Kapitel 7

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Ich erinnere mich genau in diesem Moment an ein Buch, welches ich vor Jahren einmal gelesen habe. Ich fande es schon immer schön, doch habe ihm nie einen Wert gegeben. Doch jetzt, genau in diesem Augenblick erinnere ich mich an die Verse, die ich damals fürs sinnloses Gerede hielt.

Schuldgefühl. Dieses eine Wort bezeichnet so viele Gefühle. Den Schmerz, die Angst, die Hilflosigkeit. Dieses Gefühl ist eines der Gefühle, die dich zerreißen, auffressen, zerlegen können. Sie kommen plötzlich und nehmen alles mit, was du hast. Und selbst wenn es geht, du wirst es immer spüren. Diese Schuldgefühle, die dich an der Welt zweifeln lassen.

Ich dachte immer, dass es belanglose Zeilen wären. Zeilen, die nur um den poetischen Willen geschrieben wurden. Doch ich merke genau im diesem Augenblick, dass es stimmt. Ich spüre diese Gefühle, die mich zerreißen. Sie sind so stark, dass ich nicht weitergehen kann.
Es ist, als hätte jemand eine Wand vor mich gebaut. Ich kann keinen Schritt nach vorne gehen.

Und so atme ich einmal tief durch, drehe mich um und renne wieder tiefer in den Wald hinein...

Remus Lupin P.O.V.:

Ich sehe den grünen Blitz auf mich zujagen und verfluche mich für meine Neugier. Warum? Warum konnte ich mich mal wieder nicht zügeln und bin ihr aufgelauert? Es ist nur gerecht, dass sie jetzt mit mir abrechnet.

Blitze schlagen in meinen Kopf ein und Presslufthammer pressen mir die Luft aus meinen Lungen.
Schwach atme ich ein und aus. Jeder Moment, auch da, wo ich nichts mache, tut mir alles so unglaublich weh. Ich möchte weinen, doch mein Körper ist dazu nicht im der Lage.

Auf einmal merke ich, wie sich ein Schatten über mich legt.
Ich spüre kurz darauf eine leichte Last an meinen Rippen, und wie mein linker Arm um diese herum gelegt wird.
Wie, als wären dieses Ding meine letzte Hoffnung, mein Anker, klammere ich mich dran fest.
,,Es tut mir so leid.", höre ich jemanden flüstern. Ich weiß nicht, wer es ist. Doch ich weiß, dass ich die Stimme kenne.
,,Finde raus, was ich dir angetan habe, denn es ist ein Fluch und ein Geschenk zugleich.", flüstert die Stimme weiter.
Ich möchte antworten, fragen was sie, diese geheimnisvolle Person, meint, doch ich kriege meine Lippen nicht auseinander.

Und so lasse ich mich davon schweben ins Reich zwischen den Dimensionen. Zwischen Realität und Traum. Zwischen meiner Maske und mir.

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Hey...
Ja, es kam jetzt wieder mal länger nichts... Doch wie schon das letzte mal gesagt, ich suche nicht nach Ausreden sondern sah euch die Wahrheit: Ich war zu faul.
Doch jetzt ist hier dieses Kapitel, und ich habe Sommerferien. Ich hoffe, dass ich jetzt mehr zum Schreiben kommen werde.

Mareike Lestrange

Die Todesserin aus GryffindorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt