Finn
Um 13 Uhr gingen fast alle in die Kantine fürs Mittagessen. Auch Dana und ich holten uns was zu essen und setzten uns zusammen an einen Tisch. Ich wollte gerade anfangen zu essen als meine Hosentasche vibrierte. Ich zog mein Handy hervor und sah drauf. Es war Luis. Mein bester Freund seit der Grundschule. Ich warf einen Blick zu Dana und stand auf. Ich verzog mich aus der Kantine bevor ich auf abheben drückte. „Luis, ich bin auf der Arbeit, was willst du?" fragte ich ihn. Doch am Hörer, hörte ich nur rauschen. „Luis?>" fragte ich nochmal und sah auf mein Handy. Der Anruf lief noch. Doch Luis meldet sich nicht, ich hörte nur ein rauschen durch den Hörer. „Luis, das ist nicht witzig, wenn du erwachsen geworden bist ruf mich zurück." Sagte ich und legte auf. Ich steckte mein handy weg und ging zurück in die Kantine um endlich zu essen. „Was war?" fragte Dana. „Mein bester Freund will wieder witzig sein und macht Telefonstreiche." Sagte ich aber ich glaubte mir selbst nicht.
„Oh man, wie alt ist er denn. 2?" fragte Dana und schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht:" sagte ich.
Denn gesamten Tag ging mir der Anruf von Luis nicht aus dem Kopf. Luis hat mich noch nie angerufen ohne was zu wollen- ohne das es wichtig ist. Am Abend verließ ich das Revier und lief zur Bushaltestelle. Es war schon dunkel geworden. Zwar war es nicht so stockdunkel das man nichts mehr sehen kann, doch schon relativ dunkel. Ich kam an der Bushaltestelle an und schaute auf den Busplan. Neben dem Busplan stand eine etwas ältere Frau, die sich auf ihren Rollator abstützt. Die Frau sah mich an und ich weiß nicht wieso, es durch fuhr mich Eiskalt als ich ihren Blick einfing. Doch dann klingelt plötzlich mein Handy. Ich holte es aus meiner Tasche und sah den Namen meiner Schwester. Mit einem Lächeln ging ich ran.
„Finn, hilfe, ich glaub jemand bricht gerade ein." Flüsterte meine Schwester in den Hörer. Ihre Stimme zitterte und ich hörte richtig ihre Angst. Es zog sich alles in mir zusammen. „Wo bist du?" flüsterte ich und warf einen blick zu der Frau neben mir.
„Zuhause... Hilf mir." Ihre Stimme zitterte und dann war die Verbindung weg. Ich sah auf mein Handy und gab ein stöhnen von mir. Die Frau sah mich noch immer an. Ich versuchte sie zu ignorieren, doch das war gar nicht so einfach wenn sie einen die gesamte Zeit ansieht.
Der Bus kam in 20 Minuten, doch das war zu lang. Ich musste zu meiner Schwester. Wenn sie recht hatte und jemand ist bei ihr eingebrochen, dann muss ich mich beeilen.
Ich steckte mein Handy zurück in meine Hosentasche und lief die Straße entlang. Von hier zu meiner Schwester dauert es zu Fuß etwa 10 Minuten, ich muss schon einen richtigen Sprint einlegen um früher anzukommen. Ich hoffe ich komme nicht zu spät.
Ich hielt außer Atem vorm Haus meiner Schwester an und musste erstmal Luft holen. Ich bin nicht unsportlich, ich habe Außdauer, doch auch ich muss irgendwann Luft holen. Ich stüzt mich auf meinen Knien ab und Atmete ruhig, doch dann hörte ich es.
Einen Schrei.
Das kann nur meine große Schwester sein. Ich ging die Stufen hoch und drückte die Tür auf die nur angelehnt war. Im Haus war es stockdunkel, ich sah nur einen leichten Lichtschein der ins Obergeschoß führte. Dann hörte ich wieder einen Schrei.
Ich griff nach den erst besten was man als Waffe verwenden kann, da ich ja keine Polizeiausrüstung dabei habe. Ich hatte einen Stock von irgendeinen alten Jackenständer in der Hand und schlich mich leise die Stufen hoch. Ich hielt inne als ich Schritte oben hörte, doch niemand sah mich. Ich weiß, ich sollte vielleicht Dana anrufen damit sie jemanden bescheid sagt oder ihr eine Nachricht schreiben. Doch ich hatte das pure Adrenalin im Blut und konnte nicht richtig denken. Ich konnte nur Handeln. Ich musste jetzt Handeln und für einen Anruf blieb keine Zeit.
Ich schlich die letzten Stufen hoch und stürmte ohne zu überlegen ins Zimmer.
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AFC11 zusammen sind wir stark FF
FanfictionFinn Bartels (Lion Wasczyk) und Dana Gerkhan (Gizem Emre) sind neu bei der Autobahn Polizei. Als auszubildende Polizisten hat man es nicht leicht. Es gibt viel zu lernen, Papierkram, Büroarbeit..., am liebsten würden sie sofort aufs ga...