"Ich hab dir ja schon mal gesagt, ich bin nicht so'n gefühlsstyp. Aber für dich muss das einfach sein."
Ich konnte nicht reden, ich war zu überrascht. Ich blickte an den kleinen Sand Strand runter, eine Picknick Decke, mit Champagner. "Madame", er signalisierte mir , dass ich vor ihm gehen sollte. Das einzige was ich raus bringen konnte in dem Moment war:"Wow, Danke", er nahm seine Hand um meinen Mund wieder zu zu machen. Ich ging den Strand runter zur Picknick Decke. Das Wasser funkelte dunkel. Er saß sich als erstes hin, ich stand einfach nur daneben und starrte in das Wasser. "Wow, danke", wiederholte ich. Plötzlich spürte ich was warmes an meiner Hand und ruckartig würde ich runter gezogen. Jetzt lag ich auf Dima. Unsere Gesichter waren sich wieder gefährlich nah. Ich sah ihm in die Augen. "Bitte", flüsterte er. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er griff nach dem Champagner. Er goß uns beiden etwas ein.
Als er sagte:" Hier, für dich", überreichte er mir das Glas mit dem flüssigen Gold. Wir stießen an und nahmen beide ein Schluck. "Wieso hast du das für mich gemacht", fragte ich, als ich runter geschluckt hatte. "Nun ja", er kratzte sich am Hinterkopf,"ich möchte was besonderes mit dir unternehmen."
"Du bist süß ", sagte ich und drückte ihm ein Schmatzer auf die Wange. "Dafür bin ich bekannt, meistens." Ich überhörte mit Absicht, das 'meistens'.
Ich legte mich unter seinem Arm und diesen legte er über mich.
"Was machst du eigentlich sonst, außer Rappen?" Fragte ich ihn. "Naja", ich merkte wie er kurz überlegte,"ich habe Kumpels aus Essen. Dort bin ich öfters. Auch wenn das öfters nicht so ganz legal ist."
Ich ignorierte die Tatsache an sich:"Immerhin bist du ehrlich", trocken reagierte ich darauf,"weißt du, mein Vater saß 7 Jahre, wegen Drogen ticken. Ich habe gelernt damit zu leben, dass er spät abends wieder kam. Öfters auch verletzt." Sagte ich leise. "Kenne ich, war bei meinem Stiefvater, Vater und Onkel genauso. Aber irgendwann gewöhnt man sich daran."
Doch anscheinend hatte er sich nicht dran gewöhnt, denn über seine Wange lief eine Träne, als ich hoch sah zu ihm. Ich nahm meine Jacke und strich ihm darüber. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und horchte den Rhythmus seines Atmens. So lagen wir da, still schweigend. "Du bist perfekt", sagte er zu mir. Ich antwortete nicht. Ich war am träumen. Damals, als mein Vater abgeholt wurde.
"Weißt du, ab diesem Tag habe ich mir geschwört, etwas aus meinem Leben zu machen", sagte ich, ohne zu wissen, dass er ja gar keine Teilnahme an meinen Gedanken hat.
"Ab welchen Tag?"
"Ich habe mir geschwört nie etwas mit Drogen zu tun haben zu wollen. Aber wie das halt ist, in der Jugend macht man viele dumme Dinge", ich ignorierte seine Frage. "Stimmt", sagte er, ohne böse zu sein, dass ich ihm seine Frage nicht beantwortet habe.
"Nachts um 2 Uhr hörte ich fremde Stimmen bei meinen Eltern im Zimmer , die herum schrien. Ich ging herunter, dort standen zwei Polizisten in dem Zimmer meiner Eltern. 'Aufstehen' schrien sie. 'Aufstehen' immer und immer wieder. Und dann entdeckten sie Mich. 'Das ist hier nichts für Kinder, bringen Sie ihre Tochter Nach oben' schrien sie meine Mutter an. Immer und immer wieder. Sie ließen mich nicht Tschüss sagen. Ich schlief die Nacht vor der Haustür in der Hoffnung Papa käme wieder", sagte ich und beantwortete deine Frage indirekt damit.
"Die Drecksbullen", trocken haute er das raus,"bei mir war es ähnlich. Gerade in der neuen Wohnung, plötzlich parkt vor unserem Haus ein Polizei Auto. Das einzige, woran ich mich erinnern kann ist, dass mein Vater gerannt ist und die Polizisten hinter her. Seit dem habe ich ihn nicht wieder gesehen. Mit meinem Stiefvater war es ähnlich. Bei meinem Onkel wusste ich erst gar nichts davon, bis mir meine kleine Cousine ,unwissend , was sie da erste redet, erzählt hat." Jetzt lagen wir da, beide nach denkend.
"Und ich habe es nicht besser gemacht, vielleicht seit dem ich angefangen habe zu rappen, ist es ein bisschen besser geworden. Ich bin aber kein Stück besser, 0%", er atmete tief ein und wieder aus. Mir war das egal, ich kannte das. Drogen und Gangs. "Jeder geht seinen eigenen Weg", sagte ich und streichelte seine Brust.
Plötzlich fasste er unter meinen Arsch um mich weiter hoch zu befördern. "Stimmt", flüsterte er und unsere Gesichter waren sich wieder ziemlich nah. Er machte seine Augen zu und drückte seine Lippen auf meine.Nach dem wir das Glas auf hatten , gingen wir. Er packte die Decke und den restlichen Champagner ein. "Oh, da ist jemand umweltbewusst", lachte ich und rannte weg. Er rannte hinter mir her , aber bekam mich , als wir noch auf dem Sandteil, des Waldbodens waren . Er hielt mich fest und zog mich wieder in einen Kuss:"Ich hoffe du auch", ich spürte sein Lachen. "Aber natürlich ", ich grinste und löste mich von ihm . Ich ging den etwas steilen Weg hoch und Dima machte es mir gleich.
An seinem Auto angekommen fragte Dima mich:"könntest du die Decke und so nehmen ? Ich kriege das hier nicht rein", fragte er und atmete scharf aus, als er sich in das teure Auto setzte. Ich saß schon und nahm die Sachen ab.
"Ich möchte noch mit Freunden feiern gehen, möchtest du mitkommen ? " fragte er mich und gab weiter Gas. Ich überlegte:"Hmmm", ich sah ihn an," das muss ich mir aber jetzt noch mal überlegen." Er sah mich kurz flehend an , blickte danach aber direkt wieder auf die Straße:"Komm schon, du kannst bei mir schlafen." Ohne, dass ich eine Antwort geben konnte, fuhr er an meiner Wohnung vorbei Richtung Osnabrück. "Aber klar komm ich mit ", lachte ich. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.
Hoffe euch gefällt das Kapitel:) es könnte sein, dass ich es morgen nicht schaffe ein Kapitel hoch zu laden. Aber ich versuch es auf jeden Fall.🤘🏼 Lasst konstruktive Kritik da und votet, wenn es euch gefallen hat.♥️
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There's nothing holding me back./SpongeBoZZ FF
FanfictionEinen Bekannten Rapper in einem kleinen Kuhdorf kennen zu lernen ist schon komisch oder ?