Kapitel 22: Angst

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Ich saß auf meinem Bett und erholte mich von dem Schocktrip heute morgen.
Zu Dad hatte ich gesagt, ich wäre mit Angie schwimmen gewesen und hätte mich erkältet, er hatte es mir geglaubt, so unglaubwürdig es auch war, unter der Woche, während der Schule schwimmen zu gehen.
Naja, egal.
Ich muss zugeben, ich hatte ziemlich Panik, Panik, dass Topaz mich finden würde; aber das war nicht der Hauptgrund meiner Angst, was wenn Topaz mir etwas antat, das würde Terence schrecklich wehtun, und das wollte ich nicht.
Nach meinem 'Schwimmbadbesuch' war ich nicht mehr in die Schule gegangen, ich war ja 'krank'.
Darüber ärgerte ich mich, die Schule hätte vielleicht Ablenkung verschafft.
So saß ich einfach nur da und versuchte keine Panikattacke zu bekommen.
Was Terence wohl grade machte?
Ich hoffte nur,er suchte nicht Topaz.
Wenn doch würden sie bis... zuletzt kämpfen. Mich beschlich das Gefühl, dass Terence vorhin nur aufgehört hatte, weil er mich nicht zu sehr verschrecken wollte.
Da riss mich ein leises Gerräusch aus meinen Gedanken.
'Klack'
Etwas hatte meine Fensterscheibe gestreift. Schnell eilte ich zum Fenster.
,,Oh?!" Entfuhr es mir.
Auf meiner Fensterbank lag ein Brief.
Hastig öffnete ich das Fenster und holte den Brief herein.
Ich begann zögerlich zu lesen.

~Jasmin,
Du weisst genausogut wie ich, dass ich dich finden werde, ob ich eill ider nicht.
Mein Durst wird von Minute zu Minute größer.
Ich will Terence nicht verletzen, er war mir immer ein guter Bruder, darum rate ich dir, dich um Terence' Willen, bei meiner Familie zu verstecken.
Ich will niemandem wehtun, also tu, was ich dir sage.
Hoffentlich nicht bis bald;
Topaz~

Ps: Ich beobachte dich in dem Moment, in dem du 'meinen Brief' liest, und werde erst gehen, wenn ich mit eigenen Augen gesehen habe, dass du ihn gelesen hast.

Pps: Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.~

Erschrocken sank ich auf meinem Bett zusammen, den Brief schlaff in den Händen, ich wollte ihn nicht noch einmal lesen, aber ich musste, denn ich hatte rein gar nichts kapiert.

Als ich ihn noch einmal gelesen hatte, packte mich die schreckliche Erkenntnis, dass Topaz, der ja den Brief überbracht hatte, noch ganz in der Nähe sein musste.
Ich ging abermals zum Fenster, es war ja noch offen.
,,Topaz?"
Flüsterte ich zaghaft.
Ich wusste, dass es gefährlich war, aber ich musste mit ihm Sprechen.
Da sah ich einen dunklen Fetzen am Himmel davonrasen.

Moonlight ✔ {Wird Überarbeitet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt