Endless Summer (feat. Shawn Mendes)

16.

"Wann kommst du wieder?" Wir stehen am Auto, in einer leisen Seitenstraße des Hotels.
"Montag wahrscheinlich." Ich nicke. 3 Tage, das ist ,denke ich, auszuhalten. Eng umschlungen stehen wir minutenlang einfach nur da. Bis die Stimme seines Managers uns unterbricht. "Shawn wir müssen!" Wir beide lösen uns nicht, ich kann und will ihn jetzt noch nicht los lassen.
Langsam lässt Shawn mich los. "Wir sehen uns Montag, Carla!" Bevor er ins Auto steigt küssen wir uns. Ich fühle mich wie im Film. Shawn und Carla als Jack und Rose. Nun lassen wir endgültig von einander ab.
Ich schaue dem Auto einige Minuten nach und trete dann den Heimweg an.
Ich habe meine Klamotten von gestern an. Das was ich im Regen getragen und die Stylistin mir rausgesucht hatte, habe ich in Shawns Zimmer gelassen.
Ich schlendere zur S-Bahn und schaue das erste Mal seit Stunden auf mein Handy. Ganz viele Nachrichten von Hannah, eine von meiner Mutter und eine von Shawn.
Zuerst Shawn: Ich vermisse dich jetzt schon! Ich grinse in mich hinein. Ich dich auch, tippe ich schnell zurück. Was schreibt meine Mutter? Carla, alles klar? Ich will nicht nerven, aber sag mir bitte wo du bist! Ich muss lachen, typisch Mama, immer besorgt. Obwohl sie wusste, dass ich erst spät oder gar nicht heimkomme. Alles gut! Gehe jetzt nach Hause. Küsschen <3 Hannahs Nachrichten wende ich mich erst in der Bahn zu. Wie war's? Die nächste kurz danach: Wie ist er so? Es folgen viele weitere: Bist du zu Hause? Was machst du? Verpasster Anruf. Hallo!?!! So ein neugieriges Ding. Ich schreibe ihr schnell Fahre jetzt nach Hause und du? und wende mich dann vom Handy ab. Kurze Zeit später klingelt es. Natürlich Hannah. "Carla! Wie war's? Wieso hast du dich nicht gemeldet und woher kommst du, wenn du jetzt erst nach Hause fährst?" Es gibt eine drei in eins Antwort: "Ich war bis eben bei Shawn." Damit sollte alles gesagt sein. Stille. "Carla! Ich meine, wow. Du und Shawn? Was habt ihr gemacht?" Ich erzähle ihr nach und nach alles und sie staunt nicht schlecht, besonders als sie hört, dass er mich mit nach Berlin nehmen wollte. "Nicht wirklich, oder? Wieso hast du nein gesagt?" - "Ich muss arbeiten und ich will ihm nicht 24/7 auf die Pelle rücken!", sage ich zu meiner Verteidigung. "Du spinnst doch! Er hat dich eingeladen und will dich sicher bei sich haben!"