AFC11 zusammen sind wir stark FF

24. Kapitel

Finn

Fuck!  

Als Paul sich nach meiner Mutter erkundet hat, ist Sie vor meinen Augen aufgetaucht. Alle Erinnerungen an Sie wurden abgespielt und  ich konnte kaum sprechen. Ich wollte nur mit ihr sprechen, aber das geht ja nicht mehr.  Das geht nie wieder. 

"Finn?" riss mich Dana aus den Gedanken.

"Hmmm." brummte ich nur hervor.

"Es tut mir so leid, aber wir können jetzt nicht hier rum stehen und nichts tun." sagte Dana.

"Nein, wir nicht. " sagte ich kalt.

"Finn?" sagte Dana leise.

"Dana, meine Mutter hatte zu ihren Lebzeiten irgendein Geheimnis gehabt und dieses wird jetzt wieder aufgewirbelt und wahrscheinlich ist Fia in Gefahr. Ich muss das verhindern, aber ich bekomme keinen Gedanken zu stande." sagte ich.

"Ich helfe dir, wir sind ein Team." sagte Dana.

Ich sah Sie an.

"Zusammen sind wir stark, vertrau mir." sagte Dana.

"Dann komm mit, ich muss was googlen." sagte ich und ging ohne mich einmal um zu drehen durchs Revier an einen Computer. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und gab mein Passwort ein bevor ich auf den Browser klickte. Dana stand hinter mir und sah mir über die Schulter.

Mit schweren Herzen schaffte ich den Namen meiner Mutter einzugeben.

"Florence Bartels."

Doch es kamen keine hilfreichen Treffer außer ihr Facebook Profil.

"Geb mal Florence Bartels Kette ein." schlug Dana vor. 

Ich gab es ein und war davon überzeugt, dass es nicht hilfreich war. Doch da hatte ich mich getäuscht. Es wurden 122 Treffer ausgespuckt. Ein Artikel zog mich wie Magisch an und ich klickte drauf ohne das ich es verhindern konnte.

Es war eine Schlagzeile einer Zeitung: " Diebin stielt wertvolles Medaillon."

Ich überflog den Text bis zu einer interessanten Stelle wo ein Name genannt wird.

"20.08. 1990 Das Medaillon ist gestohlen worden von Gweneth Black laut eines Bekannten von Gweneth, die Polizei sucht Sie, doch bis jetzt sind noch keine weitere Spuren gefunden worden."

"20.08.1997 Gweneth Black wurde wieder gesichtet.

Ich sah Dana an.

"Wer ist Gweneth?" fragte Diese.

"Keine Ahnung, aber wieso hat Sie das Medaillon meiner Mutter?" fragte ich Dana.

"Scroll mal runter." befahl mir Dana und ich tat was sie verlangte. Ich blieb bei einem Bild hängen. Es zeigte meine Mutter. 

"Das ist meine Mutter." sagte ich als ich das Bild realisierte.

"Deine Mutter ist Gweneth Black?" fragte Dana.

"Nein, hä, ich weiß nicht." sagte ich verwirrt. In meinen Kopf rappelt es.

Dana nahm die Tastatur und gab in einen neuen Tab: " Florence Bartels und Gweneth Black" ein.

"Was hast du vor?" fragte ich , doch da war Dana schon auf eine Schlagzeile gegangen, diese uns auf eine Seite weiterleitet.

"Führt Gweneth Black ein Doppelleben?" las Dana vor.

"Abends Geheimagent und Tagsüber Mutter." las ich laut vor.

"Scheiße ist das spannend." sagte Dana und scrollte runter. Ich lies sie machen.

"Gweneth Black wurde gesehen wie Sie am helligsten Tag mit  ihrem Kindern auf den Spielplatz ging, Sie sagte nicht ihren Namen, sie nannte einen anderen. Doch wenn Sie nicht Gweneth ist, wieso trug Sie dann das gestohlene Medaillon?"  las Dana weiter.

"An den Tag erinnere ich mich sogar noch." sagte ich. Dana sah mich an.

"Fia und ich waren auf dem Spielplatz und hatten jede Menge Spaß, was Kinder halt haben wenn sie spielten, doch plötzlich hörten wir unsere Mutter nach uns rufen und dann gingen wir schnell nachhause. Ich hörte aus meinem Zimmer das Sie mit jemanden Telefoniert, aber ich dachte das es mein Vater ist." sagte ich.

"Und danach?" fragte Dana.

"Ich weiß nicht, ich war noch ein Kind und habe mich nicht so drauf konzentriert. Doch meine Mutter ging immer seltener raus und wenn Sie raus ging, dann immer mit großen Hüten und einer Sonnenbrille. Ich weiß noch wie sie vor fünf Jahren das letzte mal ging und nicht mehr zurück kam. Die Nachbarin erzählte Fia und mir, das unsere Mutter bei einen Autounfall gestorben ist." sagte ich.

"Das klingt ja.... sehr interessant, deine Mutter hatte ein Doppelleben und ihre Kinder wissen nichts davon, weiß dein Vater davon und wo ist er vielleicht kann er helfen?" fragte Dana.

"Ich glaub der hilft uns nicht. Mein Vater ist nach dem Tod meiner Mutter nicht er selbst gewesen. Am Anfang war er nur Stundenlang weg und kam danach betrunken nachhause, irgendwann kam er nach Tagen erst zurück. Wenn Fia und ich wissen wollten wo er als sei, schlug er uns, da es uns nichts angeht was er macht. Irgendwann kam er nie mehr zurück nachhause. Keiner weiß wo er hin ist, ob er noch lebt oder was mit ihm passiert ist, aber es ist mir auch scheiß egal was mit diesem Dreckskerl passiert." sagte ich.

"Tut mir leid." sagte Dana nach meiner Geschichte nur.

"Kann man nichts machen." sagte ich.

"Wie Alt warst du als dein Vater verschwunden ist?" fragte Dana.

"15." sagte ich.

"Was habt ihr gemacht?" fragte Dana neugierig.

"Was wohl ich hab mich um meine Schwester gekümmert, nach der Schule ging ich arbeiten. ich wusste ich musst Geld auftreiben das wir leben konnten, doch es war schwierig neben der Schule zu arbeiten. Ich wollte mein Abitur machen, dass stand bei mir immer an erster Stelle. Fia habe ich kaum erzählt wie schlecht es mir ging, das ich beinah durchs Abi gefallen wäre, wegen schlafmangel und überarbeitung. Ich wollte Sie damit nicht belasten. Sie ist meine kleine Schwester und ich liebe Sie," sagte ich.

"Tut mir leid." sagte Dana nur.

"Hör auf damit, mir geht's gut, Fia geht es gut." sagte ich.

"Nein, ihr seid nur zu zweit, eure Eltern sind weg. Ich seh doch wie es dich mitnimmt." sagte Dana.

"Kann man nicht ändern." sagte ich.

"Nein leider nicht und jetzt seid ihr auch nicht mehr zu zweit." sagte Dana und ich sah Sie nur an.

"Ich bin bei euch. Wie ich schon sagte Finn. Wir sind ein Team und zusammen sind wir stark."