Wir saßen noch eine Weile schweigsam am Esstisch bevor klar wurde, dass niemand mehr einen Bissen herunter bekam. Wie aus dem nichts tauchten daraufhin ein paar Bedienstete auf, als hätten sie gespürt dass wir in diesem Moment aufstehen und gehen wollten.
„Wir bringen Sie jetzt in ihre Zimmer."
Ich räusperte mich. „Entschuldigung aber hätten Sie ein...recht großes Zimmer?" Der freundliche ältere Herr verzog nicht einmal eine Miene über meine eigenartige Bitte.
„Natürlich mein Herr. Folgen Sie mir doch bitte."
„Wir können uns dort versammeln, um nicht weiter zu stören", erklärte ich. „Ich hatte nicht vor zu schlafen."
Ravi nickte neben mir. „Sehr gut. Ich nämlich auch nicht." Amber, Hyuk und Henry nickten bestätigend mit dem Kopf.
„Wir bleiben auch bei dir", verkündete Baekhyun und schloss mit seiner Aussage auch Chen und Chanyeol mit ein. Es endete schließlich damit dass wir alle in dasselbe Zimmer geführt wurden, dass voller Sofas, Couches und einem riesen großen Bett ausgestattet war.
„Ihre Lehrer befinden sich gleich im Zimmer neben Ihnen", teilte uns der Bedienstete mit. „Nun eigentlich wollte die Herrin die beiden weit voneinander entfernt wissen aber davon wollte der junge Herr nicht viel hören." Er zuckte lachend die Achseln. „Rufen sie doch bitte falls sie etwas brauchen. Tee um elf? Ja ich denke das wäre angemessen. Ich bringe ihnen um elf etwas Gebäck und Tee nach oben. Das wärmt bei dem Wetter. Ich lasse Sie jetzt alleine."
Sobald die Tür hinter dem älteren Mann ins Schloss gefallen war, ließ sich die Hälfe von uns einfach auf den Boden fallen und die anderen okkupierten die Sitzmöbel. Sehun ließ sich schweigsam in eine Couch sinken und sah aus dem Fenster.
„Ich bin absolut fertig", sagte Chen. Er saß neben Baekhyun und Chanyeol auf dem Bett und streckte sich nun der Länge nach darauf aus und verschränkte die Arme unter dem Kopf.
„Wir müssen uns überlegen was wir später tun werden", sagte ich und ließ mich selbst auf den Teppich vor dem Bett nieder. „Um Kyungsoo dort herauszuholen."
Kris räusperte sich leise. „Ich denke sie werden mir erlauben in den Club einzutreten."
Ich nickte. „Und dann?"
„Werden wir Kyungsoo mitnehmen", fuhr Kris fort.
„So einfach? Vielleicht denken wir nicht komplex genug. Was tun wir wenn etwas dazwischen kommt?" Sehun hatte nicht einmal zu uns gesehen, während er das gesagt hatte. Sein Blick klebte weiterhin am Fenster oder auf das was sich dort draußen befand.
„Mal' mal nicht den Teufel an die Wand Sehun. Wenn Kris sagt, dass er Kyungsoo dort herausbekommt dann wird es auch so sein!"
Sehun beachtete Baekhyun nicht einmal.
„Nein, ich weiß nicht, er könnte Recht haben. Der Butcher arbeitet mit meiner Familie aber er ist nicht...nun ja er ist nicht ein Nebenzweig unserer Organisation versteht ihr? Er ist jedoch auch nicht so einflussreich wie meine Familie daher, mh, ich weiß nicht. Ich denke nicht dass er wegen einem einzigen Jungen einen Aufstand anzettelt."
Ich seufzte erleichtert aus. „Das klingt nach guten Neuigkeiten."
Sehun schnaubte leise. Vielleicht war es die allgemeine Müdigkeit und die Dinge, die seit gestern Abend auf unseren Nerven lastete aber etwas explodierte und es explodierte als aller erstes in Baekhyun.
Baekhyun sprang vom Bett, wie gestochen und ging zu Sehun herüber, bis er über ihm ragte. „Was zum Teufel ist dein verficktes Problem Sehun?! WILLST du das Kyungsoo etwas Schlimmes geschieht?! Ist es das?!"

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Diamantenstaub
FanfictionKim Jongin ist Schüler der brüchigen Yokseng Schule, die weder von außen noch von innen sonderlich glänzt. Sein Leben ändert sich jedoch, als ein Schulwechsel ihn an die Seongon Schule bringt und er sich plötzlich in dem klebrigen Geflecht der gifti...