Die Todesserin aus Gryffindor

Kapitel 8

Monoceris POV.:

Schon nach drei Tagen sehe ich Remus wieder durch die Korridore laufen. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, kommt dieses nagende Gefühl in mir auf. Und jedes Mal bereue ich es ein bisschen mehr ihn verflucht zu haben.
Und sein Blick, wenn er mich sieht, verrät mir, dass er es weiß. Dass er weiß, was ich ihm angetan habe...

Dieses scheiß Gefühl, und dazu noch von Aquila ignoriert zu werden, ist schlimm. Ich dachte immer der Cruciatus wäre schlimm, doch der ist nichts hiergegen. Denn dies ist ein Schmerz, der von innen kommt. Kein Schmerz kommt an den Inneren Schmerz dran.

Mal wieder laufe ich alleine mit gesenktem Kopf durch die Korridore. Schon krass, wie ich mein Verhalten von Grund auf ändern kann, nur weil Aquila nicht mehr hier ist.
Ich schiebe den Gedanken bei Seite, und konzentriere mich wieder auf den Boden. Und so merke ich erst zu spät, dass ich gegen jemanden laufe.
Ich kann mich gerade noch so fangen, und schaue hoch.
Allein bei dem Anblick dieser Augen möchte ich wegsehen. Doch ich kann nicht. Ich werde gefesselt von der Tiefe.

Ich zucke zusammen, als er mit einer emotionslosen Stimme spricht. Es ist nur ein Wort, was so unglaublich viel in mir auslöst. ,,Warum?"
,,Ich weiß es nicht, okay? Ich kann doch auch nichts dafür! Es kam einfach über mich, ich konnte mich nicht mehr beherrschen!"
Diese Sätze würde ich ihm gerne an den Kopf werfen, doch ich kann nicht.
Stattdessen füllen sich meine Augen mit Tränen und ich schüttel den Kopf. Ich kann es ihm nicht sagen. Ich darf es ihm nicht sagen. Er darf nichts, von meiner Aufgabe erfahren. Er darf nicht wissen, dass ich den Falschen ausgewählt habe, oder ist er vielleicht doch der Richtige?

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Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel, sry... Aber ich finde diese Stelle passend um aufzuhören...