•wiedersehen•

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Am Kino angekommen zeigte Dima uns den Film, wir waren einverstanden.
Wir bezahlten unsere Karten, kauften uns noch Popcorn und gingen dann in der Kinosaal, die Werbung vor den Filmen hatte schon angefangen. Wir huschten auf unsere Plätze und störten damit irgendwie das ganze Kino. Wir lachten viel und sonst waren wir total gut drauf.

Als nach dem Film das Licht aus ging und alle Richtung Mülleimer spurteten um die leeren Popcorntüten wegzuwerfen fasste ich nicht, wer da vor uns lief.
"Ey, Dima"flüsterte ich. Dima hatte anscheinend nicht verstanden, dass er mit einem flüstern antworten sollte. "Hä?" Sagte er so laut, dass es auch der Typ vor uns hörte . Es war Fabi, jetzt war ich mir sicher. Ich legte meine Haare vor mein Gesicht und schielte zur Seite, in der Hoffnung, er würde mich nicht erkennen. Fabi blieb stehen, das konnte ich durch einige Strähnen sehen. "Mira", er fasste mich an die Schulter. Dima sah zwischen uns hin und her. Langsam  kam ich zwischen meiner Haargardine her:"Eh, hey", sagte ich. Ich habe gehofft diese Situation nie mit erleben zu müssen.
"Du hier ? " sagte Fabi. Anscheinend hatte er Dima noch nicht gesehen, mittlerweile hatte es aber auch Julien mitbekommen, er stand noch ,den Rest Popcorn kauend , an der Mülltonne.
"Ja, hehe", ich kratze mich am Hinterkopf und sah zu Dima rüber. Jetzt müsste Fabi es auch bemerkt haben, denn er sah zu Dima rüber. "Euh, wer ist das ?" So mischte Dima sich ins unangenehme Gespräch ein.
"Fabi", ich grinste etwas komisch. Dimas Miene verfinsterte sich. "Ach , Entschuldigung, ich bin Fabi. Der Exfreund von Mira", so kannte ich Fabi. Jetzt grinste er fett und versuchte Dima die Hand hinzustrecken.
Natürlich nahm Dima die nicht an. Jetzt grinste Dima aber:"Hallo Fabi, ich bin Miras neuer Freund", jetzt nahm er aber Fabis Hand an und Fabi staunte nicht schlecht.
Ich hörte Julien von hinten lachen.
"Entschuldigung, die Vorstellung ist vorbei, ich möchte Sie gerne nach draußen begleiten", ein Kinoarbeiter kam in den Saal.
Ich versuchte die bedrückte Stimmung etwas zu lockern:"Jap, genau". Alle nach draußen, ich ging voran und die beiden folgten mir schweigend.
Draußen ging es dann sofort weiter. "Ach ja ", Fabi zog eine Augenbraue hoch und provozierte die Situation weiter,"und wie ist sie so im Bett? Ich hab sie immer richtig penetriert mit meinem Mörder Schwanz." Er grinste und seine Begleitung lachte jetzt leicht auf. Ich schielte böse zu Carlos, der Freund von Fabi.
Anscheinend wurde es Dima zu viel, er zückte seine Faust und verpasste Fabian eine. Er hielt sich seine Nase, und unter der Hand floss Blut herunter . Ich zog scharf Luft ein. "Sie ist super", sagte er und trat Fabi nun gegens Schienbein. Der hielt sich jetzt mit der anderen Hand das Schienbein und krümmte sich. Einerseits fühlte ich mich total bestätigt und fand es irgendwie auch total süß von Dima, Fabi hatte das verdient, aber anderer Seite war ich erschrocken, dass Dima zu sowas fähig war.
Fabian stellte sich wieder gerade hin, ich war dabei Julien noch zurück zu halten. Und so wie ich Carlos kannte, wollte der sich gar nicht mit ein mischen. "Du warst also der der mich Schwuchtel genannt hat", sagte er und schlug Dima jetzt auch ins Gesicht. Ich zog wieder meine Luft scharf ein und stieß Julien zur Seite. Jetzt war Dima der, der sich das Gesicht hielt. Ich rannte zu ihm und drückte ihn leicht nach hinten. Carlos nahm Fabi mit und Dima schrie ihm noch hinterher:"Glaub mir, im Leben sieht man sich immer zweimal !" Ich nahm leicht seine Hand von seinem Auge und sah, dass es rot und dick war. "Komm wir müssen nach Hause, dass muss gekühlt werden."
Am Auto setzte ich Dima auf den Beifahrersitz und Julien stieg hinten ein. Dima gab mir zwar nicht sofort den Schlüssel, weil er darauf bestand, dass er fuhr, doch er rückte ihn dann nach langem diskutieren heraus.
Julien willigte ein, dass er heute bei uns schlafen würde. "Bei uns", das klang so, als wären wir verheiratet. Ich verdrängte die Gedanken und startete den Motor.

"Ah, dass tut verdammt weh", er atmete scharf ein und fasste sich wieder and Auge,"Dieser Wichser", mit diesen Worten unterbrach Dima die Stille im Auto. "Du hast es ihm gegeben alter, der hat geblutet", meldete sich Julien zu Wort.
"Jaja, wichtig ist, dass das gekühlt wird verdammt, mach so eine scheisse bitte nie wieder", sagte ich eintönig , während ich auf die Straße starrte.

Bei Dima angekommen stiegen wir aus, und Dima hielt sich das Auge immer noch, und wenn er mal beide Hände brauchte kniff er das Auge zu.
"Zeig mal her", sagte ich, als wir in der Wohnung waren. Ich legte meine Finger um sein Handgelenk und er bewegte seine Hand von dem Auge. Es war inzwischen schon blau geworden. In der anderen Hand hatte ich schon ein Kühlakku und drückte ihm es aufs Auge, während er schmerzhaft aufstöhnte.
"Tut mir leid", sagte ich konzentriert.
"Fuck man, ich hab nächste Woche einen Termin für nh' Video Dreh", er krümmte seinen Rücken.
Julien zuckte mit den Schultern und sah sich das ganze Geschehen von weiter weg an und stöberte dabei die Sender durch.
"Wofür gibt es Schminke, ich ein Profi darin", sagte und lies das Kühlakku los, als Dima es in der Hand hatte.
"Aber sonst hast du dir nicht weh getan, oder ?"
Er schüttelte den Kopf und drückte das Kühlakku weiter an den Kopf:"Mit dem hurensohn bin ich definitiv noch nicht fertig."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 14, 2017 ⏰

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There's nothing holding me back./SpongeBoZZ FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt