Die Todesserin aus Gryffindor

Kapitel 6

Innerlich entsteht ein weiterer Riss, in meinem eh schon angerissenem Herz. Doch irgendwie kann ich Lupins Gesicht nicht vergessen. Seine Trauer, sein Schock. Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Und das ist das, was mir Angst macht.
Ich konnte selbst schlafen, nachdem ich einen unschuldigen Mann getötet hatte, doch jetzt nicht? Was ergibt das für einen Sinn.

Die nächsten Tage merkt auch Aq das irgendwas nicht stimmt, auch wenn ich es versuche zu verstecken.

Immer wieder muss ich Lupin über den Weg laufen. Immer wieder muss ich sehen, wie er traurig den Kopf senkt, sobald ich auftauche. Immer wieder merke ich, wie ich ein weiteres Stück zerbreche. Immer wieder...

,,So Monoceri, jetzt sprech mal Klartext: Was ist los? Und jetzt komm mir nicht wieder damit, dass deine Großcousine 3. Grades gestorben ist!", mekert Aq mich nach einer Doppelstunde Zauberkunst an.

Panisch gucke ich mich um, bis ich merke, dass keiner mehr hier ist. Trotzdem ziehe ich sie um die nächste Ecke. ,,Aq, ich weiß, dass wir uns immer alles gesagt haben, und dies möchte ich auch beibehalten. Doch es tut mir leid. Ich kann es dir einfach nicht sagen.", man sieht ihr ihre Trauer an, doch schnell versteckt sie diese. ,,Wenn das so ist...", und so lässt sie mich stehen und geht davon.
Verzweifelt lasse ich mich die Wand hinunter gleiten und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

Doch nachdem ich Schritte höre, springe ich auf, und gehe davon. Ich muss nochmal dahin. Ich muss es zu Ende bringen. Ich muss mich ihm stellen.

Und so verlasse ich das Schloss mit sicheren Schritten. Es ist unmöglich für andere zu sehen, nur ich weiß, wie gefakt diese Sicherheit ist. Im Wirklichkeit könnte ich vor Angst heulen.

Diesmal gucke ich mich dreimal mehr um, bevor ich den dunklen Wald betrete.

Wieder komme ich an dieser Stelle an. Wieder leg ich den Stein frei, und wieder leg ich meine Hand auf diesen.  Und wieder sprech ich die Worte ,,Es tut mir leid." Doch diesmal werde ich nicht unterbrochen, und so rede ich weiter: ,,Es tut mir leid, Herr. Ich habe Fehler gemacht und bin im falschem Haus gelandet. Doch all dies, hat nichts mit meiner Loyalität zu dir und dem dunklem Lord zu tun. Du weißt, ich möchte ihm nicht folgen, ich möchte das alles hier nicht. Und ich weiß, dass du dies respektierst und verstehst. Bitte sorge dafür, dass das Geheimnis unter uns bleibt. Du weißt was es sonst für Folgen hat. Dann hättest du..."
Ich breche ab, weil ich ein räuspern vernehme. Geschockt erstarre ich und drehe mich langsam um. Da steht er. Wieder. Und guckt mich mit einem ängstlichem sowie geschocktem Ausdruck in den Augen an.

Ich gucke ihn böse an, und richte, blind vor Wut, meine Hand auf ihn. Ich denke nicht nach. Ich denke nicht an die Konsequenzen. Er schaut mich komisch an.
Doch diese verwirrte Mimik wandelt sich im Panik als ein grüner Lichtstrahl aus meiner Hand kommt.
Der Strahl trifft ihn genau an der Hauptschlagader und er fällt auf den Boden.
Ich blicke auf Lupins Körper herab und steige dann über diesen.
Erneut verlasse ich den Wald.

Und zum zweiten Mal in meinem Leben habe ich Schuldgefühle.

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Ja Leute, ich weiß... Es kam wieder sehr lange nichts von mir... Ich glaube ich sollte aufhören Entschuldigungen zu suchen und mir Ausreden einfallen zu lassen...
Hoffe ich schaffe es, jetzt wieder mehr zuschreiben...

Hab euch lieb
Mareike Lestrange