes Schimmern am Himmel.
Dann biss er mich.

Moonlight ✔ {Wird Überarbeitet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt