Same feels || Harry Styles

Die, in der ich 17 werde

Harry und ich beschließen, das ganze Wochenende beieinander zu verbringen. Samstags mittags gehen wir zu ihm, weil, ich zitiere, er seine Mum nicht so lange mit den kleinen alleine lassen will.

Also machen wir uns auf den Weg zu ihm.

"Äh, ich weiß nicht, wie es da drinnen jetzt aussieht. Jason ist eigentlich schon ziemlich erwachsen für seine 9 Jahre, aber...naja."

"Ich habe letzte Woche die Küche aufgeräumt, also schlimmer als das kann es nicht werden", versichere ich ihm. Harry schließt die Tür auf.

Stimmen sind aus dem Wohnzimmer zu hören, auch einen Frauenstimme. Harrys Mum?

Tatsächlich. Als wir ins Wohnzimmer schauen, sitzen die Zwillinge, Jason und Harrys Mum um ein Brettspiel herum. Die ältere Frau sieht uns zuerst nicht, erst als Cheryl (oder Gemma?) Harrys Namen schreit und ihm stürmisch umarmt.

Sie sieht jetzt besser aus, fällt mir auf. Ihre Haare sind gekämmt und ordentlich zu einem Dutt gebunden, es ist kein unangenehmer Alkoholgeruch  im Raum und sie trägt Jeans und eine Bluse.

Als sie sich umdreht, kann ich die grünen Augen sehen, die sie allen vier Kindern geschenkt hat. Trotz der Falten strahlen sie fast so sehr wie Harrys.

Ihr Mund verzieht sich leicht zu einem Lächeln. "Du bist also Flora. Jason, Gemma und Cheryl haben viel von dir erzählt. Harry eher nicht so." Sie zwinkert Harry zu, doch er sieht nur zur Seite.

Es fühlt sich komisch an, die Hand der Frau zu schütteln, die vor einer Woche noch im Flur stand, ihre Kinder anschrie und eine Alkoholfahne mit sich wehen ließ.

"Ja, ich bin Flora", sage ich deshalb nur und hoffe, dass Harry mir irgendwie hilft.

"Hast du denn schon Koffer gepackt? Ich bezweifle, dass du morgen noch genug zeit hast", fragt er und sieht seine Mum an. Sie nickt, sieht zu mir, und wieder zurück zu Harry.

"Alles schon erledigt. Hast du ihr schon mal dein Stockwerk gezeigt? Ich kann aufpassen und du kannst ihr alles zeigen."

Harry nickt nur knapp und zieht mich an der Hand nach oben.

Ich staune nicht schlecht, denn hier oben ist einiges viel moderner eingerichtet. Ess- und Wohnzimmer sind nur durch ein Regal getrennt, die Küche liegt hinter dem Esszimmer.

Das Wohnzimmer ist groß und offen. Ich mag die Couch auf Anhieb und lasse mich darauf fallen.

"Wie konntest du das alles finanzieren?", frage ich Harry. Er lächelt verlegen.

"Das ist alles gebrauchtes Zeug. Zum Beispiel hat die Couch hier mal Liam gehört und der Fernseher Zayn. Die Einbauküche habe ich von Nialls Vater eingebaut bekommen. Und den Rest habe ich mir mit arbeiten zusammen gespart."

"Das ist ziemlich cool", sage ich. Harry zieht mich wieder hoch.

"Du hast das Bad und mein Schlafzimmer noch nicht gesehen."

Das Bad ist klein, dafür ist das Schlafzimmer etwas größer.

"Diese Wohnung ist unglaublich", grinse ich. "Ich liebe dieses Bett."

Der Besitzer lässt sich drauf fallen und breitet die Arme aus. Schnell bin ich bei ihm.

"Ich liebe dich", sage ich und sehe ihn an. Er fängt an zu lächeln.

"Ich liebe dich auch", grinst er und küsst mich liebevoll. "In einem Jahr ziehst du hier ein."

Ich lache. "Wenn wir dann noch zusammen sind."

"Ich gehe mal stark davon aus."

"Hmmm."

"So, wir müssen noch was besprechen", sagt er und dreht sich zu mir. "Du wirst nächste Woche 17."