14.

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Ohne mir groß den Kopf zu zerbrechen, denn hätte ich es getan würden die folgenden Dinge nicht passieren, ziehe ich mir mein Oberteil aus. Er schaut mich erstaunt an. "Jetzt du!", sage ich während ich ihm sein T-Shirt ausziehe. Damit hab ich nicht gerechnet, er ist wirklich muskulös - Das erwartet man bei seinem jungen, netten, naiven Gesicht gar nicht. Ich streiche mit meinen Fingern über seinen Oberkörper. Er atmet tief ein. Langsam ziehe ich mich zu ihm hoch und küsse ihn wieder. Währenddessen wandert seine Hand über meinen nackten Rücken. Ich befürchte 'das Schlimmste', doch meinen BHVerschluss lässt er völlig außer acht und wandert nur zaghaft über die Konturen. "Deine Haut ist so weich!", flüstert er und ist mit seinen Lippen ganz nah an meinem Ohr. Sein warmer Atem streichelt meine Haut. Er beginnt meinen Hals zu küssen und ganz leicht mit seinen Zähnen an meinem Ohrläppchen zu ziehen.
Ich ziehe meine klitschnasse Jeans aus und werfe sie aus der Dusche, seine landet direkt daneben. Wir sind beide nur noch in Unterwäsche. Er küsst meine Schultern und mein Schlüsselbein und wandert weiter.
"Das reicht", hauche ich und steige aus der Dusche. Ich kann seinen verdutzten Blick auf mir spüren.
Ich schnappe mir ein Handtuch und schlinge es um meinen Körper.

Ich finde auf seinem Bett, feinsäuberlich gefaltet -dabei denke ich an das Zimmermädchen- eine Jogginghose und ein lockeres Männeroberteil.
Beides ziehe ich mir an und kuschele mich unter die Bettdecke.
Nach einer Weile höre ich nackte Füße auf dem Holzfußboden und Shawn kommt in den Raum. Er hat eine trockene Boxershorts an und lächelt verlegen. Er sieht aus wie heute morgen, als wir uns begrüßten - bis auf ein bescheidenes Detail, mit viel weniger Kleidung an.
"Ich werd im Gästezimmer schlafen!", sagt er und deutet auf den Nebenraum.
Enttäuscht schaue ich ihn an und strecke ihm meine Hand entgegen und flüstere: "Mir ist ganz kalt." Seine Hand legt sich in meine und ich ziehe in langsam zu mir. Er legt sich vorsichtig neben mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Sie ist warm.

"Glaubst du an Schicksal?", frage ich. Lange sagt er nichts, bis er ganz kurz antwortet: "Ja!" Wir sagen nichts weiter, und doch weiß ich, dass er dasselbe denkt wie ich.
Ich wende ihm meinen Rücken zu und rutsche ganz nah an seinen Körper. Er legt den Arm um mich und ich spüre nun seinen Körper an meinem.
Ich winde meine Füße zwischen seine um sie zu wärmen.
Von innen durchströmt mich ein wohliges Gefühl. Ich kenne ihn erst seit heute morgen, doch ich vertraue ihm bedingungslos.

Endless Summer (feat. Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt