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Als das Essen dann endlich fertig war, pflanzten sich die drei Betas an den Tisch und waren mehr als fertig mit den Nerven. Stiles servierte und als er gerade Peter einen Teller vor die Nase stellte, grabschte dieser ihm am Hintern. Stiles schlug sie sofort weg und bevor Peter reagieren konnte, tunkte er das Gesicht des älteste Werwolfs im Raum in sein Essen. "Pfoten weg, Pedo-Onkel!", fauchte er und stellte noch den Rest der Teller ab. Die anderen mussten sich ein Lachen verkneifen. Er setzte sich hin und wünschte den anderen einen guten Appetit. Die Werwölfe nickten und sie fingen alle an zu essen. "Es zwar eine Qual, aber das Ergebnis ist klasse!", meinte Erica. "Qual? Das ist noch gar kein Austruck! Stiles war der Teufel höchst persönlich. Ich werde nie wieder mit dir kochen oder backen, Stiles!", gab Isaac noch seinen Senf dazu. Stiles verdrehte die Augen. Alle gleich... In jeder Realität meinen sie, dass ich, wenns ums Kochen geht, ein Teufel bin. Bin ich wirklich so schlimm? Ich will ja nur, dass das Essen schmeckt! Regte er sich in Gedanken auf. Die anderen am Tisch sagten nichts mehr und alle aßen schweigend das, übrigends sehr leckere, Essen auf. Stiles savierte die Nachspeise, die er alleine gemacht hatte und statt sich dazu zu setzten, fing er mit dem Abwasch an. Zufrieden summte er irgendein Lied und wusch die Teller ab.
Die Werwölfe fingen langsam, wieder ein Gesprech an, während sie die kleinen Schüsseln von der Nachspeise Stiles gaben und sich ins Wohnzimmer setzten.

Als Stiles fertig war, ging er direkt an ihnen vorbei, murmelte etwas von wegen müde und verschwand in Isaacs Zimmer. Die Werwölfe warteten kurz ab, bevor sie ein anderes Thema anfingen.
"Wow, ich dachte nicht, Stiles wieder jemals lächeln zu sehen", murmelte Erica.
"Ich war auch ganz schön verwirrt, als ich ihn gestern im Wald gefunden hab. Ich dachte, er würde sich umbringen!", erzählte Isaac.
"Ob es wirklich so schön in seiner Realität ist? Na ja, ihr seid tot, aber sonst klang, alles was er so erzählt hat, sich toll an. ich hätte meinen Mate, das Rudel versteht sich gut und sonst... Wieso versuchen wir nicht, endlich die Argents zu vertreiben, damit wir nicht mehr in Angst leben müssen?! Stiles´ Rudel konnte es doch auch, wieso wir nicht?!", fragte der Lockenkopf angeregt. Derek seufzte. "Wir reden morgen mit Stiles, vielleicht hat er einen Plan" Alle nickt und Boyd sowie Erica machten sich auf den Heimweg

Stiles wachte an diesem Morgen nicht mit dem Gesicht in Schmutzwäsche, aber dafür an einer harten männlichen Brust. Hoffentlich gilt das bei Werwölfen nicht als Fremdgehen, sonst frisst mich Scott, wenn ich zurück. (Isaacs Geruch an mir wird mich bestimmt noch in den Tot schicken!) Wieso muss mich dieser Lockenwolf nur als Kuscheltier missbrauchen?!?! Und seine Hände sind eindeutig zu weit unten! Ahhhhh!!!! Ich will nicht, als sein Kauspielzeug enden, vielleicht für Derek.... Hört auf, ihr dummen Gedanken an Derek! Ich habe KEIN Interesse an den alten Sourwolf! Wieso hat er mir so den Kopf verdreht? Warte, nein das hat er nicht! Nein, ganz sich- "Stiles, alles okay? Dein Herz schlägt extrem schnell und laut", nuschelte Isaac und unterbrach damit, Stiles verzweifelten versuch jede Art von Interesse an Derek Hale in seinem Kopf abzstreiten. Was aber nicht wirklich klappt. "Ach, ich hab nur schon wieder zuviel nachgedacht", redete sich der Mensch raus und wand sich aus dem Griff des Lockenkopfs. "Schlaf du weiter, ich mach Frühstück, irgendwelche spezielen Wünsche?"
"Nur etwas Toast, Eier und Speck, sonst bin ich wieder so voll gefressen und kann mich nicht konzentrieren, weil ich so müde bin", nuschelte er wieder und drehte sich zur Wand. Der Braunhaarige lächelte nur und machte sich ans Werk. Nach etwa einer halben Stunde saßen alle zusammen am Tisch und verspeisten das Frühstück. "Jemand muss mit mir später einkaufen gehen!", unterbrach Stiles die Stille. "Wieso lässt du nicht einen von uns einfach einkaufen gehen?", fragte Isaac mit vollen Mund. "Weil keiner von euch genau wüsste, was ich brauche und ich bin beim Einaufen gern spontan, so fallen mir auch die Rezepte ein, wenn ich die Ware vor mir habe! Also lass ich euch nicht alleine in einen Super-Markt!" Die Hales sahen sich an und bestimmten, dass Isaac diese bürde auferlegt werden sollte.
So war es beschlossene Sache, dass nach der Schule, Isaac mit Stiles einkaufen geht. Natürlich hatte der Teenager keine große Lust mit der neuen Rudelmama einkaufen zu gehen, sagte es aber nicht laut, da er wusste, dass Derek sonst noch beine machen würde und das wollte er wirklich nicht.

Isaac brachte Stiles also nach der Schule zum Super-Markt und hielt sich eher etwas zurück. Stiles dagegen huschte durch die Gänge, warf allerleih Dinge in den Eingkaufswagen. Vor den Milchprodukte blieb er stehen. "Ob ich vielleicht Quark kaufen soll... oder doch lieber Joghurt?", murmelte er vor sich hin. Plötzlich wurde er an der Schulter angetippt und er erwartete schon einen genervten Isaac, doch die Person die stattdessen vor ihm stand, hätte er nicht erwartet. Das bekannte Gesicht war nicht wie sonst feindselig oder spöttisch, sondern freundlich und etwas traurig. Was zum...!! "Hey Stiles, du bist es ja wirklich. Du warst heute nicht in der Schule, alles okay?", fragte Jackson in einen LEICHT BESORGTEN TON!!!!!!! Stiles brannten mindesten drei Sicherungen durch. Er war so geschockt das er nur zu seinem Nicken im Stande war. Jackson nahm ihn dann auch noch in den Arm und fasselte etwas was wie: "Ich dachte, du hättest ES getan", klang. Langsam wurde ihm etwas klar. Sein Ich in dieser Realität war nach Scotts Tod in tiefer Drepression verfallen und Jackson schien sich tatsächlich zu sorgen, dass er sich etwas antat. Auch wenn ihm das nun klar war konnte er sich trotzdem nicht zurückhalten und flüsterte, noch etwas unter Schock: "Irgendwie ist mir der Kanima-Jackson gerade lieber.."
"Was hast du gesagt?", fragte ihn der Blonde und drückte ihn etwas von sich. "Nichts, nichts"
"Wenn irgendetwas ist, dann kannst du es mir sagen, das weißt du doch, oder?"
"Natürlich"  Bitte geh endlich! Das ist nicht nur extrem gruselig, unangenehm und verrückt, sondern auch eindeutig das verwirrenste was ich je erlebt hab! Auch wenn mir mein anderes Ich sorgen macht. VIelleicht sollte ich nachsehen... nein, lieber nicht, bevor ich noch etwas richtig dummes anstelle! Jackson klopfte ihm noch sanft lächelnd, ein endeutiger Fehler in der Matrix,  auf die Schulter und verschwand.
"Ich kann förmlich riechen, wie verstört du bist und dein Satz, was meinst du damit?", fragte Isaac, der plötzlich hinter ihm. Der Mensch musste sich einen Mädchenschrei verkneifen und schlug stattdessen den Lockenkopf gegen die Brust. Dieser lachte nur und wurde dann wieder etwas ernster. "Also?"
"Jackson ist in meiner Realität zwar gerade nicht da, aber als er da war, na ja, da war er ein Arsch und als er heraus gefunden hatte, dass Scott ein Werwolf ist, wollte er es auch, den Biss bekam er, doch statt ein Werwolf zu werden, wurde aus ihm ein Kanima, wir mussten alle zusammen halten, um das Problem zu lösen", erzählte Stiles kurzgefasst und starrte weiterhin in den Gang, in dem Jackson verschwunden war. "Er war bei uns auch ein Arsch, aber nach diesem 'Vorfall' wurde er netter zu deinem anderem Ich, er hatte sich richgtig gekümmert! Auch Lydia passt auf dich auf und unternehmen viel mit dir damit DAS nicht passiern kann"
"Echt nett, das klingt zwar wie ein unglaublicher Traum, aber wenn es wirklich so ist... wow, jetzt vermiss ich Scotty noch mehr!" Stiles umarmte den Größeren und seufzte. "Diese Realität ist wirklich ein Schock!", murmelte er.
"Sollen wir die Lebensmittel schnell bezahlen und nach Hause?", fragte Isaac mitfühlend.
Stiles schüttelte den Kopf und ließ den Werwolf los. Er straffte sich und drehte sich wieder zu den Milchprodukten. "Ich sollte mich hier nicht so aufführen, als würde ich wirklich dazu gehören, auch wenn ich mich gerne einmischen würde...", flüsterte er und nahm eine große Packung mit Joghurt und stellte sie in den Wagen. "Wir werden schon sehen, ob du dich nicht doch einmischt", murmelte Isaac so unverständlich, dass Stiles nicht verstand.

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