Endless Summer (feat. Shawn Mendes)

13.

Seine Augen weiten sich und erst jetzt realisiere ich, was ich wirklich fühle. Ich mag den Burschen, und zwar sehr! "Ich denke... Wow, das hab ich nicht erwartet! Du überwältigst mich.", sagt er strahlend. Ich kann nicht länger an mich halten: Ich greife mit beiden Händen nach seinem Gesicht und ziehe ihn zu mir. Leidenschaftlich küssen wir uns.

Es ist spät geworden und wir schlendern die Straßen entlang. Shawns Arm liegt um meine Hüfte und er hält mich ganz eng an sich gepresst. Mir tropft etwas Wasser auf die Nase und dann auf mein Haar. Es werden immer mehr Tropfen und plötzlich stehen wir, uns innig küssend, im strömenden Regen. "Lass uns tanzen!", flüstere ich. "Ich kann nicht tanzen!", sagt er lachend. "Na dann erst recht!"
Er hält mich am Arm und schwingt mich nach außen, ich mache eine kleine Drehung und Schwinge zu ihm zurück. Wir brechen in schallendes Gelächter aus.
Und vom einen auf den anderen Moment fangen wir an zu rennen. Wir laufen ohne jeglichen Plan quer durch irgendwelche Straßen, behalten uns dabei aber immer im Auge.
Nach einiger Zeit sind wir völlig durchnässt und ich fange, trotz Shawns Jacke zu zittern an.
"Komm, das Hotel ist ja nicht weit von hier. Ich schmiege mich an ihn und wir huschen durch den Regen.

Fröstelnd kommen wir in der Lobby an und steigen lachend in den Fahrstuhl. Ich frage mich, ob das eine so gute Idee ist - Bei einem Jungen, den ich gerade mal einen Tag kannte, direkt zu übernachten. Aber was bleibt mir anderes übrig? Es hatte angefangen zu Gewittern und da will ich bestimmt nicht noch nach Hause gehen.

"Fühl dich ganz wie zu Hause!", sagt er in liebevollem Ton, als wir in der Suite ankommen.
Ich gehe zum Badezimmer und ohne große Überlegungen ziehe ich Shawn hinter mir her. Ich ziehe vorerst nur meine Schuhe aus und schalte die Dusche ein. Nass bin ich ja sowieso schon. Er folgt meinem Beispiel und steigt zu mir in die Dusche. Unsere Klamotten kleben nur so an unseren Körper und Shawns Haare fallen ihm wild ins Gesicht. "Du siehst ziemlich gut aus, also so mit den Haaren.", sage ich und kaue grinsend auf meiner Lippe herum. "Richtig verwegen!" Jetzt muss auch er lachen.

In dieser nassen Kleidung, fühlt man sich richtig beklemmt. Eigentlich würde ich sie lieber ausziehen...